Crowdified! Dieses Projekt wurde am 12. Juli 2021 erfolgreich finanziert. Danke an all die 65 Boosters, die dies möglich gemacht haben!!

Aamelat

Unterstützung syrischer Feldarbeiterinnen im Bekaa Tal

Katrin Hermanek
Katrin Hermanek Beirut, Achrafieh, LB

Projekt Übersicht

Das Ziel dieses Projektes ist es, die Löhne syrischer Feldarbeiterinnen im Libanon auf den Mindestlohn zu erhöhen und die Grundbedürfnisse ihrer Familien bis Ende Jahr zu gewährleisten. Zum Einen wird dadurch syrischen Frauen innerhalb der patriarchalen Strukturen mehr Macht und Entscheidungsgewalt zuteil, zum Anderen ermöglicht dies weiterhin tiefe Preise des Ertrages der Felder, ohne das dies zu Lasten einzelner Flüchtlinge geht.

169%
16'947 CHF
von 10'000 CHF
 
Crowdified
Hurra!
65
Booster
sind dabei!
Katrin Hermanek

Die "Makdous" sind fertig!!

Die eingemachten Auberginen mit Peproni!
Die
Katrin Hermanek

Newsletter Aamelat

Liebe Alle,

Ich hoffe euch geht es gut!

Ich freue mich sehr euch mitteilen zu können, dass das Projekt Aamelat mit einigen Anpassungen nun in vollem Gange ist.

Die Situation im Libanon allgemein ist so instabil wie seit dem Bürgerkrieg nicht mehr. Jeden Tag werden die Menschen mit neuen Herausforderungen konfrontiert und mehrere NGOs, die zuvor noch aktiv in der Bekaa Ebene gearbeitet haben und Syrische Flüchtlinge unterstützten, haben das Land verlassen. Während der letzten paar Wochen hat die Libanesische Lira nochmals fast die Hälfte ihres Wertes verloren und die Preise der Grundnahrungsmittel schiessen weiter in die Höhe. Eine konstante Stromversorgung gibt es nun nirgends mehr im Land und der benötigte Diesel, um den Generator im Camp zu betreiben, ist aktuell für niemanden mehr erhältlich.

Nach mehreren Besuchen im Camp, vielen Gesprächen und Einschätzungen der Lage musste ich feststellen, dass direkte finanzielle Unterstützung der Frauen praktisch unmöglich ist. Geld geht immer über den Mann der Familie und so werden auch die Löhne der Frauen an die Männer ausbezahlt. Erst nach mehreren Besuchen im Lager erlaubte mir der informelle Anführer (Shawish) des Camps alleine mit den Frauen zu sprechen und selbst zu entscheiden mit wem ich mich gerne unterhalten möchte.

Im Gespräch mit den Frauen im Lager spürte ich vor allem eines, die Angst vor dem bevorstehenden Winter. Wenn sich die Lage weiterhin so rasant verschlechtert, werden sich die Familien im Camp kaum noch ernähren können. In den vergangenen Jahren haben sie jeweils in den Sommermonaten “Moonieh” (eingemachtes Gemüse) zubereitet, welches für die Ernährung der gesamten Familie bis zum Ende des Winters ausreichte. Dieses Jahr blieben die Einmachgläser leer, denn die Zutaten sind zu teuer und die vorhandenen Mittel reichen lediglich aus um aktuell über die Runden zu kommen.

Diese verschiedenen, unvorhergesehenen Umstände haben mich dazu gezwungen, die Projektidee den aktuellen Realitäten im Lager anzupassen. Ausserdem ermöglichen mir die zusätzlichen Spenden ein grösseres Projekt, als ursprünglich geplant war. Ich habe mich entschieden da zu unterstützen, wo das Bedürfnis am Grössten ist. In den vergangenen Tagen habe ich deshalb knapp zweieinhalb Tonnen Auberginen, gut eine Tonne Peperoni und die weiteren Zutaten für die typischen eingelegten Auberginen “Makdous” organisiert und ins Camp gefahren. Seit gestern sind die Dächer der Zelte gedeckt mit Peperoni, die in der Sonne trocknen und vor jedem Zelt gibt es ein Feuer mit einem riesigen Kessel darauf, in dem die Auberginen gekocht werden. Ein Bruchteil der gesamten Spenden ermöglichte mir diese Aktion und die insgesamt 80 Familien im Lager haben genug “Makdous” bis Ende Winter.

Die Nachfrage nach “Moonieh” steigt im ganzen Land, da es aufgrund der mangelnden Stromversorgung aktuell kaum noch möglich ist, Esswaren im Kühlschrank aufzubewahren. Es wird sich zeigen, ob sich aus der Produktion von “Moonieh" im Camp, neben dem Eigenbedarf ein zusätzliches längerfristiges Projekt ergibt, das weitere Unterstützung der Frauen bedeuten könnte.

Ich spüre nun vor allem auch die psychische Entlastung im Camp da durch das Projekt ein Teil der Bedürfnisse für den Winter bereits abgedeckt ist und der bevorstehende Winter weniger drohend wirkt.

Vielen Dank euch allen, die mir dieses Projekt ermöglichen.

Herzliche Grüsse,

Katrin
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Katrin Hermanek

Herzlichen Dank für die erfolgreiche Finanzierung des Projektes!

Mit dem Ablauf der 25 Tage endete das Crowdfunding zur Unterstützung der syrischen Feldarbeiterinnen im Bekaa Tal gestern Abend und wurde dank euch allen erfolgreich finanziert.

Und nicht nur das! Das Ziel der 10’000 Franken wurde bei weitem überschritten, insgesamt wurden fast 17’000 Franken gespendet!

Ich freue mich unglaublich über den Erfolg und möchte mich hiermit persönlich bei euch allen bedanken! Das Geld ermöglicht mir das geplante Projekt vollständig umzusetzen und zusätzliche Unterstützung zu gewährleisten.

Wie viele von euch bestimmt bereits mitbekommen haben, verschärft sich die Situation im Libanon täglich und es fehlt unterdessen an allen Ecken und Enden. Der Strom wird im ganzen Land regelmässig unterbrochen, viele Orte haben kaum noch fliessendes Wasser, da dieses ohne Strom nicht mehr in den Wohnungen zur Verfügung gestellt werden kann, Apotheken sind geschlossen oder haben kaum noch Medikamente auf Lager, und um das eigene Auto zu tanken, muss man mit zwei bis drei Stunden Wartezeit vor der Tankstelle rechnen. Und letzte Woche hat die Währung nochmals an Wert verloren und fällt nun praktisch ins Bodenlose, was wiederum die Preise in die Höhe treibt und viele der verfügbaren Lebensmittel für die Meisten unbezahlbar macht.

Die aktuelle Situation betrifft alle im Land, doch die Flüchtlinge als eine der am stärksten gefährdeten Gruppen erleben die Kreise mit voller Wucht und können sich ohne Unterstützung von aussen kaum noch überlebenswichtige Güter leisten.

Durch eure grosszügigen Spenden kann ich die Menschen im Flüchtlingscamp nun direkt unterstützen. Mit voller Energie werde ich so früh wie möglich mit der Umsetzung des Projektes beginnen und euch natürlich regelmässig über den Newsletter auf dem Laufenden halten.
Katrin Hermanek

So viele Spenden in so kurzer Zeit!

Ich bin echt überwältigt davon, dass in so kurzer Zeit so viele Spenden zusammengekommen sind!!! Ich danke allen, die dazu beigetragen haben von Herzen!

Da wir zusammen alle Ziele erreicht und nun auch übertroffen haben, bin ich bereits in der Planung, was ich mit dem zusätzlichen Geld machen werde.

Die Schule im Camp braucht auch dringend finanzielle Unterstützung und dieses erfolgreiche Crowdfunding erlaubt mir nebst dem geplanten Projekt die Bildung der Kinder im Camp zu fördern. Ich werde euch über die Fortschritte der Planung hier auf dem Laufenden halten.
Katrin Hermanek

Schon die Hälfte!!! Herzlichen Dank an alle Booster!!!

In nur so kurzer Zeit wurde bereits die Hälfte meines Projektes finanziert!!! Vielen Herzlichen Dank an alle die bisher gespendet und es weitergeleitet haben!!!!

Ich freue mich riesig das ich sicher die Feldarbeiterinnen im Bekaa Tal unterstützen kann und bin voller Hoffnung das wir zusammen auch den zweiten Teil des Projektes finanzieren können.

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