Es mag sehr einfach klingen, aber durch meine Arbeit als Kunsttherapeutin und aus eigener Erfahrung weiss ich: Gestalterisch tätig zu sein kann unglaublich wohltuend, heilsam und kraftspendend sein. Die Menschen sehnen sich danach, schöpferisch tätig zu sein, sich ausdrücken und über das, was sie bewegt, mit anderen austauschen zu können. Der Bedarf nach niederschwelligen Ateliers ist gross, das Angebot gering.
Das offene Malatelier kann die deutlich vorhandene "Versorgungslücke" an solcherlei offenen Mal- und Begegnungsorten zwar nicht schliessen, aber doch genau dort ansetzen, wo die Menschen ein Bedürfnis haben. Die Nachbarin von nebenan, die "einfach" sehr gerne malt, genauso wie Menschen in Umbruchssituationen und Lebenskrisen, die Flüchtlingsfrau aus dem nahegelegenen Durchgangszentrum, genauso wie der gestresste Familienvater, der sich am Abend nach einer Ruhepause sehnt, sollen ihren Platz an einem solchen Ort haben.
Starten möchte ich mit einem Abend pro Woche von voraussichtlich 18-21h. Wichtig ist dabei, dass die Menschen ohne feste Anmeldung jederzeit innerhalb dieser Öffnungszeiten kommen und bleiben können, solange sie wollen. Regelmässig jede Woche oder unregelmässig alle paar Monate.
Zunächst finden die Abende unter meiner Leitung statt, jedoch mit der Option für eine Zusammenarbeit mit anderen Kunsttherapeutinnen und weiteren Öffnungszeiten.
An Materialien werde ich v.a. Malmaterialien (Gouachefarben, Papier in verschiedenen Grössen, Pinsel, Spachtel, Schwämme etc.) und "Receyclingmaterial" wie Zeitschriften, Kartons, Holzreste o.ä. zur Verfügung stellen.
Das Atelier befindet sich in Zürich Höngg in unmittelbarer Nähe zur Werdinsel - ein beliebtes Naherholungsgebiet, welches gerade im Sommer sehr gut frequentiert und mit ÖV gut erreichbar (auch vom Bahnhof Altstetten!) ist. Es ist 28 qm gross und bietet damit Platz für 6-8 Malende.
Da Geld, welches ich über diese Plattform sammle, braucht es für
- Inventar (Tische, Malwände, Regale etc.)
- Malmaterialien (Farben, Pinsel, Papier etc.)
- Miete (die ersten 2 Monate i.S. einer Starthilfe)
- Quersubventionierungen - denn niemand soll nicht malen kommen, weil er es sich nicht leisten kann.
Eine Stunde Malen im Atelier kostet 10 Fr. (ein bewusst sehr niedriger Stundensatz!) - trotz dieses niedrigen Stundenansatzes hoffe ich das Atelier längerfristig darüber finanzieren zu können.
Ich selbst arbeite dabei unentgeltlich, gerade für den Anfang brauche ich für die genannten Posten aber finanzielle Unterstützung.
Sollte insgesamt mehr als der Zielbetrag von 1000 Fr. zusammenkommen, werde ich dieses Geld v.a. für die Finanzierung der Miete über die ersten 2 Monate hinaus einsetzen - denn realistischerweise wird es einige Zeit brauchen, bis ich so viele Teilnehmende gefunden habe, dass ich die Mietkosten decken kann.
Über jeden Beitrag von eurer Seite für mein Herzensprojekt bin ich unglaublich dankbar und freue mich, vielleicht den ein oder anderen Spender auch bald ganz persönlich im Atelier am Fluss begrüssen zu dürfen! Im Sommer geht es los! :-)