Auf der Spur von Tayaro
Ein Film über Heimat, Flucht, Vater und Tochter
Projekt Ãœbersicht
Der Roadmovie (CH-Kinofilm ca. 90') handelt von Bave Tayaro, einem syrischen Kurden, gesegnet mit 4 Frauen und 16 Töchtern. Er verlässt alles, um seinen einzigen Sohn Tayaro in Europa zu suchen. Unterwegs trifft er andere Familien, in welchen Töchter und Mütter einen hohen Stellenwert haben und erkennt, dass es grossen Respekt zwischen Mann und Frau gibt. Er lernt auch, wie viel Migranten verlieren, um den vermeintlichen Traum Europa zu finden.
Funding goals
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Etappe 1:
110'000 CHF
100% funded
Mit CHF 110'000.- sind alle zwingenden Kosten für einen Dreh von 5 Wochen gedeckt. Damit bezahlen wir den Lohn von unverzichtbaren Profis wie Regieassistenz, Aufnahme- und Produktionsleitung, Kameramann, Ton/Licht, Kostüm und Schminke. Zudem sind die Reisespesen (Visa, Transport, Verpflegung und Übernachtung in einer Low-Budget Unterkunft) damit gesichert.
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Etappe 2:
160'000 CHF
0% funded
Mit zusätzlichen CHF 50'000.- können wir den Hauptdarsteller/innen und Helfer/innen am Set einen kleinen Lohn und Entschädigung bezahlen.
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Zieletappe:
200'000 CHF
0% funded
Mit weiteren CHF 40'000.- können wir auch den kleineren Rollen und Statist/innen eine kleine Gage bezahlen und haben etwas Geld für den Startschuss in die Post Production.
Alles was wir über CHF 200'000.- einnehmen, fliesst in Gagen und die Post Production.
Tayaro, sein einziger Sohn neben 16 Töchtern und 4 Ehefrauen, ist vor einiger Zeit ohne ein Wort verschwunden, vermutlich nach Europa, um sein Glück zu suchen. Zwei seiner Töchter haben sich, ohne die Einwilligung des Vaters einzuholen, freiwillig zur YPJ (kurdische Widerstandskämpferinnen) gemeldet. Das ist alles zu viel für das patriarchalische Selbstverständnis von Bave Tayaro. Er ist in seiner Ehre als Mann und Oberhaupt der Familie zutiefst verletzt.
Eines Tages ruft er alle Frauen und Töchter zusammen, um ihnen mitzuteilen, dass er alles verkaufe und nach Europa aufbreche, um seinen einzigen Sohn zu finden.
Seine Suche führt ihn auf den klassischen Flüchtlingsrouten von Syrien durch die Türkei, nach Griechenland, Italien und schlussendlich in die Schweiz.
Unterwegs trifft er andere Familien, in welchen Töchter und Mütter, für ihn ungewohnt, einen hohen Stellenwert haben und es grossen Respekt zwischen Mann und Frau gibt. Und er lernt auch, wieviel Migranten verlieren, um den vermeintlichen Traum Europa zu finden.
Seine Reise lehrt ihn, stolz auf seine Töchter zu sein.
Während im kurdischen Roj Ava viele junge Männer nach Europa abgehauen sind, haben die Frauen eine Widerstandsarmee aufgebaut (YPJ) und für ihre Heimat gegen die Terrormiliz ISIS gekämpft.
Mit der Figur Belaliz, einer aufgeweckten, selbstbewussten jungen kurdischen Frau ist der perfekte Gegenpool zum patriachalischen Bave Tayaro gesetzt. Die zwei verschiedenen Charaktere reisen eine Zeit lang gemeinsam und erleben gefährliche Situationen und persönliche Konflikte.
Belaliz zeigt dabei immer wieder eigenständiges Denken und Meinungen sowie grosses Wissen. Trotzdem zollt sie Bave Tayaro jederzeit Anstand und Respekt. Und obwohl er wiederholt bereit ist, sie für seine eigenen Ziele einfach im Stich zu lassen und er sich durch sein Handeln und Denken in schwierige Situationen bringt, hilft sie ihm regelmässig wieder daraus heraus.
Viele, die freiwillig ihre Heimat auf der Suche nach einem besseren Leben in Westeuropa verlassen haben, haben ihr Glück nicht gefunden.
Regisseur und Drehbuchautor Ghamkin kann aus eigener Erfahrung berichten und erinnert sich an die Anfangszeiten, in welchen er seine Familie schmerzlich vermisste: "Es ist so, als würde man einen Baum entwurzeln und wo anders einpflanzen. Er blüht nicht in voller Fülle."
Aus dieser persönlichen Erfahrung heraus will Ghamkin andere Syrer sensibilisieren, denn es ist ihnen meist nicht bewusst, wie viel Verlust das vermeintliche Paradies Europa für viele von ihnen bedeuten wird.
Dieses Filmmaterial wollen wir Euch gerne in Form eines Teasers zeigen!
Das Rampenlicht steht mir nicht, dafür macht mir frischer Wind überhaupt nichts aus! In den meisten Projekten, die ich bisher begleiten durfte, plane ich im Hintergrund. Dabei koordiniere ich viele Dinge, rede mit vielen Leuten und stelle seeehr viele Fragen. Es macht mir Spass mich für wertvolle Projekte einzusetzen und ich engagiere mich immer für Power. Es freut mich sehr, dass Andy mich angefragt hat, bei diesem Projekt mitzumachen!
Nur wenn ich Filme drehe, lebe ich. Das Filmemachen ist meine Leidenschaft und ich liebe es mit Herz und Seele. Als Regisseur und Drehbuchautor des Filmes ist es mir ein Anliegen, dass ich alle beteiligten Personen finanziell entlöhnen darf. Meine Projekte habe ich bisher immer aus eigener Kraft finanziert, doch der zweite Lockdown zwang mich leider in die Knie. Ich hoffe deshalb, dass mir Crowdify hilft, wieder meiner Leidenschaft nachzugehen.
Vor über 20 Jahren bin ich auf der Suche nach einem Coiffeur per Zufall in die Eröffnungsfeier von Ghams erstem Coiffeursalon im Kreis 5 hereingeplatzt. Gham ist mit einem grossen Lachen auf mich zugekommen und hat gefragt, ob ich Haare schneiden wolle. Er behauptete steif und fest, der erste Kunde bringe Glück. Natürlich hat er mir den Haarschnitt (inklusive Publikum) geschenkt.
Ob ich ihm Glück gebracht habe, weiss ich nicht, aber auf jeden Fall ist über die Jahre eine tiefe Freundschaft entstanden. Ich unterstütze Gham inzwischen weit über die sprachlichen Barrieren hinaus. Wir haben gemeinsam schon mehrere Drehbücher geschrieben und inzwischen teile ich auch seine Faszination zum Filmemachen. Meine Hauptmotivation ist unsere Freundschaft, und alles, was ich ihm gebe, kommt tausendfach von ihm zurück. Ich wünsche mir für Gham, dass er seinen Traum erfüllen kann. Dieser Film wird Erfolg haben, bitte unterstützt uns dabei.
Ghamkin schneidet mir nicht bloss seit vielen Jahren die Haare, er bereichert mein Leben mit seiner Gastfreundschaft und seinem Ideenreichtum. Wir haben schon an etlichen Projekten zusammen getüftelt, und ich staune immer wieder über seine Menschenkenntnis und seine Fantasie. Die Filmidee mit dem Kurden, der seinen Sohn in Europa sucht und sich schliesslich bewusst wird, was er an seinen Töchtern hat und zu ihnen heimkehrt, fasziniert mich. Ich möchte, dass Gham diesen Film realisieren kann, damit ich mich mit möglichst vielen Menschen im Kino von ihm berühren lassen kann.