Ein grosser Erfolg für die Lebewesen in einem kleinen Biotop!
Im Namen aller Eidechsen, Kröten und vieler weiteren Amphibien, Reptilien, Insekten etc. danke ich euch allen, die an dieses Projekt geglaubt und es finanziell unterstützt haben.
Wir haben damit vielen Tieren ihren angestammten Lebensraum gesichert. Und es hat gezeigt, dass wir Natur- und Tierfreunde durchaus Grosses bewegen können, wenn wir uns mutig einbringen.
Du denkst nun möglicherweise, dass dies doch ‘nur’ ein kleiner Hang in einem Quartier ist. Doch in Wirklichkeit ist dieser Beschluss ein bedeutendes Signal für den Naturschutz im Siedlungsraum, der bis anhin ziemlich vernachlässigt wurde.
Letzten November wurde von kantonaler Stelle ein Fachgutachten in Auftrag gegeben. Der zuständige Experte hat sich diesem Auftrag umfassend und äusserst gewissenhaft angenommen. Seine Beurteilung war eindeutig, insofern dass er den gesamten Hang als aktuellen und potenziellen Lebensraum, mit seinem ökologischen Wert in Bezug auf sein näheres und weiteres Umfeld, als ökologisch sehr wichtig - und demzufolge als erhaltenswerter Lebensraum bezeichnet hat.
Er führt zudem die geografische Lage an, die sich nahe des Schwarzgrabens (Bach) und des Ägelmoos (nächstes Laichgewässer und Biotop nationaler Bedeutung) befindet. Der Siedlungsgürtel stellt eine Art Trennlinie zwischen Laich- und Sommer-Lebensraum dar. Zudem beeinträchtigen oder verunmöglichen gar ein grosser Teil neu erstellter Stütz- und Abgrenzungselemente in der Quartiersumgebung eine Wanderung und damit auch eine Nutzung von Siedlungsflächen durch Kleintiere, v.a. Amphibien und Reptilien.
Fazit: lm Falle von Um- oder Ersatzbauten sollten die spezifischen, ökologischen Funktionen dieses Hangs, wenn immer möglich, erhalten oder allenfalls sogar verbessert werden.
Das kantonale Departement für Bau, Verkehr und Umwelt schloss sich dem Gutachten an, was von den beiden Eigentümern nicht weiter angefochten wurde.
Mit diesem erfolgreichen Schutzprojekt können nun auch andere erhaltenswerte, kleinere und grössere Lebensräume in Siedlungsräumen neu beurteilt und geschützt werden.
Zauneidechsenpaar von Hans Benn auf Pixabay