Nach ca. 46 Probentagen im August und September 2015 sowie im Februar und März 2016 war das 65-minütige Stück „BUT THE AIR IS NEVER SWEET ENOUGH“ mit 6 Tänzerinnen und Tänzern geboren. Es wurde am 10. und 12. März 2016 in der Dampfzentrale uraufgeführt. An der Premiere waren 125 Leute im Publikum anwesend und die zweite Vorstellung war mit 261 Gästen ausverkauft. Das sind überraschend gute Zahlen für den ersten Abend, den wir alleine gestaltet haben. Zusätzlich haben wir im Probenprozess drei Residenzen in Lausanne, Zürich und Genf absolviert und dabei jeweils Ausschnitte aus dem Probenprozess gezeigt.
Die Stimmen im Publikum waren überwiegend positiv. An folgendes positives Feedback erinnere ich mich: „Ich fühlte mich einfach gut danach“, „Ich habe den Sinn für die vergangene Zeit verloren“ und „Die ausdrucksstärke der Tänzerinnen und Tänzer war unheimlich“. Zwei mal wurde angegeben, dass „alles stimme“ in dem Stück. Eine erfreuliche Tatsache war auch, dass viele Leute im Publikum noch nie Tanz auf der Bühne gesehen hatten. Das Stück wurde von ihnen als zugänglich empfunden und regte sie an, vielleicht öfter Tanz schauen zu gehen. Kritik wurde an dem episodenhaften geäussert (Unterbrüche des Flusses) oder an zu bedeutungs-schwangeren Inhalten. Viele hätten gerne noch mehr Bewegung gesehen und andere hatten Mühe mit den ruhigen Teilen des Stücks. Neben einigen Pressenstimmen, wurde die Arbeit ausserdem in einer Reportage von Dominic Roten und in eine Master Arbeit von Mandy Unger im Fach Tanzwissenschaft (Universität Bern) miteinbezogen. Wir ziehen eine positive Bilanz unseres ersten abendfüllenden Werkes und freuen uns darauf, die Arbeit fortzusetzen und uns weiterzuentwickeln.
Herzlichen Dank nochmals für Eure Unterstützung. The air got sweeter with you!