2 Wochen - und es fehlt nicht mehr viel
. Publish by Initiator.
Carlos II
Die Zukunft hinter uns
Guido Villaclara
Basel, CH
Projekt Übersicht
Carlos II ist ein Dokumentarfilm, der das sozioökonomische Debakel Argentiniens durch die Lupe der Zerstörung meiner Familie betrachtet. Intim und mit einer Prise Humor erzählt er die Geschichte der sich wiederholenden Wirtschaftskrisen des Landes anhand der Parallelen zum Leben meines Vaters, Carlos.
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Carlos II ist ein Dokumentarfilm, der das sozioökonomische Debakel Argentiniens durch die Lupe der Zerstörung meiner Familie betrachtet.
Im neoliberalen Argentinien der 90er Jahre häufte mein Vater als Gebrauchtwagenhändler ein kleines Vermögen an, das mit dem Wirtschaftskollaps über Nacht verpuffte: 2 Geschäfte, 5 Wohnungen, 60 Autos, 100.000 USD. Gleichzeitig verlor er auch seine Familie. Mich, meine Schwester Florencia, seine Frau Hilda, meine Mutter. Was bleibt, ist ein Schuldenberg. Und eine VHS-Kamera.
25 Jahre danach droht eine neue Krise das Land zu erschüttern. Unter der neuen neoliberalen Regierung wurde die Währung seit Dezember 2023 um 150% abgewertet, die Inflation stieg monatlich um 15% und die Armut hat 55% der Bevölkerung erreicht. In diesem Strudel wühle ich in dem, was zwischen mir und meinem Vater ungelöst ist. In unserer Beziehung, die unterbrochen wurde, nachdem die Krise von 2001 die Familie auseinandergerissen hatte. Die alten VHS-Aufnahmen zeugen von diesem Verfall und unterstützen die audiovisuelle Suche nach der Vergangenheit.
Im neoliberalen Argentinien der 90er Jahre häufte mein Vater als Gebrauchtwagenhändler ein kleines Vermögen an, das mit dem Wirtschaftskollaps über Nacht verpuffte: 2 Geschäfte, 5 Wohnungen, 60 Autos, 100.000 USD. Gleichzeitig verlor er auch seine Familie. Mich, meine Schwester Florencia, seine Frau Hilda, meine Mutter. Was bleibt, ist ein Schuldenberg. Und eine VHS-Kamera.
25 Jahre danach droht eine neue Krise das Land zu erschüttern. Unter der neuen neoliberalen Regierung wurde die Währung seit Dezember 2023 um 150% abgewertet, die Inflation stieg monatlich um 15% und die Armut hat 55% der Bevölkerung erreicht. In diesem Strudel wühle ich in dem, was zwischen mir und meinem Vater ungelöst ist. In unserer Beziehung, die unterbrochen wurde, nachdem die Krise von 2001 die Familie auseinandergerissen hatte. Die alten VHS-Aufnahmen zeugen von diesem Verfall und unterstützen die audiovisuelle Suche nach der Vergangenheit.
Die Idee zu diesem Film entstand, als sich Ende 2023 abzeichnete, dass Argentinien an der Urne erneut eine ultraliberale Regierung wählen würde – wie schon jene, die zur Wirtschaftskrise 2001 führte und die nicht nur das Land zerstörte, sondern auch unsere Familie auseinanderbrach. Mein Vater, Carlos, verlor quasi über Nacht das gesamte Familienvermögen und musste vor seiner Haustür Würstchen verkaufen, um zu überleben.
Wie viele Argentinier*innen, die diesen Zusammenbruch erlebt haben (ich war damals 19 Jahre alt), habe ich Angst: Kann sowas noch einmal passieren? Wird das Land erneut kollabieren? Wird auch mein Vater nochmals alles verlieren?
Wie viele Argentinier*innen, die diesen Zusammenbruch erlebt haben (ich war damals 19 Jahre alt), habe ich Angst: Kann sowas noch einmal passieren? Wird das Land erneut kollabieren? Wird auch mein Vater nochmals alles verlieren?
Der Film befindet sich in der Etappe der Entwicklung (Recherche, Schreiben, Materialsicherung). Ziel ist, ein Dossier und das Drehbuch zu erstellen, um danach die Finanzierung für die Produktion des Filmes zu suchen. Ein grosser Schritt ist bereits gemacht: Das Projekt wird vom Fachausschuss Kanton Basel-Stadt und Basel-Land mit einem Förderbeitrag unterstützt.
Die Unterstützung von Crowdify, ermöglicht, die Ausgaben für Flüge, Aufenthalt, Location Scouting oder für Archivmaterial der Krise von 2001 abzudecken, sowie die professionelle Beratung bei der Vorbereitung auf die nächsten Schritte von Produktion, Postproduktion und Auswertung.
Die kalkulierten Kosten dafür betragen ca. 8’500 CHF, die für die Finanzierung dieser ersten Etappe noch fehlen.
Die Unterstützung von Crowdify, ermöglicht, die Ausgaben für Flüge, Aufenthalt, Location Scouting oder für Archivmaterial der Krise von 2001 abzudecken, sowie die professionelle Beratung bei der Vorbereitung auf die nächsten Schritte von Produktion, Postproduktion und Auswertung.
Die kalkulierten Kosten dafür betragen ca. 8’500 CHF, die für die Finanzierung dieser ersten Etappe noch fehlen.
Ich habe Journalismus, Literatur und soziale Medien in Buenos Aires studiert und als Drehbuchautor und Produzent im argentinischen Fernsehen gearbeitet. 2010 kam ich in die Schweiz, wo ich als Regieassistent und Beleuchter in verschiedenen Stücken und Theatern arbeitete. In Basel realisierte ich meine ersten Kurzfilme.
Von 2015 bis 2021 arbeitete ich als Kameramann und Cutter für das Schweizer Fernsehen SRF und ARTE in Lateinamerika. 2015 drehte ich den Kurzfilm "La Sangre Mezclada", der an verschiedenen Filmfestivals weltweit gezeigt wurde. Mit meinem Film "Neutral" wurde ich als einer der 66 Nachwuchsfilmschaffenden für die Berlinale Talents 2016 in Buenos Aires ausgewählt.
Im selben Jahr gewann mein Kurzfilm "Superdulce" den Short Story Contest des National Institute of Cinema and Audiovisual Arts of Argentina und wurde auf dem Mar del Plata Film Festival aufgeführt.
Seit 2021 arbeite ich freischaffend als Kameramann für verschiedene Projekte in Dokumentarfilm in der Schweiz.
2023 habe ich den CAS Dokumentarfilm an der Hochschule der Künste in Bern abgeschlossen.
Von 2015 bis 2021 arbeitete ich als Kameramann und Cutter für das Schweizer Fernsehen SRF und ARTE in Lateinamerika. 2015 drehte ich den Kurzfilm "La Sangre Mezclada", der an verschiedenen Filmfestivals weltweit gezeigt wurde. Mit meinem Film "Neutral" wurde ich als einer der 66 Nachwuchsfilmschaffenden für die Berlinale Talents 2016 in Buenos Aires ausgewählt.
Im selben Jahr gewann mein Kurzfilm "Superdulce" den Short Story Contest des National Institute of Cinema and Audiovisual Arts of Argentina und wurde auf dem Mar del Plata Film Festival aufgeführt.
Seit 2021 arbeite ich freischaffend als Kameramann für verschiedene Projekte in Dokumentarfilm in der Schweiz.
2023 habe ich den CAS Dokumentarfilm an der Hochschule der Künste in Bern abgeschlossen.
Guido Villaclara
Basel, CH
Regisseur / Kameramann
Ich bin Regisseur und Kameramann. Ein neugieriger und kreativer Kopf mit einem multikulturellen Hintergrund und einem grossen Gespür für Menschen und Themen.
Beispiele für meine bisherigen Arbeiten findest du auf meiner Website www.faina.ch
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