ckster
Kontemporäres Hacking Festival
Wie kann Hacking als Strategie und Geisteshaltung in Strukturen der Technologie, Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft eingreifen, diese manipulieren und dadurch einer Öffnung zuführen?
Wir alle haben ein historisch bedingtes Bild des Hackers, mit schwarzem Kapuzenpulli im stillen Kämmerchen der sich via Internet Zugriff auf unseren Computer verschafft. Der Hacker oder besser, Hacking als Strategie, hat in den letzten Jahrzehnten seinen angestammten Platz verlassen und lässt sich heute breit gestreut in Technologie, Wissenschaft, Kunst und Kultur sowie Gesellschaft und Individuen wiederfinden. In diesen neuen und auch unerwarteten Kontexten drückt sich Hacking durch den spielerischen Mut zum Unkonventionellen, Freude am Experiment, Neugierde, und Förderung von Diversität aus.
Das „ckster“ Projekt versucht sich in unterschiedlichen Formen dem Potenzial von Hacking anzunähern und stellt sich zur Aufgabe ein aktualisiertes, zugänglicheres Bild des Hacking zu zeichnen.
Dazu organisieren wir ein nationales Festival, welches das Thema abseits des traditionellen Kontextes von Computer & Software beleuchtet. Ziel ist es Vertreter aus Kunst, Kultur, Technologie und Wissenschaft, welche in ihrer Arbeit Hacking anwenden, zusammenzubringen. Austausch und Begegnung zwischen einem interessierten Publikum und den Referenten sollen Licht in die mannigfaltige Ausgestaltung von Hacking und seinen verschiedenen Kontexten bringen sowie den Diskurs um das Thema neu anregen.
Ein Festival deshalb, weil es nicht nur bei theoretischen Inputs bleiben soll: genauso gewichtet werden die Freude an Hacking sowie die praktische Anwendbarkeit. Wir wollen die positiven Aspekte von Hacking zelebrieren.
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Das Festival wird in der Berner Innenstadt an vier verschiedenen Locations stattfinden, dem Museum für Kommunikation, der Burgerstube, dem Hauptsitz und dem Kulturbüro.
Die Beiträge aus Technik, Wissenschaft, Kunst, Kultur und Gesellschaft kommen von:
- Philipp Meier: Dozent Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, Social Media, Ex-Kurator Cabaret Voltaire
- Thomas Amberg: Organisator Internet of Things Zürich Meetup
- Marcel Schwald: Regisseur, Performer und Dramaturg
- Liu Pei-Wen: Sound- und Videokunst, Organisatorin Playaround Taiwan
- Tobias Hoffman: Physik, Internet of Things, Neue Medien, Mediengeschichte
- Leon Heinz: Culinarium - Hacking bei Tisch
- Felix Bänteli: Fablab Zürich, Schweizerische Gesellschaft für Mechatronische Kunst
- Fablab Bern
- Institut für Design und Kunst Forschung, Basel
Weitere Beiträge folgen mit Hilfe deines Supports!
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Das Festival wird allen Interessierten kostenfrei zugänglich sein. Dein Geld wird darum als Dankeschön an die tollen Referenten, Workshopleiende, Künstler und Künstlerinnen und alle jene gehen, die dazu beitragen, das Festival auf die Beine zu stellen.
Adrian Demleitner (*1981) ist im Kernteam von RAST und Mitglied des Hackteria (http://hackteria. org) Netzwerkes, welches sich an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Technik befindet. Seit kurzem wirkt er auch bei Totematons (http://www.totematons.org) mit, einer experimentellen Institution zum Thema Prototypen und Tradition. Seit 1999 programmiert er für und alles rund ums Internet. Unter http://thgie.ch/ ist sein persönlicher Blog zu finden.
Julia Geiser (geb. 1987) absolvierte ursprünglich die kaufmännische Lehre. Es folgten diverse Tätigkeiten in PR, Marketing, Veranstaltungsorganisation, Theater und Nachwuchsförderung. Unter anderem bei der Jungen Bühne Bern, dem Museum für Kommunikation und theater.ch. Seit 2010 organisiert sie gemeinsam mit Jacqueline Schnyder die Offene Bühne TSUNDEROBSI im Schlachthaus Theater Keller. Julia Geiser ist Initiantin des Projekts RAST und beschäftigt sich mit urbanen Trends. Als freischaffende Kunst- und Kulturschaffende im virtuellen und realen Raum exploriert sie neue Handlungsfelder. Als Collagekuenstlerin ist sie international erfolgreich. Die Collagen sind unter julia-geiser.ch zu sehen.
RAST (*2012) möchte den urbanen Prozess des steten Wandels mitgestalten. Das Projekt versteht sich dabei als Handlungsfeld einer explorative Stadtentwicklung. RAST ist ein Kit, ein Baukasten, ein Experiment. Jedem Raum eine eigene Strategie. RAST lässt sich auf Umgebung und Ideen ein, RAST veranstaltet oder stellt aus, RAST collagiert und konstruiert – immer wieder aufs Neue. Auf http://rast.be sind weitere Informationen zum Projekt zu lesen.