Crowdified! Dieses Projekt wurde am 30. Oktober 2014 erfolgreich finanziert. Danke an all die 20 Boosters, die dies möglich gemacht haben!!

"Der Konvent"

Zisterziensermönche aus der Abtei Himmerod erzählen

Rüdiger Heins
Rüdiger Heins Bingen, DE
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Rüdiger Heins

„Es wird nie langweilig“ Sandra Uschtrin im Gespräch mit Rüdiger Heins

Sandra Uschtrin, Verlegerin (Uschtrin Verlag) im eXperimenta Gespräch

Sommerausgabe der eXperimenta

eXperimenta: Frau Uschtrin, war es schon immer Ihr Wunsch Verlegerin zu werden?
Sandra Uschtrin: Mit dreizehn habe ich zwei Ausgaben einer Zeitschrift gebastelt. Sie hieß »Pony«. Ich schrieb alle Artikel selbst, schoss Fotos, textete Anzeigen – sogar ein Kreuzworträtsel gab es darin. Damals wollte ich lieber Pferdezüchterin werden. Oder Landwirtin wie die Kinder vom benachbarten Gutshof. Während meines Germanistikstudiums hatte ich kein konkretes Ziel. Irgendwas mit Buchstaben: Journalistin vielleicht oder Professorin für empirische Literaturwissenschaft. Das »Handbuch für Autoren«, die ersten drei Ausgaben hieß es so, lief mir erst als Praktikantin über den Weg, nach dem Studium. Und erst als ich 1996 – inzwischen hatte ich zwei Kinder und war verheiratet – einen eigenen Verlag gründete, um das Handbuch dort weiterzuführen, war ich plötzlich Verlegerin. Ich habe es lange Zeit nicht gewagt, mich so zu nennen. So wie sich manche, die schreiben, nicht trauen, sich als SchriftstellerIn zu bezeichnen.

eXperimenta: Welche Schwerpunkte setzen Sie in Ihrem Verlagsprogramm?
Sandra Uschtrin: Wir wollen Autorinnen und Autoren mit dem, was wir tun, auf ihrem Weg begleiten und sie beruflich voranbringen. Zu Beginn lief das nur über das »Handbuch für Autorinnen und Autoren«. Dann kamen die Informationen auf der Uschtrin-Website dazu und das Autorenmagazin FEDERWELT. 2014 ließen wir eine neue Internetplattform errichten, die Autorenwelt. Vor einigen Wochen haben wir dort ein Forum angedockt. Im Herbst werden wir die Schreibratgeberreihe »Heute schon geschrieben?« von Diana Hillebrand als zweibändige Hardcover-Edition mit Fadenheftung und Lesebändchen herausbringen. Die Tinte unter dem Lizenzvertrag mit dem E-Book-Verlag dotbooks ist gerade trocken. Dort ist die Originalausgabe als 10-bändige E-Book-Reihe erschienen. Das bedeutet aber nicht, dass wir selbst keine E-Books machen. Von der 7. Ausgabe des Handbuchs gibt es mehrere Auskopplungen, sechs Kapitel, die wir in der Reihe »E-Books für Autorinnen und Autoren« herausgebracht haben, darunter der sehr beliebte Band 3 »Musterexposés«.
Auch der Bereich Selfpublishing ist für unseren Verlag natürlich sehr interessant. Zur Frankfurter Buchmesse werden wir mit dem Magazin »Der Selfpublisher« herauskommen, einem Sonderheft der FEDERWELT, geplante Auflage 10.000 Exemplare. Zeitschrift, Bücher, E-Books, Informations- und Kontaktplattform im Internet – wir tanzen auf allen Hochzeiten!

eXperimenta: Sie leiten also einen Fachverlag für Autorinnen und Autoren. Wie muss man sich das vorstellen?
Sandra Uschtrin: Wie den Himmel auf Erden! Klar, die meiste Zeit sitze ich vorm Computer, aber das ist bei SchriftstellerInnen ja nicht anders. Es gibt feste Termine und Rhythmen. Alle zwei Monate haben wir bei der FEDERWELT Druckfreigabe. Die Adressen der Abonnenten müssen spätestens dann auf dem aktuellen Stand sein, denn der Versand der Abohefte und der Belege erfolgt über die Druckerei. Das heißt alle Kündigungen müssen bis dahin ausgepflegt, alle Adressänderungen eingepflegt sein. Das Cover des neuen Heftes und Teile des Inhalts sind auf die Website zu stellen; das PDF der aktuellen Ausgabe muss auf die Plattform des digitalen Vertriebs – bei uns macht das Bookwire – hochgeladen werden, zusammen mit den Metadaten.
Seit kurzem habe ich zwei feste Mitarbeiterinnen, beide der absolute Glücksgriff: Anke Gasch ist seit 2014 Chefredakteurin der FEDERWELT. Sie akquiriert und redigiert die Artikel und ist für die Heftplanung verantwortlich. Sie steht also im direkten Austausch mit den AutorInnen, während ich mich ums Anzeigengeschäft kümmere und mich mit unseren Layoutern abspreche. Natürlich mailen oder telefonieren Anke und ich viel miteinander, denn sie wohnt ja nicht hier in Inning am Ammersee, wo der Verlag ist, sondern in NRW.
Seit einigen Monaten arbeitet außerdem Angelika Fuchs im Uschtrin Verlag, und zwar direkt vor Ort. Auf ihrer Visitenkarte steht »Operations & Distribution«. Darüber müssen wir immer lachen, weil es sich so schön bescheuert anhört. Angelika bearbeitet alle Bestellungen, schreibt also die Rechnungen, wenn ein Handbuch oder ein Einzelheft bestellt wird und verpackt es. Denn der Uschtrin Verlag liefert ja selbst aus. Angelika macht auch die Buchungen und ist da viel schneller als ich, weil sie den Zahlenblock ohne hinzugucken bedienen kann – wow! Außerdem kennt sie sich mit vielen technischen Details aus, die die Autorenwelt betreffen und kann daher den Usern weiterhelfen, wenn es zum Beispiel Probleme beim Login oder beim Eintragen von Ausschreibungen gibt.
Das Beste an meinen beiden Mitarbeiterinnen ist, dass ich nun zwei helle Köpfe habe, die mitdenken und mir sagen, wenn sie etwas doof finden. Denn hin und wieder komme ich mit irgendwelchen Ideen, neuen Projekten. Die kann ich dann gleich mit beiden durchdiskutieren. Neue Projekte kommen aber natürlich auch von außen. Dass dotbooks mit der Schreibratgeberreihe von Diana Hillebrand auf uns zugekommen ist, freut mich sehr.
Will sagen: Natürlich gibt es, wie wohl in jedem Beruf, viele Routinesachen. Aber es wird nie langweilig. Wenn man sein Ding machen kann, ist jeder Tag schön!

eXperimenta: Ihr Flaggschiff ist die FEDERWELT, ein regelmäßiges erscheinendes Autorenmagazin, mit praktischen Hinweisen und Informationen für Autorinnen und Autoren. Wie muss man sich die redaktionelle Arbeit an diesem Fachmagazin vorstellen?
Sandra Uschtrin: Die redaktionelle Arbeit macht ja nun Anke Gasch. Als Chefredakteurin ist sie Projektmanagerin und auch dafür zuständig, Artikelideen zu entwickeln. Ihr Projekt: sechs Mal im Jahr 64 Seiten mit Inhalten füllen, die unsere Zielgruppe – Selfpublisher und VerlagsautorInnen – begeistert. Anke hat sich in dieser kurzen Zeit wunderbar vernetzt. Sie ist sehr kontaktfreudig und wenn sie sich jemanden ausgeguckt hat, von dem sie glaubt, dass er einen tollen Artikel schreiben könnte, dann gelingt es ihr eigentlich immer, diesen Menschen für uns zu gewinnen. Das ist eine wunderbare Gabe! Nach der AutorInnen- bzw. Artikelakquise und dem Briefing (Was soll in dem Artikel stehen? Wie ist er gegliedert? Wie lang darf er sein? In welchem Heft soll er erscheinen und wann ist Abgabe?) schaut sie darauf, dass die Artikel rechtzeitig reinkommen, um diese dann in Absprache mit den AutorInnen zu redigieren. In der Textarbeit ist Anke unglaublich stark und dabei im Umgang mit den AutorInnen so einfühlsam, dass ich da noch viel von ihr lernen kann. Ich bin ruppiger. Aber worin wir uns ähnlich sind, ist, dass es uns immer um den Text geht. Darum, ihn zum Glänzen zu bringen. Damit er unsere Leserinnen und Leser glücklich macht.

eXperimenta: Sie haben mit der Website in neuem Fenster öffnenwww.autorenwelt.de eine digitale Plattform für die Verlage, Autoren und Autorinnen geschaffen. War das eine Lücke, die Sie gefüllt haben?
Sandra Uschtrin: Eine Internetplattform wie die Autorenwelt, auf der sich Menschen, die im Literaturbetrieb zu Hause sind, treffen und untereinander austauschen können, gab es so in der Tat noch nicht. Hier können alle, die etwas mit Büchern zu tun haben, ein Profil von sich hinterlegen und auch ihre Organisationen eintragen, also ihre Firmen, Verlage, Literaturvereine, -agenturen, -zeitschriften oder was auch immer. Veranstalter können hier ihre Ausschreibungen veröffentlichen: Literaturwettbewerbe und -stipendien unter »Förderungen«, Kurse, Seminare, Schreibreisen unter »Weiterbildungen«, Lesungen, Tagungen und andere Events unter »Veranstaltungen«, Aufrufe zum Mitmachen bei Anthologieprojekten und Ähnliches unter »Aufrufe«. Das alles ist für die User kostenlos, und der Plan ist, dass diese Welt denen, nach denen sie benannt ist, also den AutorInnen, irgendwann selbst gehört.
Seit dem Frühjahr gibt es auf der Autorenwelt ein Forum – ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Und das ist erst der Anfang.

eXperimenta: Wie pflegen Sie Kontakte zu den Autoren und Autorinnen, die mit Ihnen zusammen arbeiten?
Sandra Uschtrin: Manchmal sorge ich mich, dass ich meine Kontakte nicht genügend pflege. Ich sollte zum Beispiel auf Facebook viel häufiger etwas schreiben und liken und teilen. Aber das ist so zeitintensiv!
Vor ein paar Tagen fragte mich Martina Troyer, die für die FEDERWELT eine Kolumne über Social Media schreibt, wann denn nun mein Twitteraccount käme. Sie wolle mich nur mal wieder anstupsen, denn sie sähe da echten Bedarf. Aber ich habe ja nicht mal ein Handy! Und ich will auch keins. Denn wenn ich daheim bin, dann ist das normale Telefon nur fünfzig Zentimeter weit weg. Und wenn ich nicht daheim bin, will ich zum Beispiel schwimmen gehen. Ich schrieb ihr: »Ich stelle es mir gerade grausam vor, auf dem Holzsteg in die Sonne zu blinzeln, der See, spiegelglatt, der mir zuruft: ›Komm, rein! Schwimm in mir!‹, und plötzlich klingelt oder summt oder vibriert das Telefon. Nö. Oder heute Mittag: Da habe ich in der knalligen Sonne dreißig Holunderblüten gepflückt – wie die duften! – und daraus später einen Sirup gemacht. Ich bin dann gedanklich woanders, quasi im Kurzurlaub. Und wenn ich dann immer noch denken müsste: Okay, Sandra, jetzt twittere das mal – och nöööö!« Das hat für mich auch etwas mit Privatsphäre zu tun. Gott sei Dank kennen mich die meisten Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, gut genug und nehmen mir meine Funkstille zwischen den Projekten nicht krumm.

eXperimenta: Unlängst erschien die achte Auflage des »Handbuchs für Autorinnen und Autorinnen«. Wie arbeitsintensiv ist denn so ein umfangreiches Projekt?
Sandra Uschtrin: Es ist enorm arbeitsintensiv, weshalb das Handbuch mit 54,90 Euro auch so teuer ist, wie es ist. Doch im Grunde ist es super günstig, wenn man bedenkt, wie viele Menschen darüber wie lange brüten, wie viele Anregungen man beim Lesen erhält und wie viel Lehrgeld man sparen kann.
Seit Anfang Februar 2015 ist das Handbuch lieferbar. Im Januar war das Buch – ein wunderschönes Hardcover, zweifarbig gedruckt, mit Lesebändchen und Fadenheftung, 704 Seiten – in der Druckerei. Ab Mitte November bis nach Weihnachten hatte es Jochen Fassbender bei sich, für mich Deutschlands bester Registermacher. Mein Mitherausgeber Heribert Hinrichs hat im Dezember 2013 losgelegt, gemeinsam mit mir die Kapitel konzipiert und dann die entsprechenden Beiträge akquiriert, also die AutorInnen kontaktiert und gebrieft.
Ich bekam die Dateien im Sommer 2014. Jedes Kapitel, also jeder einzelne Beitrag, jedes Interview, jede Link- und Adresssammlung haben wir dann nochmals gründlich lektoriert. Wir, das meint vor allem Ingrid Haag, eine Lektorin, die sehr stilsicher und absolut zuverlässig ist und die jetzt auch für das Sonderheft »Der Selfpublisher« verantwortlich zeichnet, weil sie einfach klasse ist und selbstständig arbeiten kann. Eine ihrer Aufgaben bestand darin, darauf zu achten, dass über alle Beiträge und Kapitel hinweg alles einheitlich geschrieben oder gesetzt ist. Bei insgesamt 45 verschiedenen Beiträgerinnen und Beiträgern ist das gar nicht so einfach. Die einen verwenden bei Aufzählungen Spiegelstriche, die anderen Listenpunkte; manche schreiben »phantastisch«, andere »fantastisch«. Was ist die Regel, wo machen wir Ausnahmen?
Ein harter Brocken war der Kommentar zum neuen Normvertrag für den Abschluss von Verlagsverträgen. Dieser Kommentar von Rechtsanwalt Tobias Kiwitt, Vorstandssprecher des Bundesverbands junger Autoren und Autorinnen (BVjA), ist das Herzstück dieser Handbuch-Ausgabe. Nirgendwo sonst, auch nicht im Internet, gibt es momentan einen Kommentar zum neuen Normvertrag. Dieser Kommentar umfasst im Handbuch 42 Seiten, und Tobias Kiwitt erklärt darin minutiös, was welche Formulierung bedeutet und worauf man als AutorIn unbedingt achten sollte. Aber wie das bei Juristen gerne so ist: Manche Formulierung kommt dann doch ein wenig hölzern und im Juristendeutsch daher. Solche Texte zu lektorieren und so lesbar zu machen, dass sie auch jemand versteht, der nicht vom Fach ist, erfordert nicht nur Fingerspitzengefühl, sondern auch Fachwissen.
Als letztes Puzzlestück haben wir das für diese Ausgabe neu konzipierte Kapitel eins – »Selfpublishing und Marketing« – eingefügt. Und zwar deshalb erst ganz am Schluss, weil sich im Bereich Selfpublishing derzeit am meisten tut. Das hätte man nicht schon im Frühjahr 2014 schreiben können. Auch der Registermacher bekam dieses Kapitel erst kurz vor Weihnachten, so dass er bis dahin mit vorläufigen Seitenzahlen arbeiten musste.
Arbeit macht auch die Akquise der Anzeigen, meine Aufgabe, die es im Handbuch gibt. Es sind diesmal rund fünfzig ganz- oder halbseitige Anzeigen, über die ich wenigstens einen Teil der hohen Herstellungskosten finanziere. Insofern bin ich für jede Anzeige dankbar und empfinde sie als großzügige Unterstützung unserer Arbeit. Von den Leserinnen und Lesern werden diese Anzeigen gut angenommen. Denn ich gehe natürlich nur auf solche Anzeigenkunden zu, die etwas anbieten, das für AutorInnen interessant ist. Und manche Anzeigen erscheinen im Tausch: zum Beispiel mit dem Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren (www.vfll.de), wo wir mit einer Anzeige im »Leitfaden Freies Lektorat« vertreten sind.
Parallel zum Fertigstellen der letzten Kapitel werden die fertigen Texte natürlich auch Korrektur gelesen. Beim Handbuch machten das Petra Zwerenz, die auch die FEDERWELT Korrektur liest, und außerdem meine Mitarbeiterin Angelika Fuchs, Heribert Hinrichs und ich. Alle, die mit Buchstaben hantieren, wissen, wie leicht sich der Fehlerteufel einschleicht. Aber Fehler in einem Handbuch für AutorInnen wären doppelt peinlich.

eXperimenta: Haben sich im Laufe Ihrer Tätigkeit als Verlegerin die Rahmenbedingungen in Bezug auf die digitale Welt verändert?
Sandra Uschtrin: Ja, sehr. 1998 habe ich meinen ersten Internetauftritt selbst gebastelt: mit dem Netscape Communicator, später dann mit Adobe Golive. Ich war meine eigene Webmistress. Das hat richtig Spaß gemacht! Einige kennen vielleicht noch meine früheren Seiten auf uschtrin.de. Aber irgendwann sah dieser Internetauftritt nur noch grottig aus. Ich habe mich dafür geschämt und außerdem kostete mich das Einpflegen der vielen literarischen Ausschreibungen viele Stunden meines Lebens.
Es ist extrem wichtig, mit den neuen Entwicklungen in der digitalen Welt Schritt zu halten. Und der eigene Internetauftritt ist bei einem Verlag – neben den Büchern oder der Zeitschrift, die er im Programm hat – nun mal seine Visitenkarte.
Anziehend ist in der Regel nur, wer auch nach außen hin anziehend wirkt. Auch viele Selfpublisher wissen davon ein Lied zu singen. Man sollte daher möglichst immer mit Profis zusammenarbeiten: mit jemandem, der einem ein tolles Cover gestaltet, und mit einer Fotografin, die ein richtig gutes Pressefoto von einem macht. Das kostet leider Geld.
Und gute ITler, die digitale Welten bauen, kosten richtig viel Geld. Einmal am Mausrädchen gedreht und man ist locker hundert Euro los. Es ist nicht einfach, das zu stemmen. Aber es wäre ja auch langweilig, wenn alles einfach wäre.

eXperimenta: Wie sehen Sie die Zukunftsaussichten der E-Books?
Sandra Uschtrin: Rosig. Aber müssten Sie mich nicht fragen: Wie sehen Sie die Zukunftsaussichten der Printbücher? Eine Wohnung mit Bücherregalen zu bestücken, das wird immer mehr aus der Mode kommen. Doch letztlich ist das E-Book nur eine andere Editionsform. Ein Roman sollte heutzutage immer sowohl als Print- als auch als E-Book-Ausgabe erscheinen. Die Kunden wollen die Wahl haben und der Kunde ist König.

eXperimenta: Was würden Sie einem Autoren oder einer Autorin raten, um mehr Aufmerksamkeit in den Medien zu bekommen?
Sandra Uschtrin: Erst einmal kommt es, ganz altmodisch, auf das Produkt an. Als Selfpublisherin würde ich also mit einer exzellenten Lektorin zusammenarbeiten, die kein Blatt vor den Mund nimmt und die meinen gesamten Text durchknetet und auf Schwachstellen abklopft. Wenn ich als Autorin mittelmäßig wäre, würde ich alles versuchen, um erstklassig zu werden, Stichwort Schreibcoaching und Stimmtraining. Und weil ich in Hackenschuhen – gibt es diesen Ausdruck eigentlich noch? – nicht laufen kann, würde ich in der Öffentlichkeit immer barfuß auftreten. Ich wäre dann die Olle, die immer barfuß rumläuft. Nach außen hin wäre ich also die Marke mit sofortigem Wiedererkennungswert. So wie Charlotte Roche, die viele mit dem Wort »peinlich« verbinden. Das muss man allerdings aushalten und auch Lust darauf haben. Insofern bin ich lieber Verlegerin. Da stehe ich nicht im Rampenlicht.

eXperimenta: Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview für die eXperimenta führte Rüdiger Heins.

Websites: www.uschtrin.de
www.federwelt.de
www.autorenwelt.de
www.handbuch-fuer-autoren.de

Zeitschrift: FEDERWELT – Zeitschrift für Selfpublisher und VerlagsautorInnen
Federwelt-Abonnement:
Die FEDERWELT erscheint 6x jährlich alle zwei Monate, und zwar im Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember.

Einzelhefte oder ein Abonnement können Sie direkt beim Uschtrin Verlag bestellen: www.autorenwelt.de
service@uschtrin.de
Telefon 08143/3669-700.

Kosten Jahresabonnement: Inland: 39,00 EUR inkl. Versand; Ausland: 39,00 EUR zzgl. 12,00 EUR Versand (Europa)
Einzelheftpreis: 6,90 EUR pro Heft zzgl. Versand


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„Es wird nie langweilig“ Sandra Uschtrin im Gespräch mit Rüdiger Heins
Rüdiger Heins

HautNah

Die Sommerausgabe der eXperimenta ist online:

www.eXperimenta.de

Hautnah, so ist der aktuelle Titel der eXperimenta, der viel Raum zur Entfaltung unserer Fantasie lässt.

Was stellen wir uns nicht alles vor unter Haut und nah. Hautnah geht unter die Haut. Aber an unsere Haut lassen wir nicht jeden oder jede ran.
Ja, Haut hat etwas mit Nähe zu tun und unsere Haut ist ein empfindsames Organ, das nur Nähe zulässt, wenn Vertrauen da ist.

„Komm mir bloß nicht zu nahe!“

Wir tragen nicht gerne unsere Haut zu Markte, weil sie dann nicht mehr uns gehört.
Mit unserer Haut zeigen wir uns der Außenwelt und zeigen unsere empfindliche Seite.
Haut grenzt ab, Haut bekennt Farbe, Haut zeigt Verletzlichkeit, Haut erzeugt Nähe.

Eine Nähe zur eXperimenta ...


Aus der Redaktion

Wir suchen für die nächsten Ausgaben Fotograf(inn)en und Bildende Künstler(innen), die in der eXperimenta
veröffentlichen möchten. Musiker(innen), über die wir berichten möchten, sind auch willkommen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie die eXperimenta weiterempfehlen!

Herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit!

Rüdiger Heins



Wir freuen uns auf Ihre Solidaritätsspende

Kontonummer und Verwendungszweck:

ID Netzwerk für alternative Medien- und Kulturarbeit e.V.

Mainzer Volksbank

Konto: 295460018 BLZ: 55190000

IBAN: DE57 5519 0000 0295 4600 18
BIC: MVBMDE55

Verwendungszweck: »eXperimenta«


Verlasgsort; Bingen, Rheinland-Pfalz (Germany)



www.eXperimenta.de

Studium Creative Writing
Beginn 30. Oktober 2015 im Kunstzentrum Bosener Mühle

„Wie schreibe ich (m)ein Buch?“
10. bis 12. Juli 2015 im Stift St. Martin in Bingen

Weitere Seminartermine:
www.inkas-institut.de.
 HautNah
Rüdiger Heins

WahnSinn ...

... was ist denn eigentlich los, da draußen in der Welt? Die Globalisierung sollte uns doch ein Stück näher zusammen bringen. Offensichtlich aber geraten wir Menschen immer weiter auseinander.
Menschliches Zusammenleben in kleinen sozialen Einheiten ist heute schon zu einem komplexen System geworden, das mit dem Prädikat „besonders kompliziert“ bedenkenlos versehen werden darf. Kommunikationsebenen, die normalerweise menschliches Miteinander regeln, scheinen sich aufzulösen: Wahnsinn …

… niemand spricht mehr mit niemandem
und keiner hört keinem mehr zu ...

Nur die Sender monologisieren weiterhin fleißig vor sich hin, ohne die Erwartung, gehört zu werden. Sendestörung.
Da gibt es kein Miteinander mehr. Die Kultur des Gegeneinanders – der Ellbogengesellschaft scheint sich etabliert zu haben. Es ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden, andersdenkende oder andersartige Menschen auszugrenzen.
Soweit sind wir also gekommen.

Wahnsinn:
George Orwells „1984“ ist längst Realität geworden. Die Masse bewegt sich, besser noch: sie bewegt sich nicht. Eine Bewegungs-losigkeit, die unaufhaltsam einem Ziel entgegensteuert, das wir nicht kennen oder aber nicht kennen wollen. Da ist es ist besser, sich mit den heimischen Fernsehabenden zu vertrösten, um sich nicht selbst zu begegnen – oder gar mit anderen gemeinsam etwas Kreatives zu unternehmen. Zwischen Salzgebäck und Bier lässt es sich für den Augenblick gut leben. Danach kommt dann vielleicht das Erwachen. Was dann kommt, das wissen Sie selbst am besten!

Die neue eXperimenta kann hier abgerufen werden:
www.eXperimenta.de

Ist doch Wahnsinn – oder?

Rüdiger Heins
www.ruedigerheins.de
WahnSinn ...
Rüdiger Heins

Wie schreibe ich (m)ein Buch?

Kloster Himmerod vom 20. bis 22. Februar 2015

Manuel Göpferich, Kraichtal: „Sehr hilfreich war für mich die Auseinandersetzung mit dem formalen Text, aber auch mit dem Klang der Sprache. Ich habe das Gefühl, zum Schriftsteller gereift zu sein.“
Wer hat nicht schon einmal mit dem Gedanken gespielt, ein eigenes Buch zu schreiben, um es dann zu veröffentlichen? Im Seminar “Wie schreibe ich (m)ein Buch?” erlernen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Techniken, um diesen Traum zu verwirklichen.
Auf Grundlage eigener Ideen werden Textkulissen für ein geplantes Buchprojekt entwickelt. Mit unterschiedlichen Bausteinen des „literarischen Schreibens“ und den Methoden des „Kreativen Schreibens“ werden die Seminarteilnehmer in die Vorbereitungen eines geplanten Buchprojektes eingeführt. Für dieses Seminar sind keine Vorkenntnisse nötig. Die Inhalte sind für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet.
Seminarzeiten: Freitag von 16:00 bis 20:00 Uhr. Samstag von 10:00 bis 16:00 Uhr. Sonntag von 10:00 bis 13:00 Uhr.
Seminargebühr: 250€
Übernachtung im Kloster bei zwei Übernachtungen incl. Vollpension pro Nacht 40€
Seminarleiter: Rüdiger Heins www.ruedigerheins.de
Anmeldung: eMail: info@inkas-id.de
oder Telefon: 06721 - 921060
Website mit weitere Informationen: www.inkas-institut.de
Wie schreibe ich (m)ein Buch?
Rüdiger Heins

Die Kolonialisierung der Pressefreiheit

Ein Kommentar von Rüdiger Heins

Eine bombensichere Methode, die Auflage einer Zeitung zu steigern, ist die Abbildung von Mohammed – Karikaturen. Was -wie Satire klingt, ist, wie uns die Pariser Ereignisse gezeigt haben, keine. Dennoch, einige Karikaturen wäre dieses Thema aus satirischer Sicht schon wert: ¬Pressefreiheit garantiert. Satire wird gelegentlich von der Realität eingeholt. Ein Satiremagazin wird selbst zur Satire, indem es Karikaturen über oder gegen einen Propheten veröffentlicht, der bereits lange tot ist. Und jetzt sind diese Karikaturisten ebenfalls, na ja Sie wissen schon … Die Medienlandschaft schreit auf und fühlt sich in ihrer Pressefreiheit bedroht. Warum eigentlich? Da war doch gar niemand der die Blattmacher von „Charlie Hebdo“ zensiert hat, denn die Karikaturen wurden veröffentlicht, nur das Schicksal nahm seinen Lauf. Pressefreiheit kann, so die Realität, manchmal über Leichen gehen. Was sollten diese Karikaturen eigentlich bewirken? -Etwa eine Reformation des Islam? Schließlich wissen wir seit „Jyllands - Posten“ 2005, dass die islamische Welt „tödlich sensibel“ auf derartige Abbildungen ihres Propheten reagiert. Auf den Punkt gebracht ist es respektlos, wenn die westliche Medienlandschaft mit Abbildungen Mohammeds gläubige Muslime in ihrer religiösen Ethik beleidigt.
Das Grundgesetz garantiert in Artikel 4 die Unverletzlichkeit „-der Freiheit des Glaubens, des Gewissens und der Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses-“.
Es gilt also abzuwägen, was mehr Bedeutung hat, die Pressefreiheit oder die Unverletzlichkeit der religiösen Weltanschauung.
Was sagt eigentlich der Koran über Abbildungen des Propheten Mohammed? Ganz einfach nichts, denn dort finden sich keine Suren, die ein Bilderverbot Allahs oder des Propheten Mohammed beinhalten. Koransuren, in denen Allah als der größte Bildner und Schöpfer dargestellt wird, sind zum Beispiel: Sure 3, Vers 6; Sure 7, Vers 11; Sure 40, Vers 67. In Sure 59, Vers 24, wird Gott als „Schöpfer, Erschaffer und Gestalter“ gehuldigt. Dennoch werden die oben zitierten Koranstellen in der Koranexegese nicht mit einem Bilderverbot in Zusammenhang gebracht.
Sterben da also Menschen sinnlos, nur weil militante Islamisten einem Gebot im Namen Allahs folgen, das es gar nicht gibt? Die Antwort ist: ja.
Der Mainstream der westlichen Medienlandschaft konzentriert sich heldenhaft auf die Verteidigung der freien Meinungsäußerung. Da kämpfen selbst Boulevardzeitungen für die Unantastbarkeit der Menschenwürde, deren tägliches Geschäft es normalerweise ist, genau diese Menschenwürde zu missachten, indem sie gezielt und systematisch in menschliche Biografien eingreifen und somit zerstören.
Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass diejenigen arabischen Länder mit muslimischem Hintergrund, die im Augenblick mit roher Gewalt im Namen Mohammeds und des Islam ihre Gräueltaten zu verteidigen versuchen, eines gemeinsam haben: Sie waren ab etwa 1520 Kolonien europäischer Staaten. Als die Kolonien nach dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg aufgelöst wurden, ging das Militär, die Ölkonzerne kamen und die Ausbeutung der arabischen Völker durch Europa ist geblieben.
Jetzt wundern wir uns darüber, dass ausgerechnet diese Staaten kein Vertrauen in die europäischen Werte von Freiheit und Demokratie mehr haben. Haben wir ihnen doch immer und regelmäßig Bomben geschickt, um sie von der Suche nach ihrer eigenen, der arabischen Identität abzuhalten, damit weiterhin westliche Interessen gewahrt bleiben.
Wir befinden uns im tiefsten Mittelalter. Fast unbemerkt haben wir uns in einen religiösen Konflikt begeben, der die Menschheit in zwei Lager aufgeteilt hat: Islam und Christentum. Die Kreuzzüge sind wieder eröffnet. Die Gerechten gegen die Ungerechten. Nur: Was ist richtig und was ist hier falsch? Bomben können nicht sprechen, Bomben können nur töten. Was bleibt also in dieser Auseinandersetzung, die unzählige Menschenleben gekostet hat und vielleicht noch viele kosten wird? Wir müssen miteinander reden. Die Moslems und die Christen, die Juden und die
Buddhisten, die Hindus und die was -weiß -ich. Nur im gemeinsamen Dialog finden wir Lösungen, die uns auf Wege des Miteinander führen.
„Der Islam gehört zu Deutschland.“ Sie kennen dieses Zitat Christian Wulffs, eines der betroffenen Menschen, die von den gleichen Medien, die jetzt um die Pressefreiheit und die Würde des Menschen kämpfen, medial vernichtet wurden.
Ich würde dieses Zitat Christian Wulffs noch ein wenig verändern: „Der Islam gehört zu uns.“ Wir haben das nur noch nicht bemerkt.


Rüdiger Heins ist Autor des Theaterstücks „Allahs Heilige Töchter“, das unter Polizeischutz aufgeführt wurde. Das Stück beschäftigt sich mit Muslimas, die in Deutschland leben und unter der Unterdrückung ihrer Männer leiden müssen. Bewusst hat er im Stück auch Koransuren übernommen, um die Rolle der Frau im Islam zu beleuchten. Er lebt immer noch. Es ist also auch möglich sich kritisch mit muslimischer Kultur auseinander zu setzen, wenn bestimmte religiöse Ethiken respektiert werden.
Informationen zum Autor: www.ruedigerheins.de
Die Kolonialisierung der Pressefreiheit
Rüdiger Heins

Buchbesprechung im Trierer Volksfreund

Rüdiger Heins

DER KONVENT Lesung von Aveleen Avide

Auszüge des Buches gelesen von Aveleen Avide
Rüdiger Heins

Mit Psalmen und modernen Songs

Rüdiger Heins lässt Mönche in der Abtei Himmerod zu Wort kommen
Eine Rezension von Edgar Helmut Neumann

Eine Klostergemeinschaft zu beschreiben ist keine leichte Aufgabe. Da leben Individualisten und jeder hat seinen eigenen Kopf. Der Schriftsteller Rüdiger Heins stellte sich dieser Aufgabe. Sein neuestes Buch Der Konvent ist ein Sympathiebeweis, und zwar von beiden Seiten. Der Leiter des Instituts für Kreatives Schreiben (INKAS) hat mit vielen Schreib-Seminaren eine fast schon nicht mehr überschaubare Zahl von Menschen die Gastfreundschaft der Mönche erfahren lassen. Er selbst genießt diese Gastfreundschaft nicht erst seit Beginn seiner Dozenten-Tätigkeit und bekennt, dass die Zisterzienserabtei Himmerod in der Eifel ihm auch eine Heimat geworden ist. Bernhard von Clairvaux, der sich persönlich hier umschaute, bevor er 1135 die Abteigründung an der Salm anordnete, habe gut gewählt, denn Himmerod sei wirklich ein Ort der Gottesbegegnung geworden. So steht es in dem Buch, mit dem Rüdiger Heins vor allem die zehn Mönche, die heute hier leben, arbeiten und beten, selbst zu Wort kommen lässt. Dazwischen macht der Autor sich zu den Vigilien-Zeiten, das erste Gebet findet mitten in der Nacht statt, seine Gedanken zu seiner Beziehung zu Kloster, dem hier praktizierten Glauben, dem er sich seit den eigenen Messdiener-Tagen verbunden fühlt, zum Charakter, der in ora et labora aufleuchtet.
Rüdiger Heins‘ Buch gibt wesentlich mehr preis als nur unterschiedliche Antworten auf die Frage „Wie kam es dazu, dass Sie Mönch wurden?“ Das war bei den einen früher, bei den anderen spät. Unter anderem liest man sogar von einem Klosterleben nach einem Familienleben, wobei man erkennen kann, dass da eine Familie durch die andere ersetzt worden ist, wenn man eine solch pauschale Zusammenfassung ausnahmsweise akzeptieren möchte. Wie in vielen Klostergeschichten immer wieder einmal vom Widerstand gegen Vater oder Mutter die Rede ist, so taucht eine ähnliche Geschichte auch hier auf. Die Statements der Mönche verdeutlichen auf ihre Weise die Offenheit des Hauses, vermitteln auch etwas von dem Glück, das durch Glockenschlag in einem Herzen keimt. Hier kann man "entweder nur ganz oder gar nicht lieben", was ja leben bedeutet. Einer sagt es kompromisslos, während von einem anderen bekennend zu hören ist, wie Zweifel plagen. Kritische Worte gegenüber der Institution Kirche klingen ebenfalls an, und die Erkenntnis, dass es besser sei, sich innerhalb der Institution mit ihr auseinanderzusetzen, während so viele aus ihr fliehen. Da es ein Zisterzienserkloster ist, kann man nicht umhin, zwischen den vielen Zeilen so mancherlei Mut herauszulesen, der aus der Kraft des Schweigens wachsen kann, "weil Reden manchmal in Ablehnung ausartet". Reflexionen vielfältiger Art machen tatsächlich nachdenklich wegen gesellschaftlicher Entwicklungen, die dämonische Verirrungen scheinen, wenn man fast neunhundert Jahre mit ihren Werten überblickt. Aus der Sicht von Menschen, die vielleicht gar nicht Mönch sein wollten, es dann aber doch wurden und es gerne sind.
Rüdiger Heins ‘ Buch "ist kein Klosterführer sondern ein Blick hinter Klostermauern". Ein gelungener Versuch, Sympathie zu zeigen, ohne sich in phrasenhaften Formulierungen zu verlieren. Der Konvent hat natürlich auch etwas werbenden Charakter, denn dem Autor liegt das Kloster am Herzen. Er wollte unter anderem auf seine Weise einen kleinen Beitrag leisten, der Abtei über derzeit schwierige Zeiten hinweg zu helfen. Vielleicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber wie war das noch mit dem Adler, der in die Sonne blickt?
Wem das Buch gefällt, der fühlt sich vielleicht auch einmal eingeladen zu einem der Seminare von Rüdiger Heins in Himmerod. Dann kann sie oder er sich selbst ein Bild nach dem anderen machen, mehr als im ursprünglich geplanten Bildband zu sehen gewesen wären. Ich persönlich begrüße es, dass der mich mal mehr mal weniger berührende Text in diesem Buch nicht mit Fotos zugedeckt worden ist. (ehn)

Rüdiger Heins, Der Konvent, Wiesenburg Verlag Wiesenburg, 2014, Kartoniert, 160 Seiten, ISBN 13: 9783956322525, 14,80 €
Mit Psalmen und modernen Songs
Rüdiger Heins

Rüdiger Heins über "100 days.net" in der eXperimenta

Ich befürchte, dass Crowdfunding sehr schnell um sich greifen wird
Rüdiger Heins im Interview mit der eXperimenta

eXperimenta: Rüdiger, du hast für dein neuestes Buchprojekt „Der Konvent“ zum ersten Mal als Finanzierungsmöglichkeit Crowdfunding ausprobiert. Wie bist du darauf gekommen?
Rüdiger Heins: Ich wollte den Mönchen 100 Freiexemplare spenden. Da kam mir der Gedanke, das mit Crowdfunding zu machen. Das Buch selbst wurde ja vom Verlag finanziert.

eXperimenta: Was hast du bei deiner Recherche alles gefunden, sich im Internet interessierten Sponsoren zu nähern?
Rüdiger Heins: Im Grunde genommen habe ich nicht viel gemacht. Ich habe das Projekt auf die Plattform „crowdify.net“ gesetzt. Danach habe ich über meinen Email Account Freunde und Bekannte angeschrieben. Das hat aber nichts gebracht. Nur drei meiner Freunde haben gespendet. Ansonsten nur mir unbekannte Menschen, denen ich für ihre Solidarität danke. Dass in meinem Freundeskreis und auch bei Menschen, denen ich selbst schon behilflich war, gar nichts gekommen ist, enttäuscht mich doch sehr. Das zeigt, wie unsolidarisch unsere Gesellschaft geworden ist. Ein Grund mehr für mich auszusteigen.
eXperimenta: Was war bei deiner Entscheidung für „Crowdify-net“ vorrangig: Aufwand, Vorkenntnisse, Kosten?
Rüdiger Heins: Ich wollte einfach nur mal testen, wer unterstützt mich in einem Projekt, dessen Erlös den Himmeroder Mönchen zukommt.

eXperimenta: Wem würdest du diese Art der Finanzierung empfehlen? Ist das sozusagen für Jedermann eine Option?
Rüdiger Heins: Ich befürchte, dass Crowdfunding sehr schnell um sich greifen wird. Dann sind da wieder diese dichtenden Hausfrauen und die gelangweilten Lehrer, die sich durch Crowdfunding ihre Bücher finanzieren lassen wollen. Falls das so kommt, wird es kaum noch professionelle Künstler und Autoren geben, die davon partizipieren können.

eXperimenta: Wie lange hat es gedauert, bis zu die nötigen Mittel zusammenhattest?
Rüdiger Heins: Für die Finanzierung des Projekts hatte ich 100 Tage Zeit. Bereits nach etwas siebzig Tagen war das Budget erreicht, sodass der Fonds frühzeitig geschlossen werden konnte.

eXperimenta: Wurde dein Aufruf von den Betreibern der Website unterstützt oder warst du dir selbst überlassen?
Rüdiger Heins: crowdify.net ist bei der Bewerbung und der Beratung des Projekts sehr hilfreich gewesen! Dafür danke ich den „Machern“ dieses Portals

eXperimenta: Braucht der Nutzer bestimmte Vorkenntnisse?
Rüdiger Heins: Ja, Talent zur Vernetzung und Ideenreichtum. So etwas kann man nicht lernen. Entweder man hat es oder …

Das Interview für die eXperimenta führte Gabi Kremeskötter
www.eXperimenta.de
Rüdiger Heins über
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Die aktuelle eXperimenta ist online.
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Mit Beiträgen von:

Xu Pei Deutsche Welle – ein Instrument der KP Chinas?

Evelin Habicher Fotos

Kajo Schleidweiler Die Zeit

Julian Morgenbesser Lyrik

Alexander Amelkin Der Yuppie-Blues

Martina Sonneborn-Braun Der wissende Zeuge

Sie können die aktuelle Ausgabe hier abrufen: www.eXperimenta.de

Aufruf der eXperimenta Redaktion

Im Augenblick arbeiten sechs Redakteurinnen und Redakteure sowie Korrespondenten jeden Monat unentgeltlich an der redaktionellen Herstellung der eXperimenta.

Deswegen bitten wir darum, dass Sie von der Möglichkeit eines Solidaritäts-Abos Gebrauch machen: Sie überweisen dafür einfach einmal im Jahr 24 ¤. Gerne können Sie auch mehr spenden.

Natürlich können Sie auch weiterhin die eXperimenta kostenlos abrufen, auch ohne Solidaritätsabo.

Wir rechnen mit Ihrer Solidarität und hoffen auf Ihre Spende!

Parallel dazu wollen wir den Anzeigenbereich ausbauen. Gerne nehmen wir Ihre Anzeige in unser Magazin auf. Auf Anfrage senden wir Ihnen eine Preisliste zu.

Die eXperimenta hat mehr als 18.000 Adressat(inn)en in der ganzen Welt. Außerdem sind wir auf vielen Internetportalen vertreten. Zu unseren Adressaten gehören auch Verlage, Sendeanstalten für Radio und Fernsehen sowie Redaktionen von Zeitungen und Zeitschriften.

Kontonummer und Verwendungszweck:
ID Netzwerk für alternative Medien- und Kulturarbeit e.V.
Mainzer Volksbank
Konto: 295460018
BLZ: 55190000
IBAN: DE57 5519 0000 0295 4600 18
BIC: MVBMDE55
Verwendungszweck: »Solidaritätsabo eXperimenta«

Vielen Dank, Ihre eXperimenta Redaktion!
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Rüdiger Heins

Herzlichen Dank ...

… an alle Booster, die das Buchprojekt DER KONVENT mit ihrem Beitrag unterstützt haben!
Das Buch erscheint aller Voraussicht nach am 20. November 2014.
Buchvorstellung ist am 24. November im Stift St. Martin in Bingen. Eine weitere Lesung im Dezember ist in der Abtei Himmerod geplant. Die 100 Bücher für die Abtei werden dann offiziell übergeben. Weitere Lesungen werde ich an dieser Stelle (News) mitteilen.
Herzlichen Dank an die Mönche und die Freunde der Abtei Himmerod, die mich während des Projekts vorbehaltslos unterstützt haben.
Danke auch für die wohlwollende und die beratende Unterstützung der Mitarbeiter(innen) von crowdify.net. Diese Crowdfunding Plattform kann ich allen engagierten Menschen empfehlen, die ein Projekt realisieren wollen.
In dem Online Magazin eXperimenta werde ich über meine positiven Erfahrungen mit crowdify.net berichten. Die eXperimenta ist ein Magazin für Literatur, Kunst und gesellschaftliche Themen. Das Magazin erscheint einmal im Monat und kann kostenlos auf der Homepage www.eXperimenta.de abgerufen werden. Solidaritätsabos (24€ pro Jahr) oder Spenden sind erwünscht. Die Bankverbindung finden Sie auf der Homepage.
Weitere Informationen über meine Arbeit finden Sie auf meiner Website: www.ruedigerheins.de und dem INKAS INstitut für KreAtives Schreiben:
www.inkas-institut.de

Sie können mich gerne kontaktieren: Telefon 06721 -921060 oder info@inkas-id.de

Mit herzlichen Grüßen
Rüdiger Heins
Herzlichen Dank ...
Rüdiger Heins

DER KONVENT Neuerscheinung

Das Buch DER KONVENT kann ab dem 20. November im Buchhandel erworben werden! Jetzt durch Vorbestellung für die Erstauflage sichern!

Rüdiger Heins, Der Konvent, Wiesenburg Verlag, 2014, Kartoniert, 160 Seiten, ISBN 13: 9783956322525, 14,80 €
DER KONVENT Neuerscheinung
Rüdiger Heins

Eine Rezension von Edgar H. Neumnann

Mit Psalmen und modernen Songs
Rüdiger Heins lässt Monche in der Abtei Himmerod zu Wort kommen

Eine Klostergemeinschaft zu beschreiben ist keine leichte Aufgabe. Da leben Individualisten und jeder hat seinen eigenen Kopf. Der Schriftsteller Rüdiger Heins stellte sich dieser Aufgabe. Sein neuestes Buch Der Konvent ist ein Sympathiebeweis, und zwar von beiden Seiten. Der Leiter des Instituts für Kreatives Schreiben (INKAS) hat mit vielen Schreib-Seminaren eine fast schon nicht mehr überschaubare Zahl von Menschen die Gastfreundschaft der Mönche erfahren lassen. Er selbst genießt diese Gastfreundschaft nicht erst seit Beginn seiner Dozenten-Tätigkeit und bekennt, dass die Zisterzienserabtei Himmerod in der Eifel ihm auch eine Heimat geworden ist. Bernhard von Clairvaux, der sich persönlich hier umschaute, bevor er 1135 die Abteigründung an der Salm anordnete, habe gut gewählt, denn Himmerod sei wirklich ein Ort der Gottesbegegnung geworden. So steht es in dem Buch, mit dem Rüdiger Heins vor allem die zehn Mönche, die heute hier leben, arbeiten und beten, selbst zu Wort kommen lässt. Dazwischen macht der Autor sich zu den Vigilien-Zeiten, das erste Gebet findet mitten in der Nacht statt, seine Gedanken zu seiner Beziehung zu Kloster, dem hier praktizierten Glauben, dem er sich seit den eigenen Messdiener-Tagen verbunden fühlt, zum Charakter, der in ora et labora aufleuchtet.
Rüdiger Heins‘ Buch gibt wesentlich mehr preis als nur unterschiedliche Antworten auf die Frage „Wie kam es dazu, dass Sie Mönch wurden?“ Das war bei den einen früher, bei den anderen spät. Unter anderem liest man sogar von einem Klosterleben nach einem Familienleben, wobei man erkennen kann, dass da eine Familie durch die andere ersetzt worden ist, wenn man eine solch pauschale Zusammenfassung ausnahmsweise akzeptieren möchte. Wie in vielen Klostergeschichten immer wieder einmal vom Widerstand gegen Vater oder Mutter die Rede ist, so taucht eine ähnliche Geschichte auch hier auf. Die Statements der Mönche verdeutlichen auf ihre Weise, die Offenheit des Hauses, vermittelt auch etwas von dem Glück, das durch Glockenschlag in einem Herzen keimt. Hier kann man entweder nur ganz oder gar nicht lieben, was ja leben bedeutet. Einer sagt es kompromisslos, während von einem anderen bekennend zu hören ist, wie Zweifel plagen. Kritische Worte gegenüber der Institution Kirche klingen ebenfalls an, und die Erkenntnis, dass es besser sei, sich innerhalb der Institution mit ihr auseinanderzusetzen, während so viele aus ihr fliehen. Da es ein Zisterzienserkloster ist, kann man nicht umhin, zwischen den vielen Zeilen so mancherlei Mut herauszulesen, der aus der Kraft des Schweigens wachsen kann, weil Reden manchmal in Ablehnung ausartet. Reflexionen vielfältiger Art machen tatsächlich nachdenklich wegen gesellschaftlicher Entwicklungen, die dämonische Verirrungen scheinen, wenn man fast neunhundert Jahre mit ihren Werten überblickt.
Rüdiger Heins‘ Buch ist kein Klosterführer sondern ein Blick hinter Klostermauern. Ein gelungener Versuch, Sympathie zu zeigen, ohne sich in phrasenhaften Formulierungen zu verlieren. Der Konvent hat natürlich auch etwas werbenden Charakter, denn dem Autor liegt das Kloster am Herzen. Er wollte unter anderem auf seine Weise einen kleinen Beitrag leisten, der Abtei über derzeit schwierige Zeiten hinweg zu helfen. Vielleicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber wie war das noch mit dem Adler, der in die Sonne blickt? Wem das Buch gefällt, der fühlt sich vielleicht auch einmal eingeladen zu einem der Seminare von Rüdiger Heins in Himmerod. Dann kann sie oder er sich selbst ein Bild nach dem anderen machen, mehr als im ursprünglich geplanten Bildband zu sehen gewesen wären. Ich persönlich begrüße es, dass der mich mal mehr oder weniger berührende Text in diesem Buch nicht mit Fotos zugedeckt worden ist. (ehn)

Rüdiger Heins, Der Konvent, Wiesenburg Verlag, 2014, Kartoniert, 160 Seiten, ISBN 13: 9783956322525, 14,80 €

Das Buch DER KONVENT kann ab dem 20. November im Buchhandel erworben werden! Jetzt durch Vorbestellung für die Erstauflage sichern!
Eine Rezension von Edgar H. Neumnann
Rüdiger Heins

Über mich

Meine ersten schriftstellerischen Arbeiten sind 1988 erschienen. Damals habe ich den Roman "Verbannt auf den Asphalt" veröffentlicht, der in einer Obdachlosenherberge spielt. Es folgten Reportagen im Radio, im Fernsehen und in Zeitungen zum Thema Obdachlosigkeit in Deutschland.
Wenig später erschien der "Obdachlosenreport", für den ich zwei Jahre auf der Straße recherchiert habe. Als nächstes wurde von mir das Buch über Straßenkinder in Deutschland "Zuhause auf der Straße" veröffentlicht.
Menschen, die außerhalb der Gesellschaft leben (müssen) gehören zu meinen Schwerpunktthemen.

Erlernte Berufe sind unter anderem: Dipl. Sozialpädagoge und Redakteur.

Seit 2000 bin ich Herausgeber des Onlinemagazins eXperimenta. In diesem Magazin veröffentlichen Schriftstleller(innen), Bildende Künstler(innen) und Fotograf(inn)en. Das Konzept sieht vor, das unbekannte neben bekannten Künstler(innen) und Literat(inn)en veröffentlichen. Wir haben auch immer wieder soziale Themen in diesem Magazin aufgegriffen. So zum Beispiel eine ehemalige iranische Gefangene, die in Teheran im Gefängnis gefoltert wurde. Der chinesiche Künstler Ai Weiwei hat ebenfalls schon in der eXperimeta veröffentlicht.

2012 habe ich ein Theaterstück "Allahs Heilige Töchter" geschrieben. Bei den Aufführungen hatte ich Polizeischutz. In diesem Stück habe ich die Lebenssituation muslimischer Frauen, die in Deutschland leben, szenisch dargestellt. Das Stück war sehr erfolgreich.


Ich arbeite mit der Unterstützung von Menschenrechtlern, die mir bei der Organisastion behilflich sind. Außerdem gibt es eine chinesische Dolmetscherin und auch eine Koordinatorin, die mir bei der Auswahl der Gesprächspartner behilflich sind.

Als Heraugeber der eXperimenta wird über das Crowdfounding Projekt bei crowdify.net berichtet. Verschiedene Interviews mit den Betroffenen werden dort ebenfalls veröffentlicht.

Neben meiner schriftstellerischen Arbeit bin ich Studienleiter am INKAS Institut für Kreatives Schreiben: www.inkas-institut.de

Weitere Informationen über mich: www.ruedigerheins.d
Über mich
Rüdiger Heins

Halbzeit

Wir haben jetzt 1743 € zusammen bekommen. Danke an alle Booster!

Das sind vom Gesamtbetrag, von 2500€, 69,7%
Da fehlen jetzt noch 757 €, damit der Traum Wirklichkeit wird!

Wer hilft dabei, diesen Traum zu erfüllen? Wer hat eine Idee. Wie wir weitere Booster / Spender bekommen?
Wer möchte noch einmal spenden?

Buchvorbestellungen sind auf dieser Seite möglich. Sobald nach erscheinen wird Ihnen das Buch zugesendet.

Herzliche Grüße
Rüdiger Heins
Halbzeit
Rüdiger Heins

Buchcover

So sieht der endgültige Entwurf für das Buchcover aus.
Entwurf: Roland Luff, nach einer Fotografie von Gerlinde Heep.
Buchcover
Rüdiger Heins

Wir suchen noch Booster

Fast 50% finanziert.
Danke an alle, die sich bisher beteiligt haben!
Rüdiger Heins

Wallraff von innen

#"Wallraff von innen"
Schon seit langem ist Günter Wallraff eine Marke im investigativen Journalismus. Wo andere sich mit den Pressemitteilungen des Managements zufrieden geben, schaut er bewusst hinter die Kulissen der heilen Welt. Sei es als Redakteur von Bild, als türkischer Arbeiter bei Thyssen oder Mitarbeiter eines Callcenters, Günter Wallraff schlüpft gerne in die Rollen von Opfern und Tätern, um zu erfahren, was sich wirklich hinter den schönen, von der Werbung gemalten Fassaden verbirgt. Nicht selten wurden durch seine Recherchen eklatante Missstände bloß gelegt und bekannte Unternehmen zu praktischen Konsequenzen gezwungen.
Wer aber ist dieser Mann, der anderen die Maske vom Gesicht reißt? Wie sieht es hinter seiner eigenen Verkleidung aus? Rüdiger Heins, der schon seit Jahren mit dem Journalisten eng befreundet ist, hatte Gelegenheit, den gebürtigen Burscheider aus einer ganz anderen Perspektive zu erleben. Als Wallraff 2008 verdeckt für den Lidl Zulieferer Gebr. Weinzheimer Brotfabrik in Stromberg arbeitete, gewährte er ihm Monate lang Asyl. So konnte der Autor und Fotograf „Frank K" beziehungsweise Günter Wallraff ganz aus der Nähe zu beobachten. Es entstand ein sehr persönliches Porträt, „Wallraff von innen".

Text: Joachim Mols, www.mols-text.de
Fotofilm: Helmuth Janßen
Rüdiger Heins

In Schweigen gehüllt

Rüdiger Heins

Blick hinter die Kulissen

Der Autor flicht seine eigenen Erinnerungen an Himmerod als Wegstation schon seit seiner Jugend ein, bringt lebensgeschichtliche Verbindungen mit diesem Ort ins Wort, die als Hintergrund der Begegnungen mit heutigen Mönchen spannende Eindrücke vermitteln. Und er schenkt dem Leser Reflexionen über seinen Lebensweg, seinen „way of life“. Dies immer entlang eines monastischen Tages. Manchmal durchaus etwas dramaturgisch entfaltet – und doch ein Sprungbrett hin zu dem, was die Mönche von sich preisgeben und erzählen.
Tatsächlich also keineswegs ein Klosterführer, sondern ein Blick hinter die Kulissen. Sehr persönlich gehalten, eigenwillig durchaus in den Äußerungen der Mönche, divergent manchmal, somit ein Spiegelbild einer Gemeinschaft von Männern, die teilweise lange Jahre „in der Welt“ gelebt haben, bevor sie in der Mitte des Lebens ihrer klösterlichen Berufung gefolgt sind. Und insofern stimmig für Himmerod, wie es sich heute darstellt. Pater Johannes
Blick hinter die Kulissen
Rüdiger Heins

Was ist das für ein Mensch, der Mönch wird?

Pressemitteilung

www.newsmax.de
Rüdiger Heins

Danke ...

.. nach nur 22 Tagen sind bereits 993 € zusammengekommen. Das sind für den Gesamtbetrag 39,7%. Danke allen Mitwirkenden!!
Ich würde mich freuen, wenn Ihr weiterhin für das Buch "Der Konvent" Booster gewinnen könntet. Es gibt auch eine Möglichkeit das Geld bar zu spenden, also ohne Überweisung. Trotzdem werden die Booster dann mit ihrem Namen und Betrag hier auf der Seite erscheinen.

www.ruedigerheins.de
Danke ...
Rüdiger Heins

Pater Stephan: "Vom Schweigen und Widersprechen"

Ein besonderer Heiliger ist für mich Maximilian Kolbe; der mit seinen Mitgefangenen in den Hungerbunker ging. Er hat die zum Tode Verurteilten in den Tod begleitet und sie getröstet.
Auch Frère Roger Schutz aus Taizé ist für mich ein bedeutender Heiliger. Ich habe kaum einen Menschen kennen gelernt, der für mich bedeutender ist, als er.
Pater Stephan
Pater Stephan:
Rüdiger Heins

Abt em. Bruno: "Das hat mich nicht mehr losgelassen!"

Jeder Mensch lebt von Beziehungen. Bei einem Mönch ist das auch nicht anders. Unser Glaube ist auch eine personale Beziehung. Als Junge war ich einmal bei den Franziskanern in Köln. Ich habe dort einen Mönch hingeführt, der aus einer anderen Stadt kam. Er suchte nach dem Weg zum Franziskanerkloster. Deshalb habe ich ihm den Weg gezeigt. Wir kamen in der Mittagspause an. Die Mönche waren gerade in der Rekreation. Sie saßen in Sesseln und lasen gemütlich Zeitung. Im Flur stand ein Zündapp-Motorroller in Froschgrün mit einem roten Plastiksitz. Und da hat es mich erwischt! Das Gefühl war so intensiv, dass ich nicht mehr wusste, was mit mir passiert war. Das war meine Berufung, wenn Sie so wollen, ein Pauluserlebnis. Das hat mich nicht mehr losgelassen. Abt em. Bruno
Abt em. Bruno:
Rüdiger Heins

Pressemitteilung

Rüdiger Heins

Neuigkeiten

Liebe Förderinnen und Förderer des Buchprojekts "Der Konvent".

Der aktuelle Stand der Finanzierung liegt bei 14,7% von 2'500. Das ergibt einen Betrag von 368€. Ich würde mich freuen, wenn Sie unsere Crowdfunding Aktion weiterempfehlen würden. Die persönliche Ansprache ist immer die beste Form auf ein Projekt aufmerksam zu machen.
In den News habe ich bereits einige Texte von den Mönchen für Sie hinterlegt. Außerdem gibt es dort Videosequenzen, die Ihnen Impressionen der Abtei Himmerod filmisch vermitteln. Der Klosterbrunnen, eine Jesusstatue und auch das Klostergebäude sind dort bereits zu sehen. Weitere Videos werde ich in den nächsten Tagen einstellen.

Sie können gerne diese Nachricht kopieren und in Ihrem EMail Account verbreiten.
www.crowdify.net

Danke für Ihre freundliche Unterstützung und bis bald
Ihr Rüdiger Heins
Neuigkeiten
Rüdiger Heins

Pater Stephan: "Es macht ja auch Spaß zu leben"

1955 kam ich zum ersten Mal auf einer Wanderung nach Himmerod. Pater Albert hat uns damals durch das Kloster geführt. Da gab es noch überall Trümmer. Er zeigte auf die oberen Fenster im Konventgebäude und sagte: „Hier sind noch Zimmer frei.“
Zwei Wochen danach ist mir wieder eingefallen, dass die Zimmer noch frei sind. Und ich bin wiedergekommen. Der Konvent hat mich zunächst nach Tirol geschickt, damit ich mein Abitur mache. Die Gesänge und die Stimmung im Kloster haben mich besonders angezogen. Ich habe natürlich auch das Buch über Bernard von Clairvaux „Der Adler der in die Sonne blickt“ gelesen.
Es war bestimmt eine Eingebung des Heiligen Geistes, hierherzukommen. Ich war ein total verkrachter Schüler. Drei- oder viermal bin ich sitzen geblieben und einmal von der Schule geflogen. Da blieb mir nichts anderes übrig, als in ein Kloster zu gehen. Ich war schon immer optimistisch.
Gott hat mich berufen, an dieser Stelle zu leben, zu wirken und zu arbeiten. Erst später erfährt man eigentlich, warum man hier ist.
Es wird immer wieder Neues für mich kommen und Altes werde ich zurücklassen. Die Ewigkeit kann jetzt kommen oder erst in zehn Jahren. Ich lebe in der Kontinuität der Ewigkeit. Für mich ist die Ewigkeit ein Ort des Erkennens, des Beschenktwerdens, des Wiederzusammenkommens.
Ich bin nicht krank, mir fehlt nichts. Aber es kann ja immer etwas passieren, ein Bombenangriff in Afrika, dort ist Bürgerkrieg. Wenn jemand da oben meint, dass ich hier noch gebraucht werde, okay. Es macht ja auch Spaß zu leben.
Pater Stephan:
Rüdiger Heins

Bruder Konrad: "Himmerod ist ein Kloster, für das es sich lohnt zu kämpfen!"

Himmerod ist ein besonderer Ort. Auch deshalb bin ich hier. Ich habe kaum einen anderen Ort erlebt, der solch eine Ausstrahlung hat. Eine ähnliche Ausstrahlung hat vielleicht das Kloster „Our Lady of Guadelupe“ in Oregon, USA. Das ist ein Kloster der Trappisten. Da habe ich gespürt, wie die Mönche früher noch gelebt haben. Sie haben dort sehr viel Landwirtschaft, aber nur einen kleinen Gästebetrieb. Was mich dort besonders fasziniert hat, war, dass jeder Mönch nach der Regel des Benedikt der Reihe nach kocht. Das hat man auch gemerkt, es hat je nachdem, welcher Mönch gerade für die Mahlzeiten zuständig war, anders geschmeckt. Die ganze Atmosphäre in Oregon war sehr ursprünglich gewesen. Himmerod dagegen ist schon stark verweltlicht. Oregon war für mich eine sehr schöne Erfahrung, es ist landschaftlich so ähnlich wie in der Eifel, nur ist dort alles viel größer.
Himmerod ist ein Kloster, für das es sich lohnt zu kämpfen, aber alleine kann ich nicht kämpfen. Das müssen wir gemeinsam machen, der gesamte Konvent muss für die Erhaltung Himmerods kämpfen. Bruder Konrad
Bruder Konrad:
Rüdiger Heins

Danke, liebe Helga Sprenger ...

... für Ihren Beitrag zum Gelingen des Projektes. Wir Licharbeiter(innen) müssen zusammen halten, gell?

Herzliche Grüße
Rüdiger Heins
Rüdiger Heins

Danke, Kerstin Schweers ...

.. für Deine Unterstützung.
Es würde mich freuen, wenn Du den Projektlink auf Facebook, twitter usw. verbreiten würdest. Vielleicht empfiehlst Du dieses Projekt auch Deinen Freunden.

Herzliche Grüße
Rüdiger Heins

www.ruedigerheins.de
Rüdiger Heins

Jesus - mein Freund

"Jesus ist mir sehr nahe und innig. Die Eucharistie bedeutet mir deshalb sehr viel. Ich kann mir heute keinen Tag ohne die Eucharistie vorstellen. Da findet eine tiefe Begegnung mit Jesus statt. Er lebt in mir, geht mit mir, er ist mein Freund, mein Wegbegleiter, vielleicht auch mein Liebhaber. Er ist mir ganz nahe, ohne dass ich das jetzt mystisch erlebe. Und ich spüre, dass er treu ist und mich bedingungslos liebt. Wie Jesus ist, das haben mir meine Eltern gut vorgelebt. Er lebt in mir, geht mit mir und er ist mein Freund." Pater Johannes, Abtei Himmerod
Rüdiger Heins

Rüdiger Heins im SWR Fernsehen

Er spricht in der Sendung nicht nur über sein neues Stück: "Ich bin ein Straßenkind".
Themen sind auch, seine Lehrtätigkeit als Dozent im kreativen Schreiben, der Haiku-Garten auf der Landesgartenschau und seine noch bevorstehenden Projekte.
Rüdiger Heins

Danke, lieber Michael Lieser

... für Ihren Beitrag zum Projekt!
Würden Sie bitte dieses Projekt weiterempfehlen auf Facebook, Twitter oder in Ihrem persönlichen eMail Account?
Herzliche Grüße aus Bingen Rüdiger Heins
Rüdiger Heins

Der Klosterbrunnen in Himmerod

Crowdfunding was ist das?
Es ist die Möglichkeit Projekte zu finanzieren. In diesem Fall ein Buchprojekt

"Der Konvent" (Arbeitstitel: Worte aus der Stille)
Zisterziensermönche der Abtei Himmerod erzählen

Das Buch erscheint im Herbst. Ich würde gerne den Mönchen in Himmerod eine Spende von 100 Büchern zukommen lassen, als Dank für Ihr Vertrauen und zum Erhalt des Klosters. Falls Du eines oder mehrere Bücher vorbestellen möchtest, kannst Du das hier veranlassen.

Die Mönche bekommen zu 100% das Geld für die 100 Bücher. Außerdem erhalten sie von jedem
weiteren Buch 2 € zum Erhalt des Klosters.

Für weitere Fragen stehe ich auch gerne telefonisch zur Verfügung:
06721 - 921060

Herzliche Grüße
Rüdiger Heins
www.ruedigerheins.de
Rüdiger Heins

Himmerod - Impression an der Salm

Die Salm im September.
Rüdiger Heins

Danke, Antje Arnold

... für die Unterstützung am Projekt! Würdest Du bitte den Link für diese Crowdfunding Aktion an Deine Freunde weitersenden?

www.crowdify.net

Herzliche Grüße
Rüdiger Heins
Danke, Antje Arnold
Rüdiger Heins

Der Konvent

Im Augenblick wird das Cover für das Buch entworfen. Dieses hier ist der Cover eines Bildbandes, bei dem ich vor einigen Jahren ebenfalls mitgearbeitet habe.
Sobald die ersten Entwürfe dür das neue Buch da sind, werde ich sie hier veröffentlichen!
Der Konvent
Rüdiger Heins

Kapitel Eins 4:30 Uhr Vigilien

4:30 Uhr Vigilien (lat. Vigilia: das Wachen, die Nachtwache)

„Beginnen wir mit den Vigilien morgens zu früh? Die Trappisten beginnen den Tag noch früher. Himmerod hat auf andere eine Ausstrahlung, aber vielleicht nicht auf Menschen, die nach einem strengen monastischen Leben suchen.“ Bruder Konrad

Erste Nachtwache

Psalm 101
Erhöre, Herr, mein Gebet.
Mein Rufen komme zu dir.

Nicht verhülle vor mir dein Angesicht.
Am Tag der Bedrängnis, neige dein Ohr mir zu*
Wann ich rufe zu dir erhöre mich bald.

2. November 2013. Mein Wecker klingelt um 3:30 Uhr. Das hätte ich mir auch ersparen können, denn von draußen höre ich das Geläut der kleinen Kirchenglocke durch die Stille klingen. Sie ruft die Mönche. Und heute auch mich. Es ist ungewohnt früh. Viel lieber wäre ich noch im Bett geblieben. Der gestrige Abend war lang, viel zu lang. Das Abteibier schmeckte einfach zu gut. 10,5 % Alkohol glaube ich auf dem Etikett gelesen zu haben. Diese 10,5 % stecken mir jetzt noch in den Knochen. Da heißt es tapfer zu bleiben. Einige Minuten überlege ich mir, wie ich es schaffen kann, meinen müden Körper aus dem plötzlich so wunderbar warmen Bett zu bringen. Noch schlaftrunken fällt mir ein Song der Rolling Stones ein. Zunächst summe ich die Melodie vor mich hin, dann schlage ich am Bettrahmen mit der rechten Hand den Takt. Ein paar Augenblicke später formen meine Lippen die Worte:

Oh, a storm is threat'ning
My very life today
If I don't get some shelter
Oh yeah, I'm gonna fade away

Keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, am frühen Morgen diesen Song aus mir herauszubringen. Aber er zeigt Wirkung: Ich ertappe mich, wie ich auf einmal vor meinem Bett stehe. Barfuß. Mein Kreislauf gerät durcheinander. So früh, das ist wirklich nicht mein Ding.

War, children, it's just a shot away
It's just a shot away
War, children, it's just a shot away
It's just a shot away

Wie ist das eigentlich, morgens so früh aufzustehen, um Choräle zu singen? Meine Kleider habe ich schnell angezogen. Ein paar vorsichtige Handgriffe mit lauwarmem Wasser für mein Gesicht, und dann geht es los. Um 3:50 Uhr schleiche ich durch die nur spärlich beleuchteten Gänge des Klosters. Draußen vor der Klosterpforte hole ich meine Taschenlampe aus der Hosentasche hervor, um mir den Weg zu leuchten.

Oh, see the fire is sweepin'
Our very street today
Burns like a red coal carpet
Mad bull lost its way

Das Oratorium, in dem die Mönche ihre Vigilien abhalten, kann für mich als Besucher nur von außen erreicht werden. Eine halbe Runde um das Klosterviereck. Die Taschenlampe hätte ich mir sparen können. In dem Augenblick, als ich sie einschalten will, geht eine Lampe an. Moderne Bewegungsmelder haben also auch in mittelalterlichen Klöstern ihren Einzug gehalten.
Für die Himmeroder Mönche zählen die Vigilien zu den Nachtgebetszeiten. Mit ihren Rufen in die Nacht begrüßen sie den Beginn des Tages, denn die Vigilien enden, laut der benediktinischen Regel, bei Sonnenaufgang. An der Pforte des Oratoriums angekommen, finde ich die Tür verschlossen. Unsicher trete ich meine Schuhe ab, die durch den Schlamm des Weges schmutzig geworden sind. Das muss drinnen wohl einer gehört haben, denn die Tür öffnet sich und Bruder Michael, einer der älteren Mönche, wünscht mir verhalten „Guten Morgen“. Ich grüße der Situation entsprechend, murmelnd zurück. Der Weg in die heiligen Hallen des Oratoriums ist frei.

Denn meine Tage entschwinden wie Rauch*
In meinen Gliedern brennt es wie Feuer.

Versengt wie das Gras und verdorrt ist mein Herz*
Ich vergaß zu essen mein Brot.

Ich zehre mich auf in Seufzen*
Es haftet an der Haut mein Gebein.

Etwas verunsichert setze ich mich an einen Platz, der wohl für Besucher gedacht ist. Im Chorgestühl kommen jetzt die ersten Mönche an. Bruder Niklaus, Pater Stephan, Bruder Konrad. Von den elf Mönchen, die im Konvent leben, zähle ich an diesem Morgen sieben. Mit mir, dem einzigen Besucher in dieser frühen Morgenstunde, sind wir acht. Die Zahl der Unendlichkeit denke ich. Mitten in meinem Nachdenken über die Unendlichkeit werde ich leise von der Seite angestupst. Es ist Pater Cyrill. Er begrüßt mich freundlich lächelnd und flüstert mir leise zu: „Sie können zu uns ins Chorgestühl kommen“. Er weist mir einen Platz zu und zeigt mir noch die Stellen im „Mariawalder Psalter“ an, die im Chorgebet gesprochen werden.

Ich gleiche dem Pelikan in der Wüste*
Bin geworden wie im Gemäuer die Eule.

Im Chorgestühl ist Stille, niemand spricht. Nur ab und zu ein leises Seufzen oder ein verhaltenes Räuspern. Blätternd in den Seiten dieses handlichen, aber im Dünndruck doch recht umfangreichen Buches, bleibe ich zwischendurch an Stellen hängen, die für wenige Augenblicke mein Weltbild ins Schwanken bringen.

Ich zehre mich auf in Seufzen*
Es haftet an der Haut mein Gebein.

Es haftet an der Haut mein Gebein! Um 4:25 Uhr am Morgen. Muss ich mir das wirklich antun? Eigentlich, ja eigentlich wollte ich nur als teilnehmender Zuschauer die Mönche bei ihren Vigilien am Morgen beobachten. Ich betone: beobachten. Jetzt bin ich unversehens durch eine freundliche Geste Teil des Geschehens geworden. Es klopft. Irgendjemand klopft auf Holz. Ein Rascheln der Mönchsgewänder ist zu hören. Wieder ein Räuspern und Seufzen, dann kommt Bewegung auf. Die Mönche erheben sich, machen ein Kreuzzeichen und verneigen sich vor dem Kreuz. Auch ich springe auf und verneige mich ebenfalls vor dem Kreuz.

Herr, öffne meine Lippen.
Auf dass mein Mund dein Lob verkünde.

Die Vigilien haben begonnen. Mühsam versuche ich in all dem Gemurmel, das ich zeitweise akustisch nicht verstehe, mitzuhalten. Die eine Seite der Mönche beginnt mit dem Psalm: „Erhöre, Herr mein Gebet. Mein Rufen komme zu dir.“ Dann antwortet die andere Seite: „Nicht verhülle vor mir dein Angesicht am Tag der Bedrängnis. Neige dein Ohr mir zu, wenn ich rufe zu dir. Erhöre mich bald.“
Irgendwann, ich kann mich nicht mehr so genau daran erinnern wann, bin ich vollkommen im Klang der morgendlichen Psalmen eingetaucht. Der Klang der Verse ist in mir und ich bin ein Teil dieses Klanges. Nach etwa einer dreiviertel Stunde sind die Vigilien zu Ende. Wir verlassen hintereinander den Gebetsraum, zuvor verneigen wir uns noch vor dem Kreuz. Im Flur legen die Mönche ihre weiße Kukulle ab. Freundlich lächelnd fragt mich Cyrill: „Gehen wir frühstücken?“ Das Frühstück ist in der kleinen Küche der Abtei angerichtet. Es duftet bereits im Gang nach Kaffee und Brötchen. Wenig später mache ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Unterwegs in den Gängen des Klosters nutze ich die Akustik des Gewölbes und singe weiter:

War, children, it's just a shot away
It's just a shot away
War, children, it's just a shot away
It's just a shot away
Rüdiger Heins

Vision der Liebe

Ein Theaterstück mit Texten der Heiligen Hildegard. Dieses Stück wurde bereits zwei Mal in der Abteikirche in Himmerod aufgeführt. Der Reinerlös der eingesammelten Sprenden war für den Konvent bestimmt.
Rüdiger Heins

Ausstattung des Buches

Das Buch hat ca. 145 Seiten (Werkdruckpapier 100gr) mit Schwarz Weiß Porträts der einzelnen Mönche.
Broschurausgabe mit Klappeinband.
Rüdiger Heins

Titelveränderung

Das den Titel "Worte aus der Stille" ist bereits vergeben. Deswegen musste ich kurzfristig den Titel verändern in:

Der Konvent
Zisterziensermönche aus der Abtei Himmerod erzählen

Herzliche Grüße
Rüdiger Heins
Rüdiger Heins

100 Bücher für die Himmeroder Mönche

Die Buchhandlung der Abtei Himmerod erhält kostenlos 100 Bücher von "Worte aus der Stille". Die Einnahmen von diesem Buchverkauf kommen zu 100% dem Konvent zugute.

Auf dem Foto ist Pater Johannes, Administrator der Abtei Himmerod, abgebildet.
100 Bücher für die Himmeroder Mönche
Rüdiger Heins

Pro Buch 2 € für die Mönche

Pro verkauftem Buchexemplar gehen 2 Euro an die Mönche des Klosters.
Damit möchte ich zum Erhalt des Klosters beitragen, dessen Existenz gefährdet ist.

Hier die Website von Himmerod:
www.abtei-himmerod.de

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