Geissenparadies
Berglandwirtschaft mit Käserei aufrechterhalten
Vielen Dank für deine Hilfe!
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Vor rund 7 Jahren - damals war ich knapp 22 Jahre alt - habe ich einen Bergbauernbetrieb mit Geissen in Pacht übernommen. Der Hof liegt auf 1600 m.ü.M. im Göscheneralptal im Kanton Uri. Obwohl ich im Toggenburg SG aufgewachsen bin, hat es mich in die Urner Bergewelt gezogen.
Wie es dazu kam? Schon als Kind war ich mit meinen Eltern auf der Göscheneralp in den Ferien und begann, als Geissbub beim damaligen Bauern zu arbeiten. Da entflammte meine Leidenschaft für die schlauen Tiere. Nach der landwirtschaftlichen Ausbildung wurde mein Traum wahr und ich konnte den Betrieb pachten. Jetzt muss ich den Betrieb kaufen, weil der Verpächter ihn seit geraumer Zeit loshaben will. Er gibt mir noch ein Jahr Zeit. Wenn es mir bis dann finanziell nicht reichen sollte, wird er sich nach weiteren Interessenten umschauen. Um meine Existenz und die Bewirtschaftung dieser Region mit Geissen zu sichern, brauche ich eure Unterstützung.
Im Sommer wie im Winter bewirtschafte ich die steilen und steinigen Hänge mit rund 85 Geissen. Meine Walliser Schwarzhalsziegen und gemsfarbenen Gebirgsziegen eignen sich wie kein anderes Tier für die Pflege der felsigen Umgebung. Geschickt klettern sie durch Geröllfelder, um in schwindelerregender Höhe die saftigen Alpenkräuter zu fressen. Wenn nach Ostern die Geissmilch nicht mehr für die Gitzis benötigt wird, wird sie in der eigenen kleinen, aber feinen Käserei thermisiert und täglich zu bestem Geisskäse verarbeitet. So wird im Sommer jeden Morgen rund 160 Liter Milch verkäst. Ausserdem stelle ich auch Salsiz, Trockenfleisch und diverse weitere Produkte her, die ich hauptsächlich regional vermarkte.
Mit meiner Arbeit will ich die Biodiversität sowie das Kulturerbe rund um den türkisfarbenen Göscherneralp-Stausee bewahren. Eine nachhaltige und extensive Bewirtschaftung der Bergregion ist mein Credo. Es ist eine grosse Herausforderung, die wilde Landschaft zu pflegen. Es bedeutet viel aufwendige Handarbeit wie heuen an Extremlagen, zäunen entlang von Felswänden oder tägliche Bergläufe, um im Sommer die Geissen zum Melken nach Hause zu holen. Das reizt mich immer wieder von Neuem. Im Sommer unterstützen mich dabei drei Angestellte (Käser/in, Melker/in, Allrounder/in) sowie gelegentlich Zivildienstleistende.
Trotz der täglichen Arbeit, viel Innovation und guter Subventionslage reicht das Geld jedoch nicht, um den Betrieb zu kaufen. Die Liegenschaft mit Wohnhaus, 8 Hektaren Land und zwei Ställen kostet 450'000.- Eine Hypothek der Bank (rund 140’000.-) und ein Darlehen des Verkäufers (150’000.-) sind bereits zugesagt, Unterstützung durch gemeinnützige Institutionen (80’000.-) in Anfrage und 20’000.- kann ich durch eigene Finanzmittel decken. Nun fehlen mir noch 60’000.-.
Das Ziel ist hoch, doch nichts ist unmöglich. Wenn ihr mithelfen wollt, dass ich diese schöne Bergwelt auch zukünftig mit den widerstandsfähigen Geissen pflegen kann, so unterstützt mich beim Kauf des Betriebes.
Wenn ihr mehr über das Geissenparadies erfahren wollt, besucht die Webseite www.geissenparadies.ch oder kommt direkt auf dem Betrieb vorbei. Ich gebe euch gerne Einblick in die Käserei und die Welt der Geissen.
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Mein Herz schlägt für die Geissen, seit ich ein kleiner Bub war. Trotz der harten Arbeit lebe ich mit meinem eigenen Geissenparadies meinen Traum. Geht es meinen Geissen gut, so geht es auch mir gut!
Die meisten Landwirte würden an diesem Ort keinen Betrieb führen wollen, da in diesem Gelände ein ausserordentlicher Einsatz gefragt ist. Den leiste ich mit grosser Leidenschaft, denn die Herausforderung reizt mich. Ich bin voller Schaffensdrang, liebe die Arbeit mit der Natur, habe Freude an der grossen Verantwortung und an einem guten Stück Unternehmertum. Das Resultat teile ich gerne mit anderen Menschen: Ich strebe höchste Qualität bei meinem Geisskäse und den weiteren Produkten an.
Die Göscheneralp liegt in einem wildromantischen Tal inmitten von zerklüfteten Bergen, rauen Gletschern und steilen Wiesen. Diese Landschaft will ich pflegen und erhalten. Auch wenn ich ursprünglich kein „Hiesiger“ bin, habe ich hier meine Heimat gefunden.