Wir sind nun seit 8 Wochen in Genua. Die Stadt hat uns wie ein Schwamm aufgesogen, ob sie uns je wieder frei geben wird, wissen wir noch nicht.
Wir haben wohl bald alle caruggi abgelaufen, sind auf Hügel und Türme gestiegen, haben das Auge in den Kirchen und den Magen in den osterie gesättigt, die Seele am Meer baumeln lassen – unser Reiseführer nimmt Konturen an.
Wir sind den Schweizer Auswanderern nach Genua dicht auf den Fersen: Hemmungslos geben wir uns als Nachkommen der Familie Fanconi aus Samedan aus, um uns endlich Zutritt zum ehemaligen Hotel Eden der Engadiner Familie zu verschaffen. Wir sind überwältigt von den vielen Bildern, Stukkaturen und Statuen, welche die Tessiner Familien Gaggini, Cantoni und Carlone verstreut in den zahlreichen Palazzi hinterlassen haben. Wir schütteln verärgert den Kopf, wenn es wieder einmal heisst, dass die Bierbrauer Familie Monsch (aus Flond, Graubünden), «purosangue» Bayern sind.
Einige Erlebnisse und Erkenntnisse könnt ihr hier nachlesen:
– Wie die Schweizer italienische Fussballmeister wurden:
www.recordari.ch
– Wie es mit der Migrationsgeschichte und der Arbeitsbewilligung des Langen Heinrichs steht:
www.recordari.ch
– Wohin die Kinder und Katzen Genuas verschwunden sind:
www.recordari.ch
– Wie die Hafenstadt dem Massentourismus trotzt:
www.recordari.ch
– Wie der Platzmangel in Genua unsere Flexibilität und unsere Ausdauer formt:
1.
www.recordari.ch
2.
www.recordari.ch
Mit unserem Projekt Genua: das Meer Graubündens haben wir den kleinen Wettbewerb für professionelle Kulturschaffende des Kantons Graubünden gewonnen, was uns natürlich sehr ehrt! Damit wir unser Buch jedoch auch schreiben können, sind wir auf die Gunst von Stiftungen und Privaten angewiesen. Zu diesem Zweck haben wir unter anderem dieses Crowdfunding gestartet. Ein herzliches Dankeschön an alle jene, die uns bereits unterstützt haben!
Und, wenn ihr Genua live inklusive Führung erleben wollt (auch grössere Gruppen sind denkbar), dann meldet euch auf der Crowdfunding-Plattform für eine Reise in die Hafenstadt an. Ob euch das Gleiche wie uns widerfahren wird und euch diese Stadt gefangen nimmt und ihr nicht mehr nach Hause findet? Dafür übernehmen wir keine Haftung, denn: In Genua kann man sich wunderbar verlieren und man weiss nie, wo man wieder auftaucht!
In câo salûo zeneize
Prisca & Guadench