Räder der Freiheit

Als ich die Diagnose Leukodystrophie damals für meinen 2,5 jährigen Sohn erhielt, habe ich ihm, im Stillen, Folgendes versprochen:
„Wenn dein Leben schon nicht so viele Jahre zählen soll, dann sollen die dir gegebenen Jahre voller Leben sein!"
Und an dieses Versprechen halte ich mich bis heute, das ist mir heilig!
Was das Herz meines Kindes erfreut, das will ich ihm ermöglichen!

Wir geniessen bereits das Bonusleben und es darf ihm, für seine
Verhältnisse, noch immer sehr gut gehen. Diese geschenkten Jahre sind wunderbarst, sie stellen uns aber vor andere Herausforderungen: Der kleine Mann ist nun 11 Jahre und wächst rasant in Grösse und Gewicht, somit wird der Transfer vom Rollstuhl ins Auto immer anspruchsvoller und es muss eine Lösung her, damit er im Rollstuhl sitzen bleiben und gut gesichert mitfahren kann. Mein Rücken ist bereits operiert, dem sollte ich Sorge tragen...

Unser aktuelles Auto ist für den benötigten Umbau leider nicht geeignet…
Damit weiterhin Unternehmungen und Fahrten zu Therapien und Spitalterminen möglich sind, brauchen wir ein neues Auto.
Ein Auto, welches den idealen Umbau für unsere Bedürfnisse zulässt und genügend Platz bietet, dass der geliebte Skibob oder das Rollstuhlvelo in die Ferien mitgenommen werden können. Die Bewegung an der frischen Luft mit Skibob und Velo machen ihm nicht nur riesigen Spass, sondern sind auch seiner Gesundheit sehr förderlich und tun ihm gut.

Nach fundierten Abklärungen unseres Autoumbauers, kommt nur ein VW Bus in Frage. Ich wollte eigentlich lieber eine etwas günstigere Variante eines solchen Busses, doch leider ist aufgrund der Einstiegs- und Innenhöhe unser Umbau nur in einem VW Bus möglich.

Die Kosten, die nun auf uns zukommen sind insgesamt rund 65‘000.- Fr. (Anschaffung einer geeigneten Occasion, incl. Selbstbehalt/Reserve).
Einen Teil des Umbaus wird voraussichtlich die IV übernehmen, aber damit alles für uns wirklich passend ist, wird ein Teil an uns hängen bleiben.
All diese Kosten können wir leider nicht alleine tragen.

Als Jerome mit 3,5 Jahren seinen ersten Rollstuhl erhielt, sagte ich mir: diese Räder sind für ihn „die Räder der Freiheit“, durch sie hatte er plötzlich so viele Möglichkeiten. Und nun benötigen wir etwas grössere Räder der Freiheit… Damit dieses sonnige fröhliche Kind weiterhin aktiv sein kann und es ihm hoffentlich noch ganz lange gut geht.

Wir sind von ganzem Herzen dankbar für jede Unterstützung!
Stefanie Schmid und Familie