Solidarität für Brasilien
Um Corona zu bekämpften - braucht es Mittel
Projekt Ãœbersicht
Die akut schwierige Lage in Brasilien erschwert die Not für alle Schichten in Brasilien. Die Pandemie wird politisch befeuert - Corona breitet sich unkontrolliert aus. Medizinische Versorgung, so wie wir es uns aus der Schweiz gewohnt sind... keine Selbstverständlichkeit. Angehörige verloren bereits ihr Leben oder Stelle und sind nun auf sich alleine gestellt - Arbeitslosenunterstützung gibt es zuwenig - Coronakredite oder andere Hilfen... nein!
Funding goals
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Etappe 1:
4'000 CHF
100% funded
Der 1. Etappen-Zielbetrag ist bestimmt für: in der Notlage meinen Familienangehörigen zu helfen, um sich stabilisieren zu können - Lebenserhaltende Massnahmen die bestimmt sind um laufende Kosten zu decken, wie bspw. Lebensmitteleinkäufe, Wohnkosten, Schutzmaterial (Masken & Desinfektionsmittel), Corona-Tests, Bestattungskosten, sowie Vermächtnisverteilung meiner Schwiegermutter gedeckt.
Detail-Erläuterung:
Der Minimallohn eines durchschnittlichen Brasilianers, der einer geregelten Arbeit nachgehen kann, ist aktuell bei 1'100.- R$, was umgerechnet rund 183.- CHF ist. Ein 50-er Paket Schutzmasken kostet 60.- R$ und eine 500 ml Flasche Desinfektionsmittel 20.- R$. Die monatlichen fixen Gas 100.- R$, Energie 210.- R$ und Wasserkosten von 150.- R$ belaufen sich im Total auf 460.- R$. Im Endeffekt bleiben Ende Monat noch für Lebensmittel: 560.- R$. (Zum Glück leben Graciete & Anete in einem kleinen Haus, welches keine Mietkosten hat) -
Etappe 2:
6'000 CHF
1% funded
Der 2. Etappen-Zielbetrag ist bestimmt für: Graciete arbeitete seit Oktober 2020 im Home Office, jedoch mit der Konsequenz, Lohnkürzungen um ein Drittel in Kauf zu nehmen. Seit Mitte April 2021 hat sich die wirtschaftliche Lage noch mehr verschlechtert und sie hat ihren Job verloren.
Da sie lange in der gleichen Firma 10 Jahre lang tätig war, das Business der Geschäftsverwaltung gut kennt und die persönlichen Beziehungen gewachsen sind, wird sie sich so bald als möglich sich selbständig machen - die 2'000.- CHF sollen ihr als Startkapital helfen. -
Zieletappe:
8'000 CHF
0% funded
Der 3. Etappen-Zielbetrag ist bestimmt für: die Bevölkerung Brasiliens verfügt bereits von Grund auf, eine sehr grosse Solidarität - ganz nach dem Motto: "wenn ich helfen KANN, dann HELFE ich". Und so wollen wir anderweitige uns nahe stehenden Menschen helfen, wie bspw. der erweiterte Familienkreis oder Nachbarn und deren Familien. Die Notlage ist so gross, sodass diese weiteren 2'000.- CHF eigentlich ein Tropfen auf einen heissen Stein ist... aber: es ist ein Tropfen!
Die grosse Mehrheit der Bevölkerung leidet somit ungewollt unter diesem Regime und müssen ihren Alltag mit der Tatsache vereinbaren können: "Trotz Corona müssen wir arbeiten gehen, sonst haben wir am Abend nichts zu Essen!"
Seit Mitte Dezember 2020 infizieren sich täglich rund 50'000-100'000 Menschen neu mit Corona - seit Mitte März 2021 sterben täglich mehrere tausend Menschen pro Tag - Tendenz steigend. Hochrechnungen brasilianischer Wissenschaftler, die schon lange Alarm schlagen, rechnen alsbald mit mehr als 5'000 Toten pro Tag. Das Gesundheitssystem ist vielerorts am kollabieren, oder bereits kollabiert und es gibt nicht genügend Betten, Behandlungs-Material, Medikamente oder Gesundheitspersonal - geschweige denn über eine angesetzte Impfkampagne.
Auch in Brasilien kursieren viele Fake-News. Aus purer Verzweiflung nehmen viele Menschen Medikamente ein, die einem ganz anderen Zweck dienen (wie bspw. Chloroquin, was ein Präparat ist, um Malaria zu therapieren) - Bolsonaro ermunterte die breite Bevölkerung dazu auf, doch dieses einzunehmen.
Die Corona-Pandemie zeigt auf, was schon vorher unter Bolsonaro nicht funktioniert hat. Ob die Bevölkerung darunter leidet, ist dabei Nebensache!
(Die Gesamtbevölkerung Brasilien betrug im Jahr 2019 211 Mio., rund 24 mal so gross wie die Schweiz)
Ein RAV oder Kurzarbeit oder gar anderweitige Corona-Kredite wie wir es aus der Schweiz kennen, gibt es in Brasilien als soziales Sicherungsnetz nicht. Der Alltag muss mit den Mitteln bewältigt werden, welche vorhanden sind. Aktuell hungern Menschen aufgrund dieser Missstände.
Ein Teil der Familienangehörigen kann noch einem Job nachgehen. Ein anderer Teil war bereits vor der Pandemie verzweifelt auf der Suche nach einem gewesen - Graciete wurde Mitte April gekündigt. Die Ungleichheiten sind auch für Sie alle ein omnipräsenter Begleiter!
Mit Ihrer Unterstützung helfen Sie in allen Belangen wo finanzielle Mittel benötig werden, wie bspw. in der Beschaffung von Lebensmittel, Schutzmasken kaufen, Corona-Tests, bei Transportkosten, allfälligen Bestattungskosten, oder, oder, oder...
Im täglichen Austausch (Videocalls, Telefonen, WhatsApp Gruppen, etc.) bezüglich Informationen & neuem wissenschaftlichen Erkenntnisstand aus Europa über Corona, war Claudia mit den speziell exponierten Personen (Risikopersonen, Vorerkrankungen) intensiv im Austausch. Claudia's Schwester Lea, welche in Deutschland als Pflegehelferin arbeitet und dort wohnhaft ist, klärte dabei zu medizinischen Fragen auf. Der Vater Hirose verstarb bereits im Sommer 2020.
Es war eine Frage der Zeit, bis die ersten Vorfälle auch die Familie Silva-Marques tangieren würde und ab dem 26. März änderte sich die Gegebenheiten schlagartig.
Am 3. April ist die Mutter Janet (76) intubiert worden, lag im Spital "Hangar" und kämpft gegen Corona - am 14. April verlor sie den Kampf. Die zwei Schwestern Graciete (38) & Anete (42), welche zusammen mit der Mutter Janet zusammen wohnten, sind am 28. März positiv auf Corona getestet worden. Sie zeigten einen milden Verlauf - mussten die Quarantäne jedoch zwingend einhalten.
Der älteste Bruder Luis (58) ist bisher gesund geblieben, wie auch seine ganze Familie (Celia & Deborah). Er ist der Fels in der Brandung: Luis besorgt Lebensmittel, leitet die medizinischen Informationen in den Familienchat weiter, besucht seine anderen Schwestern Margarida (56, Diabetikerin) & Ironete (54) - Luis setzt sich stets einem enormen Expositionsrisiko aus. Ana (36) lebt in der Hauptstadt Brasilia und ist schwanger im 5-ten Monat. Der ungeborene "Gabriel" hätte gerne seine Grossmutter kennengelernt...
Ich fühle mich schon lange verbunden mit diesem Land - ein Grossteil meiner Lebenseinstellung ist brasilianisch. Ich arbeite als Sozialpädagoge für Stellensuchende und in der Freizeit gehe ich meinem Erstberuf als Goldschmied nach.
"Brasilien steuert auf einen Total-Kollaps hin... das macht mich traurig! Daher will ich etwas unternehmen und werde aktiv!"
Seit 2010 befindet sich mein Lebensmittelpunkt in der Schweiz. Bis 2009 lebte ich zusammen mit meiner Familie in Belém (Nordbrasilien) und arbeitete ich in sozialen Projekten als Grundschullehrerin. In meiner Freizeit bin ich gerne kreativ.
"Was aktuell in Brasilien geschieht, hat Brasilien noch nie erlebt - meiner Familie und vielen Anderen die ich kenne sind akut bedroht... oder bereits gestorben!"