Burundi – ein ostafrikanisches Land, kleiner als die Schweiz, wurde in den Jahren von 1993 bis 2005 von einem verheerenden Bürgerkrieg, vergleichbar mit demjenigen im angrenzenden Ruanda, erschüttert. Die Weiterentwicklung des Landes ist dadurch nachhaltig beeinträchtigt worden, weshalb Burundi heute zu den ärmsten Ländern der Welt gehört. So weist es im Welthunger-Index von 2012 den höchsten Wert (37.1) weltweit auf.
Im Bürgerkrieg haben unzählige Kinder ihre Eltern verloren und auch heute werden aufgrund der weit verbreiteten Krankheiten AIDS und Malaria immer noch Tausende zu Waisen. Der katholische Erzbischof Simon Ntamwana und Schwester Godelive Miburo gründeten deshalb 1998, bereits während des Krieges, ihr erstes Waisenheim Kezakimana in Gitega. Später folgten zwei weitere Heime. Mittlerweilen leben 312 Kindern in diesen Aufnahmezentren.
Während unseres Besuches in Gitega konnten wir miterleben, wie Schwester Godelive mit den wenigen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln versucht, den Kindern im neuen Zuhause ausgewogenen Ernährung, medizinische Versorgung und Schulbildung zu ermöglichen. Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Herzblut und Leidenschaft Godelive und ihre Ordensschwestern sich für das Wohl der Kinder einsetzen.
Diese überzeugende Arbeit war es auch, die uns motiviert hat, einen kleinen Beitrag zum Wohlergehen der Waisenkinder leisten zu wollen. Godelive erzählte uns, dass sie aktuell grosse Schwierigkeiten habe, für das Schulgeld der noch immer steigenden Anzahl Kinder aufzukommen. So belaufen sich die jährlichen Schulgebühren für ein Kind in der öffentlichen Primarschule auf 90 CHF, dazu kommen ungefähr 15 CHF für Schulmaterialien, was angesichts des durchschnittlichen Jahreseinkommens von 250 US-Dollarn, eine Summe ist, die die Heimleitung jedes Jahr von neuem vor grosse Schwierigkeiten stellt. In unsere Relationen übersetzt, erscheint dieser Betrag – wenn man bedenkt, was damit bewirkt werden kann – jedoch eher tief.
Aus diesem Grund möchten wir einen Beitrag zum Schulgeld der Waisenkinder leisten. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, 2940 Franken zu sammeln, womit die 28 Primarschüler des Heimes in Gitega ein Jahr die Schule besuchen können.
Einzigartig an unserem Projekt ist, dass wir den gesammelten Betrag direkt auf das burundische Bankkonto von Schwester Godelive überweisen können, womit das Geld ohne Umwege dorthin gelangt, wo es gebraucht wird.
Helft mit und schenkt Bildung!