Strassenkünstler in Peru
Ohne Bühne, ohne Vorhang, ohne Licht – ohne Publikum
Projekt Ãœbersicht
In Peru ist Strassenkunst eine beliebte und populäre Unterhaltung und die Existenzgrundlage vieler Menschen und deren Angehörigen. Durch die Corona-Pandemie und die strikte Ausgangssperre fällt das Einkommen seit Mitte März 2020 komplett aus. Zusammen mit der Vereinigung der Strassenkünstler in Peru «Asociación de Artistas Urbanos del Perú» sammeln wir Geld um betroffene Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen.
Strassenkünstlerinnen und -künstler sind durch den peruanischen Staat nicht anerkannt und bekommen keine Unterstützung von ihm. Die meisten sind weder kranken- noch arbeitslosenversichert.
Durch die fehlenden Einkünfte in der aktuellen Situation sind sie in existentielle Notlage geraten und können sich und ihre Familien nur noch schwer versorgen.
Link zu einem Beitrag auf peru21.pe
In der Asociación vereinen sich Musiker, Tänzerinnen, Lebende Statuen, Akrobatinnen, Maler, Zeichnerinnen, Jongleure, Komiker, Puppenspielerinnen, Pantomimen und viele andere Performer*innen.
Ein Hauptziel der Organisation ist die Anerkennung der Strassenkünstler*innen durch den Staat, um künftig Arbeits- und Auftrittsbewilligungen zu erhalten. Des weiteren soll ein Künstlerhaus geschaffen werden, in dem sich Mitglieder treffen können und das sowohl als temporäre Unterkunft wie auch als Materiallager dient.
Die Sorge um die Künstler*innen und deren Familien in der momentanen Situation ist gross, weshalb die AAUP die Betroffenen so gut es geht versucht zu unterstützen. Die Mittel reichen jedoch bei weitem nicht aus.
Link zum Verein auf www.facebook.com
Es ist uns bewusst, dass wir nicht allen helfen können. Die Verantwortlichen der AAUP sind in engem Kontakt mit ihren Mitgliedern und eruieren, wer Hilfe am meisten benötigt.
Bis unsere Hilfe – nach Abschluss unserer Sammlung etwa Ende Juni – bei den Betroffenen ankommt, sind sie noch auf sich selbst gestellt. Mit der langsamen Lockerung der Ausgangssperre besteht die Möglichkeit, dass die Künstler*innen wieder raus können, jedoch wird die Spendierfreudigkeit der Einheimischen durch eigene finanzielle Schwierigkeiten äusserst gering sein.
Hilf auch Du diesen Künstlerinnen und Künstler mit einer Spende durch die Krise. Gib ihnen die Chance bei eintretender Normalität ihre kreative Arbeit unversehrt wieder aufzunehmen und mit ihrem Talent Geld verdienen.
Eine Familie in Peru kann sich mit 20 Franken pro Tag ernähren. Die Monatsmiete für eine Familie kostet im Durchschnitt rund 200 Franken.
Das Ziel der Kampagne ist mit CHF 2000.– bewusst relativ tief gehalten, um die Schwelle zu erreichen. Wir streben jedoch einen höheren Betrag an: Je mehr Spenden zusammenkommen, desto mehr Menschen kann geholfen werden.
Um möglichst viel Geld an die Hilfebedürftigen zu verteilen, bieten wir lediglich symbolische Goodies an. Wähle am besten die Option «Unterstütze das Projekt ohne Goodie» und wähle deinen freien Betrag. Jede Spenderin und Spender wird mit einem Video der Strassenkünstler verdankt. Zusätzlich stehen ein paar Goodies zur Auswahl.
Rafael Moreno (1981) ist der Initiant der Spendenaktion. Geboren und aufgewachsen in Lima. Er war als Reisender während neun Jahren in ganz Südamerika unterwegs und kennt von daher die Realität der Strassenkünstler bestens. Lebt seit 2010 in der Schweiz, aktuell in Zürich, arbeitet als freier Autor und in der Gastronomie.
Thomas Kaufmann (1975) aus Zürich ist durch seine Arbeit als Theater- und Film-Regisseur sowie Film-Regieassistent mit vielen Künstlern in Kontakt und kennt ihre Bedürfnisse und Probleme. Er lebte drei Jahre in Rio de Janeiro und besuchte neben Peru diverse Länder in Lateinamerika.
Gustavo Nanez (1963) geboren in Lima, ist passionierter Theatermusiker und lebt seit 30 Jahren in Zürich. Er spielt in verschiedenen freien Theaterproduktionen mit und hat ein Soloprojekt. Auch als Strassenmusiker hat er seine Erfahrungen gemacht.