Hilfe bei der Unterbringung von Flüchtlingen in Privathaushalten
Denise Kehrer wird Projektleiterin
Die Schweizerische Evangelische Allianz SEA-RES hat eine Stelle für die Unterstützung bei der Unterbringung von Flüchtlingen bei Privaten geschaffen. Als neue Projektleiterin wurde Denise Kehrer aus Basel angestellt.
Zürich/Genf 16. November 2015 (th) – Die Unterbringung von Flüchtlingen bei Privaten führt zu einer rascheren Integration. Bei der Schweizerischen Flüchtlingshilfe sfh haben sich bis im Herbst gegen 1000 Privatpersonen gemeldet, welche Flüchtlinge oder Flüchtlingsfamilien aufnehmen würden. Doch die Umsetzung harzte vorerst, vorwiegend wegen zahlreicher administrativer Hürden.
Expertin für Migrationsbegleitung
Um die Flüchtlingshilfe bei der Umsetzung der Platzierungen zu unterstützen beschloss die Schweizerische Evangelische Allianz, dafür eine Stelle zu schaffen und je eine Person zu 50 Prozent in der Deutschschweiz und 20 Prozent in der Westschweiz zu engagieren. Nun hat die dafür zuständige Taskforce Denise Kehrer aus Basel zur „Projektleiterin Flüchtlingsplatzierungen“ angestellt. Die Stelle ist vorerst auf ein Jahr befristet.
Denise Kehrer ist ausgebildete Pflegefachfrau mit einer mehrjährigen Erfahrung in der professionellen Flüchtlingsbetreuung und Migrationsbegleitung. Sie hat zudem einen Bachelor in Sozialwissenschaften. Mit verschiedenen Weiterbildungen hat sie sich speziell in Migrationsfragen und interkultureller Mediation spezialisiert. Durch die Leitung von Projekten der Flüchtlingsbetreuung im In- und Ausland bringt Kehrer vielfältige praktische Erfahrungen mit.
Integration erleichtern
Die Projektleiterin für die Unterbringung von Flüchtlingen soll daran arbeiten, dass bald mehr Flüchtlinge bei Privaten untergebracht werden können. Wo Flüchtlinge mit Schweizer Familien freiwillig unter dem gleichen Dach wohnen, wird der Weg zur Integration wesentlich einfacher. Das SEA-Projekt der Unterbringung von Flüchtlingen wird in Absprache mit der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (sfh) durchgeführt und arbeitet in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Integrations- und Religionsfragen BIR der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA. In der Westschweiz soll demnächst auch eine Fachperson für das Projekt engagiert werden. Das Anstellungsverfahren ist dort noch im Gange.