Aamelat
Unterstützung syrischer Feldarbeiterinnen im Bekaa Tal
Projekt Ãœbersicht
Das Ziel dieses Projektes ist es, die Löhne syrischer Feldarbeiterinnen im Libanon auf den Mindestlohn zu erhöhen und die Grundbedürfnisse ihrer Familien bis Ende Jahr zu gewährleisten. Zum Einen wird dadurch syrischen Frauen innerhalb der patriarchalen Strukturen mehr Macht und Entscheidungsgewalt zuteil, zum Anderen ermöglicht dies weiterhin tiefe Preise des Ertrages der Felder, ohne das dies zu Lasten einzelner Flüchtlinge geht.
Funding goals
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Etappe 1:
5'000 CHF
100% funded
Das erste Ziel dieses Crowdfundings ist es, die Löhne der Feldarbeiterinnen so zu ergänzen, dass sie dem libanesischen Mindestlohn von 675'000 Lira (48 CHF)* im Monat entsprechen. Um dies zu erreichen, würden wir den Stundenlohn der Frauen verdoppeln auf 4'000 Libanesische Lira, dies entspricht knapp 30 Rappen pro Stunde. Zusätzlich sollen die Spenden dafür eingesetzt werden, den Frauen Schuhe und Handschuhe für die Arbeit in den Feldern zu finanzieren. Um das erste Ziel zu erreichen brauchen wir 5’000 CHF für die gesamte Saison 2021.
*Durch die starke Inflation im Land ändert sich der Wechselkurs täglich; die Angaben hier entsprechen dem aktuellen Wechselkurs vom 14. Juni. -
Etappe 2:
7'500 CHF
100% funded
Die Besitzer des Landes auf welchem die Zelte der Flüchtlinge stehen, haben nun die Miete eines Zeltes pro Monat von 150'000 auf 300'000 Lira erhöht. Das zweite Ziel dieses Crowdfundings ist es, die Verdoppelung der Zeltmieten zu finanzieren, damit die Familien im Camp weiterhin in ihren Unterkünften bleiben können. Erreicht dieses Crowdfunding 7'500 CHF kann zusätzlich zu der Verdoppelung der Löhne, die Erhöhung der Zeltmieten gedeckt werden.
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Zieletappe:
10'000 CHF
169% funded
Wenn dieses Crowdfunding die 10000-Grenze erreicht, kann zusätzlich die Stromversorgung im Camp bis Ende Jahr sichergestellt werden.
Die Arbeit in der Landwirtschaft ist für viele Flüchtlingsfamilien in der Bekaa Ebene die einzige Möglichkeit ein Einkommen zu generieren. Da die Arbeit der Frauen billiger ist, stellen die Landeigentümer vermehrt Frauen ein, die in den Sommermonaten bis zu 10 Stunden täglich in den Feldern arbeiten. Ihr aktueller Stundenlohn liegt bei 2'000 libanesischen Lira. Dies entsprach vorletzte Saison noch 1.20 CHF und reichte zum Überleben, heute sind es noch gut 14 Rappen.* Während die Preise aller Güter durch die Inflation stark gestiegen sind, blieben die Löhne der syrischen Frauen gleich und die Familien kämpfen heute ums Überleben.
Mehr informationen zu der Feldarbeit findet ihr in einem detaillierten Artikel von Layla Yammine und Eva Parey:
www.mashallahnews.com
*Durch die starke Inflation im Land ändert sich der Wechselkurs täglich; die Angaben hier entsprechen dem aktuellen Wechselkurs vom 14. Juni.
Dieses Projekt hat nicht zum Ziel bestehende Strukturen mit einem Top-Down Ansatz zu verändern, sondern es geht viel mehr darum, betroffene Menschen dazu zu ermächtigen selbst über ihre Zukunft entscheiden zu können.
Durch dieses Projekt können die Löhne der Feldarbeiterinnen erhöht werden, ohne dass die Preise des Ertrages der Felder steigen. Dies ermöglicht wiederum, dass lokal produziertes Gemüse weiterhin bezahlbar bleibt, in einem Land, in dem fast 50% der Bevölkerung unter der Armutsgrenze lebt.
Dieses Crowdfunding dient zur Finanzierung eines Pilotprojektes, welches bei erfolgreicher Durchführung nächstes Jahr in übererarbeiteter Form weitergeführt werden soll.
Ich lebe nun seit über einem Jahr im Libanon und arbeite mit syrischen Flüchtlingen in unterschiedlichen Projekten. Die untragbare Situation der syrischen Frauen, die seit Beginn des Bürgerkrieges in den Libanon geflüchtet sind und nun in der Bekaa Ebene in den Feldern arbeiten, liegt mir sehr am Herzen. Deshalb starte ich dieses Crowdfunding mit der Unterstützung von Eva Parey, einer spanischen Journalistin, die bereits mehrere Male über die Thematik berichtet hat und ihre Fotos und das Video für dieses Crowdfunding zur Verfügung stellt. Ausserdem hilft mir Ameer Shmait, der das Camp, in welchem die Frauen leben durch seine Arbeit bei AlKaria sehr gut kennt.