6 Monate seit dem erfolgreichen Abschluss der Crowdfunding Kampagne und nur 5 Monate nach dem wir das Geld überwiesen haben, konnten wir das Projekt Biofabrica starten: Ein kleines Update.
In der Zwischenzeit wurden verschiedene Grundelemente wie Tanks, Tankständer und Röhren angeschafft.
Um die Nährstoffe im Boden verfügbarer zu machen, mussten auch gewisse Grundbausteine, wie beispielsweise Kalk, für die Düngung zugekauft werden. Den Kleinbauern wurde eine massgeschneiderte Schulung basierend auf einer vorgängigen Bodenanalyse angeboten. Zudem konnten die Kleinbauern diesen Boden Verbesserer vergünstigt kaufen. Bezahlen müssen sie ihn jedoch erst nach Einbringen der Ernte. Von einer kostenlosen Abgabe wurde abgesehen, um sicherzustellen, dass sorgsam damit umgegangen wird und er effizient verwendet wird. Weiter erlaubt dies der Kooperative in den kommenden Jahren wieder mehr «Grunddünger» zu beziehen.
Es wurden aber auch Kulturen von «Effektiven Mikroorganismen (EM)» gekauft, die nun fast unendlich vervielfältigt werden können. Diese EM aktivieren den Boden und erlauben einerseits den Bodenaufbau aber auch, dass Nährstoffe effektiver den Kulturpflanzen zur Verfügung stehen und sich Pflanzen besser gegen Schädlinge und Pilzkrankheiten wehren können.
Erste Biomittel wurden erfolgreich auf Mangos, Erdnüssen, Ananas und Physalis (Andenbeeren) getestet und sind jetzt bereit, um von den Kleinbauern repliziert zu werden.
Für das lokale Agrarystem wurde unter den verschiedenen Kompostierungsarten die «Bokashi» Kompostierung als die Vielversprechendste eingestuft. So werden jetzt mehrere von diesen Bokashi Komposte lanciert, um effektiveres Nährstoffmanagement aus den Bioabfällen einzuführen.
Knöllchenbakterien, die Stickstoff direkt aus der Luft im Boden fixieren, werden dank einer «Grün-Düngung» angesiedelt. Durch diesen Mechanismus lassen sich Früchte kostenlos düngen.
Die Planung für den Aufbau der Wände, des Daches sind abgeschlossen und der Bau kann losgehen. Nach Abschluss dieser Phase kann es mit der Ausweitung der Produktion der getesteten Mittel weitergehen.
«Unglaublich welche Mechanismen die Natur «entwickelt» hat, die wir uns zunutze machen können um gesunde Lebensmittel zu produzieren»
Geschäftsführer Pakka Foundation Martin Lichtenegger
2 Kleinbauern in ihrem Andenbeeren Feld begutachten die Resultate.