... was ist denn eigentlich los, da draußen in der Welt? Die Globalisierung sollte uns doch ein Stück näher zusammen bringen. Offensichtlich aber geraten wir Menschen immer weiter auseinander.
Menschliches Zusammenleben in kleinen sozialen Einheiten ist heute schon zu einem komplexen System geworden, das mit dem Prädikat „besonders kompliziert“ bedenkenlos versehen werden darf. Kommunikationsebenen, die normalerweise menschliches Miteinander regeln, scheinen sich aufzulösen: Wahnsinn …
… niemand spricht mehr mit niemandem
und keiner hört keinem mehr zu ...
Nur die Sender monologisieren weiterhin fleißig vor sich hin, ohne die Erwartung, gehört zu werden. Sendestörung.
Da gibt es kein Miteinander mehr. Die Kultur des Gegeneinanders – der Ellbogengesellschaft scheint sich etabliert zu haben. Es ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden, andersdenkende oder andersartige Menschen auszugrenzen.
Soweit sind wir also gekommen.
Wahnsinn:
George Orwells „1984“ ist längst Realität geworden. Die Masse bewegt sich, besser noch: sie bewegt sich nicht. Eine Bewegungs-losigkeit, die unaufhaltsam einem Ziel entgegensteuert, das wir nicht kennen oder aber nicht kennen wollen. Da ist es ist besser, sich mit den heimischen Fernsehabenden zu vertrösten, um sich nicht selbst zu begegnen – oder gar mit anderen gemeinsam etwas Kreatives zu unternehmen. Zwischen Salzgebäck und Bier lässt es sich für den Augenblick gut leben. Danach kommt dann vielleicht das Erwachen. Was dann kommt, das wissen Sie selbst am besten!
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www.eXperimenta.de
Ist doch Wahnsinn – oder?
Rüdiger Heins
www.ruedigerheins.de