Ethel

Das offizielle «Fantoche»-Programm 2022 ist jetzt online. Das Herzstück des Animationsfestivals, das vom 6. bis 11. September in Baden stattfindet, sind die Wettbewerbe für Kurzfilme. Mein Puppentrickfilm ETHEL wird viermal im Swiss Competition 2 gezeigt. Das wird für mich eine spannende Sache zu erleben, wie sich ETHEL auf der riesigen Leinwand des Trafo-Kinos und inmitten dieses Filmblocks mit acht weiteren Beiträgen präsentiert. Die Konkurrenz wird nicht ohne sein – dessen bin ich mir sicher. Dennoch und deshalb ist die Freude auch so gross, Teil des Festival-Programms zu sein.

Nicht weniger als sechs Preise werden in dieser Kategorie verliehen. Neben dem Hauptpreis, möchte ich hier ganz im Speziellen auf den Publikumspreis hinweisen: Dieser wird mittels eines Stimmzettels von allen Zuschauerinnen und Zuschauern im Kino-Saal bestimmt. Also von Dir! Ich freue mich daher, wenn möglichst viele von euch das «Fantoche»-Festival besuchen und ETHEL die Stimme gebt. Ich zähle auf euch!

*Ich werde voraussichtlich am Mittwoch und Samstag persönlich beim Screening anwesend sein.


Schweizer Wettbewerb 2
Kino Trafo, Baden

Mi, 7.9. 18.30h*
Do, 8.9. 16.15h
Fr, 9.9. 21h
Sa, 10.9. 14.15h*

fantoche.ch

Einen Film zu vollende ist schon ein toller Erfolg. Jetzt wo mein Puppentrickfilm «Ethel» endlich fertig ist, steht schon die nächste grosse Arbeit an: Die Promotion. Wer wünscht sich als Filmemacherin oder Filmemacher nicht, das eigene Werk mit einem Publikum zu teilen.

Die Promotion beinhaltet auch, den Film ins offizielle Programm möglichst vieler Festivals zu bringen. Nach rund einem Dutzend Anmeldungen (und leider auch schon Absagen) hier die tollen News: Ethel wird am diesjährigen internationalen Trickfilmfestival Fantoche gezeigt, das vom 6. bis 11. September in Baden stattfindet. Über diese Selektion bin ich sehr glücklich – und erleichtert. Längst schlich sich bei mir die Erkenntnis ein, dass nicht nur die Filmfinanzierung, sondern auch die Festival-Plätze ein heiss umkämpftes Terrain sind. Bei der aktuellen Fantoche-Ausgabe 2022 zeigt sich das so: Von 2552 Einreichungen schafften es gerade mal 102 Filme in die Wettbewerbsprogramme.

Tatsächlich sind derzeit viele tolle Schweizer Animationsfilme im Umlauf. 2022 riecht nach einem guten Jahrgang. Die Jahre zuvor waren aber auch speziell: Mit den Corona-bedingten Lookdowns konnte ich mich sehr auf die Produktion von Ethel fokussieren. Ich war in einem Flow. Doch wie ich nun vermute, waren in diesen zwei Jahren auch andere Trickfilmerinnen und Trickfilmer äusserst produktiv. Corona staute im kulturellen Bereich viel auf. Jetzt wo hoffentlich auch die Festivals wieder ohne Restriktionen stattfinden können, drängen viele gute Film in die Auswertung.

Das detaillierte Programm wird am 10.8.22 publiziert.
www.fantoche.ch

Es entspricht einer Binsenwahrheit, dass das Bild die Hälfte eines Films ausmacht. Der Rest ist Ton. Darum war mir ein erfahrener Sounddesigner für meinen Puppentrickfilm ETHEL von Beginn weg sehr wichtig. Das Konzept war, eine vielschichtige, möglichst naturnahe Geräusche-Kulisse mit spärlichem Musikeinsatz zu kreieren. Dies ist anspruchsvoll, wenn man nicht alles mit Musik zukleistern will. Der Sounddesigner Beni Mosele hat genau das mit seinem wunderbaren feinen Geräusche-Teppich vollbracht. Viele Geräusche – etwa von einem Kleid, das die Kartonschachtel steift aus dem es entnommen wird, nahm er extra für den Film auf. Ein grosses Dankeschön geht aber auch an die Cellistin Christa Hellmüller. Beide haben zu einem wunderbar atmosphärischen Ton beigetragen.

Mittlerweile erfüllte ich auch mein Versprechen, die Hälfte von dem, was über den Zielbetrag von 6000 Franken zusammenkam, den Kriegsopfern in der Ukraine zu spenden. Allerdings ging von den 400 Franken nicht alles in die Ukraine. 250 Franken überwies ich der Afghanistanhilfe: Ein Land, wo es derzeit ebenfalls viel Leid und Not gibt.

Hier noch die Webseiten der beiden Organisationen.

lphr.org
afghanistanhilfe.org

Mit einem lauten Knall öffnete sich am letzten Montag die Sektflasche. Der Zielbetrag von 6000 Franken ist erreicht. Kaum waren dir Sektgläser leer, da klopfte Corona an meiner Tür. Endlich wieder gesund, möchte ich jetzt an alle 47 Booster*innen meinen grossen Dank aussprechen, die mich in diesen Wochen unterstützt haben. Ihr seid die besten!

Was mich besonders freut ist auch, dass wir bereits ein stattliches Sümmchen von über als 300 Franken an die Organisation Libereco spenden dürfen. Das Crowdfunding läuft noch gut eine Woche bis zum 13. April.

Liebe Booster*innen wir haben unseren Zielbetrag bald erreicht und sind schon halb in Partystimmung. Das ging viel schneller als wir es uns je erhofften. Herzlichen Dank an alle, die das möglich machten! Der Sekt ist schon kühl gestellt. Jetzt braucht’s noch ein wenig mehr damit der Korken knallt.

Das Crowdfunding läuft noch bis zum 13.4.2022 weiter. Alles was wir über die 6000 Franken noch erhalten, spenden wir zu 50% den Kriegsopfern in der Ukraine. Konkret geht das Gelb an die deutsch-Schweizerische Organisation Libereco, die sich für Menschenrechte in Belarus und der Ukraine engagiert und auch entsprechende Erfahrungen in Krisengebieten hat.
Weitere Infos:
www.lphr.org

Das Crowdfunding für meinen Puppentrickfilm hat noch nicht einmal Halbzeit und fast 80% des Zielbetrags sind erreicht. Ein ganz grosses Dankeschön an alle Booster*innen. Ihr seid die Besten!

Gerade jetzt ist dies alles andere als eine Selbstverständlichkeit. Ich bin mir darüber im Klaren, dass der Fokus für Spendenaktivitäten derzeit wo anders liegt. Was in der Ukraine passiert bedrückt mich sehr. Vor 25 Jahren war ich an einem ganz tollen Filmfestival in Kiew zu Gast, dem International Animated Film Festival KROK. Der Austragungsort war ein Passagier-Schiff, das dem Dnjepr entlang bis Odessa ans Schwarzen Meer und von dort bis zur Krim fuhr. Ein unvergessliches Erlebnis des Sommers 1997. Es war und ist noch immer ein grosser Traum, in Zukunft noch einmal dahinfahren zu dürfen. Traurig ist das alles auch für Russland, das eine ganz tolle Animationsfilmszene hat.

Der Name KROK bedeutet auf Ukrainisch Schritt. 1989 in der Ukraine gegründet, wird das Festival seit der Auflösung der Sowjetunion abwechslungsweise in Kiew oder St. Peterburg durchgeführt. In den letzten beiden Jahren konnte es wegen Corona nicht als Realevent stattfinden. Was können wir uns jetzt anderen wünschen, als das bald wieder solche Anlässe stattfinden können – wenn dieser schreckliche Krieg vorbei ist.

Hip-Hip-Hurra: Unser Crowdfunding ist noch keine drei Tage alt und wir haben bereits 30% des Zielbetrags erreicht. Ein Riesendankeschön an alle Booter*innen, die das möglich machten. Ihr seid echt die besten.