Habt ihr es auch bemerkt? Der Gin-Tonic entwickelt sich momentan zu DEM Kultgetränk schlechthin. Und jeder Geniesser hat sein persönliches Lieblingsrezept dafür. Diverse Sorten Gin, verschiedene Tonic Water und die Frage, ob Zitrone oder doch lieber Gurke mit Pfeffer, bieten unendliche Variationen. Grund für die steigende Beliebtheit dieses Longdrink-Klassikers ist die spannende Geschmackskombination aus trockenem Gin und dem erfrischend bitteren Tonic Water.
Das Tonic Water ist jedoch noch viel mehr als die bessere Hälfte des Gins. Das chininhaltige Erfrischungsgetränk besitzt einen intensiven, unverwechselbaren, leicht bitteren Geschmack, der eine sehr belebende Wirkung hat. Früher gehörte Tonic Water zur Standardausrüstung vieler europäischer Kolonialarmeen. Der damals noch höhere Chiningehalt des Getränkes war ein wirksamer Schutz gegen die Malaria.
Das Chinin wird aus der Rinde des Chinarindenbaums extrahiert. Der Name hat nichts mit China zu tun und stammt wahrscheinlich vom Quechua-Wort „kina-kina“, Rinde der Rinden. Der Chinarindenbaum stammt ursprünglich aus den Bergregionen des nördlichen Südamerikas und wird vor allem in Indien und im Kongobecken kultiviert.