Für Alireza sammeln wir Geld, damit er seinen Anwalt bezahlen kann.
Alireza hat in Kabul studiert und als Ingenieur gearbeitet. Als die Taliban ihn bedrohen, da er für das amerikanische Militär arbeitet, muss er fliehen.
Nach einer schrecklichen Flucht erbittet er in der Schweiz Asyl. Mit seinem Status N wird ihm erlaubt, in Basel an die offene Uni zu gehen. Er lernt ohne Deutschkurs schnell unsere Sprache und findet viele Freunde. Doch das SEM in Bern lehnt sein Asylgesuch ab und ordnet die Ausreise an. Alireza reicht Beschwerde ein, doch auch diese wird im Dezember 2017 mit der zynischen Begründung er sei jung und könne arbeiten, abgelehnt.
Nur wenige Wochen vorher hat das selbe Gericht entschieden, dass eine Rückreise nach Kabul grundsätzlich nicht zumutbar ist. Doch nun soll Alireza genau in diese Stadt zurückkehren. Ohne einen Verwandten oder Freund in einer Stadt, die vom Terror gezeichnet ist. Alireza wurde nicht in Kabul geboren und gehört der ethnischen Minderheit der Hazara an. Diese Volksgruppe wird von den Taliban und dem IS systematisch verfolgt und ermordet.
Wir kämpfen für und mit Alireza für Gerechtigkeit. Wie kann ein Gericht entscheiden, dass Kabul nicht sicher ist und dann Menschen trotzdem dorthin zurückschicken?