Crowdified! Dieses Projekt wurde am 15. Mai 2013 erfolgreich finanziert. Danke an all die 113 Boosters, die dies möglich gemacht haben!!

Grüne Ferien im Grünen

Eine Yurte für sanften Tourismus in Portugal

Projektinitiant:innen

102%
6'150 CHF
von 6'000 CHF
 
Crowdified
Hurra!
113
Booster
sind dabei!
Manuel Kuster

HILFERUF IN DIE SCHWEIZ

Seit nunmehr über einem Jahr verbringen wir unser Leben in Portugal. So fleissig sind wir, dass wir zu unserem Jubiläum am 1. Juni nicht einmal einen Beitrag erstellt haben. Nun, da wir alle Jahreszeiten und jeden einzelnen Monat einmal voll genossen haben, steht uns in Kürze die erstmalige Rückkehr in die Schweiz bevor.

Da uns einige Dinge in den vergangenen 374 Tagen gefehlt haben oder andere Sachen Opfer der portugiesischen Wettergewalt geworden sind, nutzen wir die Gelegenheit für einen bescheidenen Sachspendenaufruf - oder anders gesagt: Wir haben eine Wunschliste erstellt. ;-) Wir fragen aber ausschliesslich nach gebrauchten Sachen. Nicht, dass jemand aus lauter Sympathie für uns ins nächstgelegene Shoppingcenter rennt und unsere Liste als Einkaufszettel dabei hat. :-) Wir sind Secondhand-Freaks und verwenden gerne (fast) alles, was andere Leute nicht mehr gebrauchen können.

Wer uns also wirklich eine Freude machen und gleichzeitig einen wertvollen Dienst leisten will, der durchstöbert Estrich und Keller bei sich und der ganzen Verwandtschaft nach folgenden Dingen:

Liegestühle aus Holz oder im Retro-Spaghetti-Design / Hängematten (unseren Gästen möchten wir einen Ort der gepflegten Entspannung bieten - und gelegentlich auch uns selbst)
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Motorsäge, benzinbetrieben (Brenn- und Bauholz längt sich eben nicht von selbst ab)
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Nähmaschine (z. B. für das Flicken abgetragener Kleidung oder die Herstellung solcher)
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kleiner Kachelofen (damit nebst der Jurte im kommenden Winter auch das Steinhaus ein lauschiges Plätzchen wird - Kacheln für gute Wärmespeicherung sind uns wirklich wichtig!)
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altes Dachfenster z. B. vom Abbruch (damit wir auch im künftigen Schlafgemach im Steinhäuschen den Blick auf die Sterne geniessen dürfen, während die Jurte unseren Gästen zur Verfügung steht)
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abgetragene oder furchtbar unmodische Baumwoll-Trainerhosen (sogenannte Freizeitkleidung, die bei uns zweckentfremdet werden soll)
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Kleidung Grösse S für Frauen und M/L für Männer (damit unsere gepilgerten Freunde Kida & Philippe ihre Rucksack-Garderobe etwas ausweiten können - lange und kurze Hosen werden dringendst benötigt!)
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CD-Player als HiFi-Komponente (Wir sind Musik-Nerds doch unser Gerät wurde Opfer eines Blitzschlags während des ersten heftigen Herbstgewitters. Seither warten unsere rund 1000 Silberlinge darauf, endlich wieder Gehör zu bekommen)
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Giesskannen aus Zink (da sie der portugiesischen Hitze trotzen und nicht reissen wie es Plastik hier tut)
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Zögert nicht uns zu kontaktieren, wenn ihr im Speicher noch Dinge findet, die ihr loswerden möchtet. Die vorliegende Liste ist keines Falls abschliessend.

Liebe Grüsse aus dem heissen Portugal und vielleicht bis bald in der Schweiz,
Andrea & Manuel
HILFERUF IN DIE SCHWEIZ
Manuel Kuster

HÄRDÖPFEL...

...Tüpfen, Erdbirnen, Erdäpfel, Grundbirnen, Bamburi oder eben - Kartoffeln. Noch länger als die Liste der Synonyme, ist jene der Gerichte, die man aus diesen zauberhaften Wurzelfrüchten zubereiten kann. Und zwar immer schmack- und nahrhaft. Kein Wunder, denn das Wort "Kartoffel" (früher "Tartuffel") stammt aus dem italienischen "tartufo" bzw. dem lateinischen "terrae tuber", hatte nichts anderes als Trüffel bedeutet. Zwar geschah das damals aufgrund einer Verwechslung, doch für unsere Küche und den Garten sind die "Hädis" genauso wertvoll wie die edeln Pilze.

Also, eigentlich völlig klar, dass wir uns da einen Jahresvorrat selbst anbauen müssen, oder? Dennoch haben wir erst sehr spät an die Anlage eines Kartoffelbeets gedacht, vermutlich darum, weil wir seit letztem Sommer bis tief in den Winter hinein förmlich in den Knollen geschwommen sind. Wie es dazu gekommen war, könnt ihr hier nochmals Revue passieren lassen: www.facebook.com

Nach diesem träumerische Ausflug in die Welt der schönen Erinnerungen hat uns dann aber das frühlingshafte Licht, in welchem sich die zur Neige gehenden Vorräte kürzlich offenbarten, auf den Boden der Realität bzw. den unbearbeiteten Boden des künftigen Kartoffelackers zurück geholt. Zwar ist Mitte März in Portugal bereits ein relativ später Zeitpunkt zum Aussetzen, dennoch wollten wir wenigstens versuchen, einen Teil unseres Bedarfs aus den auskeimenden Resten unseres Lagerpostens vor der Haustür (oder eigentlich hinter dem Zelt) anzubauen.

Und nochmals stellen einen die Erdäpfel vor die Qual der Wahl: Diesmal, wenn es um die Methode des Anbaus geht. Heukartoffeln, Kartoffeltürme, Sackkartoffeln... Was es nicht alles für kreative Einfälle gibt. Wir entschieden uns dennoch für den konventionellen Anbau mit Furchen und späterem Anhäufeln, denn für den erstmalig bearbeiten Boden sind Kartoffeln eine ideale Erstpflanzung, die allen nachfolgenden Gartenkulturen eine wunderbar durchgelockerte Erde übergibt.

Die folgende Bilderstrecke zeigt, wie wir die strenge Arbeit zum Fest erkoren haben und wie viel Spass wir dabei hatten - schrittweise von der Anlage des Beetes über die Pflanzung und Pflege bis zur Ernte. Wenn übrigens Freunde des runden Leders, die bei dem Begriff "Kartoffel" eher an einen nicht mehr ganz runden Fussball denken, unter euch sind, dann finden diese vermutlich ganz speziellen Gefallen an der spielerischen Arbeitsweise eines Exil-FC St. Gallen-Anhängers... :-)

Hier geht's zur Bildstrecke: www.facebook.com
HÄRDÖPFEL...
Manuel Kuster

QUINTA DAS FIGUEIRAS - DISCOVERING PORTUGAL Part One: Faro (Algarve)

Kein Zufall, dass wir für unsere erste Reise in den Süden des Landes die kühlere Jahreszeit ausgewählt hatten. Einerseits beginnt in der Algarve der Frühling etwas eher als bei uns in Zentral Portugal. Andererseits wollten wir den Touristenströmen, die in der Hauptsaison die Strände und Strassen zwischen Vila Real de Santo Antonio und Sagres bevölkern entgehen - und so Al Gharb, wie die Mauren den Westen ihres Königreichs nannten, intimer und persönlicher kennenlernen.

Obwohl Faro die Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts ist, wird sie in den unzähligen Reiseführern selten stark beachtet. Man kennt den Ort eher als geschäftiges Zentrum von Handel und Verkehr. Vielleicht ist die Stadt im Kern genau deshalb ursprünglicher geblieben als so viel Anderes in der für Sonnenschein und Strände bekannten Algarve.

Die Bilder unseres Tagesausflugs möchten wir in dieser Diashow mit euch teilen. Die spürbare Gegenwart des arabischen Einflusses auf die Region wollten wir mit der Musik untermalen. Wenngleich die Worte Spanisch sind, passen die Klänge zu unseren Eindrücken und Gefühlen, die uns begleiteten, als wir durch Faros Gassen schlenderten und die milde Luft eines ersten Frühlingstages in uns aufsogen.

Hier geht es zum Video: www.youtube.com

Bilder: Reinwald & Kuster
Musik: Federico Aubele - Despertar
Manuel Kuster

FLÜSSIGES GOLD - UNSER EIGENES OLIVENÖL

Bauchschmerzen und Alpträume beherrschten die ersten kalten Oktobernächte, nur zögernd verwässerte der lichte Schlaf unsere Sorgen und hämmernden Gedanken. Wie so oft, seit wir unser behütetes Dasein in der Schweiz aufgegeben haben, standen wir vor dem grossen Unbekannten, welches sich als Schatten weit im Voraus über unsere Häupter legte.

Dies, wenngleich etwas dramatisch beschrieben, war unser seelischer Zustand im Hinblick auf die bevorstehende Olivenernte. Zwar hatten wir uns sehr eingehend mit dem Thema beschäftigt und uns bereits im Vorfeld die nötige Ausrüstung besorgt. Dennoch war es für uns das erste Mal und entsprechend besorgt waren wir über etwelche Komplikationen, die wir womöglich nicht berücksichtigt hatten. Zudem machten wir uns die Sache auch nicht gerade einfach indem wir beschlossen, jede einzelne Olive von Hand zu ernten und auf den Einsatz von Maschinen und Werkzeugen komplett zu verzichten- im Dienste der optimalen Qualität und dem schonungsvollen Umgang mit Frucht und Baum versteht sich.

Als der Tag der Wahrheit heran gebrochen war und wir mit den ersten Strahlen der Sonne unsere Netze unter den Bäumen auslegten waren wir guten Mutes, denn der Morgen war herrlich frisch und aufmunternd. Und wie wir begannen die ächzenden Äste von ihrer fülligen Last zu befreien, so fiel auch von unseren Schultern der ganze lästige Ballast, der sich im Vorfeld dort angesammelt hatte. Schnell fanden wir einen gemeinsamen Rhythmus im Takt der stetig weich fallenden Oliven und die Freude stieg gleichsam mit der Sonne immer höher gen Himmel.

Welch idyllisches Bild: wir zwei unerfahrenen Auswanderer, bewaffnet mit Holzleitern und Jutesäcken, hoch oben im Olivenbaum, wie wir uns in die völlige Ekstase hinein ernten. Und um die Romantik noch zu vervollständigen, verkündete fröhliches Hufgeklapper die Ankunft helfender Hände: Rena und Jana kamen hoch zu Ross um uns für einen halben Tag zu unterstützen. So waren es dann unter strahlend blauem Himmel achte fleissige Hände, die, beobachtet von den wunderschönen Island-Pferdchen, sanft und frohen Gemütes die Oliven ernteten.

Nachdem sich die Bäume allmählich geleert hatten und nur noch einzelne Früchte an den Ästen hängengeblieben waren - gewissermassen als Tribut für die Vögel, die uns die gefürchtete Olivenfliege ferngehalten hatten - ging es ans Zusammenlesen. Auch hierbei ist viel Sorgfalt vonnöten, denn wir wollten die Oliven bereits jetzt von sämtlichen Blättern und Holzresten, sowie sogar von den Stielen befreien. Auch verletzte und faule Oliven müssen aussortiert werden um die Qualität des Öls zu steigern.

Ideal wäre es, die Ernte nun am gleichen Tag noch in die Presse zu bringen. Dies konnte uns unser Freund Filipe, der den "Lagar de Azeite" im Nachbardorf Orca betreibt, leider bei aller Liebe zu uns und dem grossen Respekt gegenüber der Art und Weise wie wir ernten, nicht ermöglichen. Zu gering wäre die Ausbeute nach dem ersten Tag gewesen, als dass es den Betrieb der relativ grossen Anlage gerechtfertigt hätte. Wir ernteten also insgesamt drei Tage am Stück. Die Jutesäcke füllten wir jeweils nur zu einem Drittel, damit die Oliven nicht durch ihr eigenes Gewicht zerdrückt werden, und lagerten sie kühl und dunkel um die Fermentation zu verzögern. Auf keinen Fall wollten wir die Früchte in Wasser einlegen, wie das hier oft praktiziert wird. Wir konnten das Resultat dieser Vorgehensweise mit eigenen Augen sehen und riechen - so ein Öl wollen wir uns und unseren Freunden nicht zumuten.

Unsere Vorfreude auf das Öl, also das Resultat unserer Bemühungen wuchs in den zwei weiteren Erntetagen stetig an. Von frühmorgens bis die Sonne untergegangen war, schufteten wir im Olivenhain mit Schweiss auf der Stirn und Liebe im Herzen. Die Hingabe, die wir dieser Arbeit widmeten, resultierte in einer beinahe persönlichen Beziehung zu jeder einzelnen Olive, denn wir haben alle davon berührt und somit mit der Energie aus wundervollen und unvergesslichen Momenten "aufgeladen". Als wir am dritten Tag definitiv grünes Licht von der Presse erhalten und unsere Ausbeute in den Bus geladen hatten, stieg der Enthusiasmus auf Spitzenwerte an!

Der Lagar ist eine beeindruckende Sache. Durchs seine Moderne vielleicht nicht ganz so gut in unser romantisches Bild passend, doch effizient genug um die hier verarbeiteten Mengen an Oliven zu bewältigen. Angesichts der Berge von Oliven kamen wir uns mit unseren paar Säcken voll richtig klein und unbedeutend vor. Doch Filipe behandelte uns wie Grosskunden. Eigens für uns verlängerte er seine Arbeitszeit noch bis spät in die Nacht und wir durften sämtliche Schritte dokumentieren und sogar noch selbst Hand anlegen. Eine engere Beziehung zu unserem eigenen Olivenöl ist kaum vorstellbar.

Nach Stunden in Maschinenlärm und nächtlicher Kälte war der magische Moment gekommen: Aus dem Zapfhahn am Ende der Press-Strasse sprudelte der goldene Lohn unserer Mühen. Das erste eigene Olivenöl; flüssiges Gold für kulinarischen Glückseligkeiten und Balsam für die Gesundheit. Es muss erwähnt werden, dass Filipe an diesem Tag alles andere als gut gelaunt war, doch unsere Begeisterung schwappte derart heftig auf ihn über, dass er uns nach dem langen Arbeitstag noch das grösstmögliche Geschenk machte: Er überraschte uns mit ein paar Scheiben gerösteten Weissbrots um darauf unser frischgepresstes Olivenöl zu kosten. Und wir alle drei waren begeistert!

Diese erste Pressung besteht vorwiegend aus Oliven der Sorte Cordovil und einem kleinen Anteil Galega. Gepflückt wurden grüne - also noch nicht ausgereifte - Früchte und die vollreifen schwarzen Oliven. Dies - so unsere Absicht - ergibt ein sehr würziges, geschmacksstarkes Öl, welches angeblich auch länger haltbar sein soll. Im Tank aus rostfreiem Stahl, luftdicht verschlossen reift das Öl noch bis etwa im März, bis sein Charakter ausgeprägt definiert sein wird.

Eine gute Woche später, als der Mond wieder günstig stand, legten wir erneut drei Erntetage ein. Die Tage sind so ausgewählt, dass die Konstellation gut ist für einerseits die Haltbarkeit des Öls und andererseits für einen schonenden Rückschnitt der Olivenbäume. Diesmal verwendeten wir ausschliesslich die Sorte Galega und zwar nur die voll ausgereiften, tief schwarzen Oliven. Am allerbesten solche, die bereits runzlig sind, da sie den Wasseranteil abgebaut haben und praktisch nur noch aus Öl bestehen. Dadurch soll ein sehr viel feineres und edleres Produkt entstehen, welches sich auch farblich von der ersten naturgrünen Pressung unterscheidet und als golden schimmernder Tropfen an einem kaum zu erwartenden Frühlingstag den frischen Salat zum glänzen bringen soll.

Insgesamt brachten wir in diesen beiden Ernte-Durchgängen rund 380 kg Oliven zur Presse und gewannen dadurch 75l rein biologisches und handgeerntetes Olivenöl mit dem Reinheitsprädikat "extra virgine". Die Mühe hat sich also gelohnt und wir sind glücklich, in so kurzer Zeit schon so viel gelernt und erreicht zu haben. Und da das Wetter noch immer mitspielt, gibt es beim nächsten günstigen Mondstand vielleicht sogar noch eine dritte Ernte und Pressung. Die Lust an einer der schönsten Arbeiten in unserem Leben ist uns jedenfalls noch nicht vergangen.


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FLÜSSIGES GOLD - UNSER EIGENES OLIVENÖL
Manuel Kuster

ZUM HALB-JUBILÄUM: Wenn aus welken Knospen Sonne sprüht

Nirgendwo ist die Nacht dunkler
Als im Lichterschein der Stadt
Wo der Weg gesäumt ist
Mit leeren Versprechungen
In leuchtendem Gewand
Ständig in eifersüchtigem Wettbewerb
Mit der göttlichen Natur
Welche selbst die Hölle aus Beton zu sprengen vermag
Und ewig ist.

Es endet Verderben und Tod
Es beginnt das ewige Leben
Wenn aus welken Knospen Sonne sprüht


Der erste Advent, der Auftakt zur besinnlichen Zeit um Weihnachten, ging vorgestern von uns beinahe unbemerkt vorüber. Fern von der mit Kommerz übersättigten, neon-leuchtenden Schein-Zivilisation widmeten wir uns ein weiteres Mal unseren Oliven, die wir eine um die andere sorgfältig von den Ästen pflückten. Dabei erlebten wir ein so gottnahes Gefühl, wie es kein Kaufhaus-Jesuskind dieser Erde je erschaffen kann.

Doch jener vorgestrige erste Dezembertag war in ganz anderer Hinsicht für uns ein Datum, welches uns frohlocken liess: Es war das halbjährige Jubiläum unseres neuen Lebens in Portugal, an sich ein Grund die Glocken zu läuten und die Korken knallen zu lassen. Doch wir feierten den Tag so bescheiden wie wir unser Dasein auf der Quinta das Figueiras seit Juni bestreiten. Ein guter Tropfen Wein, ein einfaches Gericht aus frischen und lokalen Zutaten und das wichtigste: nur wir beide allein auf dem Flecken Erde, der mittlerweile zu unserem Zuhause geworden ist.

Wir blicken zurück auf sechs Monate voller Emotionen - Höhenflüge und Tiefschläge, viel Lachen und Tränen der Freude, doch auch Frustration, Konsternation und Ängste vor der ungewissen Zukunft, die unsere mutige Entscheidung mit sich gebracht hatte. Dies alles durchlebt zu haben, erfüllt uns mit Stolz und Selbstvertrauen, gerade weil der Weg manchmal steil und steinig war - und immer sein wird. Wir bedanken uns bei allen, die uns bis jetzt mit unserem Projekt unterstützt haben und die uns Mut zusprechen und unsere freudigen Momente mit uns teilen. Ihr alle seid ein Teil unserer Idee und deren Umsetzung.
Manuel Kuster

ERNTEN FÜR DEN GENUSS

Was für ein Luxus, in einem Land zu leben, wo einige der besten Weine der Welt angebaut werden. Sei es ein edler Tropfen aus einem professionellen Weingut, den wir hier zu günstigen Preisen kaufen können oder der einfache und ursprüngliche Wein direkt vom Bauernhof - es ist für uns Geniesser eine wahrhaftige Freude, den Tropfen mit den Füssen auf der Erde, aus welcher er entspringt, zu kosten. Da wir auf biologische Herstellung grossen Wert legen, jedoch den offiziellen Zertifikaten nur bedingt vertrauen, setzen wir darauf, eines Tages unseren Eigenbedarf selbst zu decken. Bis es soweit ist, unterstützen wir unsere Nachbarn bei der Arbeit im Weinberg und können uns dabei auch gleich selbst überzeugen, dass dort keine Chemie verwendet wird.

So kam es, dass wir Mitte September, als die Trauben schwer vor Reife an den Trieben hingen, frühmorgens mit Gartenscheren bewaffnet im Rebhang nebenan standen und inmitten einer gut gelaunten Schar freiwilliger Helfer die dunkelblauen Früchte zu ernten begannen. Die morgendliche Kühle an diesem Spätsommertag verleitete Andrea gar noch zu Scherzen mit den Hühnern. Erst als sich die Hitze des Vormittags zwischen die endlos erscheinenden Reihen von Reben zu schleichen begann, wurde die Tätigkeit sehr anstrengend - gleichzeitig jedoch wuchs die Vorfreude darauf, an einem fernen Tag im Winter den Wein zu kosten, der nun auch zu einem Teil unseren Seelen entsprungen sein wird.

Gerade als wir zwei Grünschnabel-Winzer etwas den Rhythmus gefunden hatten, passierte es: Manuel - in Gedanken wohl schon bei der Degustation - knipste mit der scharfen Schere an der Rispe vorbei, direkt in das Hautstück zwischen Daumen und Zeigefinger an seiner anderen Hand. Da floss der rote Saft früher als erwartet und ganz anders als erwünscht. Glücklicherweise konnte Manuel von Bauerstochter Lena notfallmässig verarztet werden und nach der geselligen Kaffeepause war er sogar fähig, die Arbeit wieder aufzunehmen. Indianer und Weinbauern kennen eben keinen Schmerz!

Nachdem wir die eine Seite des Weinbergs durchgekämmt hatten und an den Sträuchern nur noch Blätter übrig waren, rief Angelica, das weibliche Oberhaupt der Bauernfamilie, zum Mittagessen. Den fleissigen Erntehelfern wurde aufgetragen, was Haus und Hof zu bieten haben. Die Mägen waren danach denn auch prall gefüllt und die zuvor ermüdeten Gemüter durch den Tafelwein wieder voller Enthusiasmus. Das Landleben offenbarte sich uns an diesem schönen Tag in seiner ganzen Pracht!

Als am Nachmittag die Sonne senkrecht über unseren Häuptern stand und uns mit Haut und Haaren zu versengen drohte, begannen unsere an mildere Sommer gewöhnten Körper allerdings Warnsignale zu senden und wir mussten die Arbeit niederlegen, während die heissblütigen Portugiesen noch bis zum Abend weiter rackerten. Naja, wir müssen uns erst noch an das hiesige Klima gewöhnen. Wir lieben zwar Sonne und Wärme, doch der erste Sommer in unserer neuen Heimat hat uns einiges abverlangt. Nächstes Jahr werden wir dennoch wieder am Start sein - und hoffentlich auch in unserem eigenen neu angelegten Weinberg einige Kilo Trauben ernten - für den Genuss unserer ersten paar Flaschen eigenen Weins.

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ERNTEN FÜR DEN GENUSS
Manuel Kuster

MEDIENPRÄSENZ IM AKTUELLEN SAITEN

So, endlich dürfen wir euch präsentieren, was einige vielleicht bereits selbst entdeckt haben: unseren Flaschenpost-Beitrag im aktuellen Kulturmagazin Saiten! Viel Spass bei der Lektüre und natürlich freuen wir uns über Feedback.

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MEDIENPRÄSENZ IM AKTUELLEN SAITEN
Manuel Kuster

A CRISE NÃO E UMA CRISE DAS BATATAS

Wenn es in diesem wunderbaren Land an etwas keinen Mangel hat, dann sind es die Schätze von Feld und Garten. Der Reichtum an feinsten landwirtschaftlichen Produkten - meist von unzertifizierter Bioqualität - ist grenzenlos. Und die Nummer Eins in der Hitparade der beliebtesten Gemüsesorten ist zweifelsohne die gute, alte Kartoffel. Auch wir sind für den nahenden Winter gut eingedeckt mit der Wunderknolle: Drei prall gefüllte Säcke sollten uns noch bis in den Frühling hinein abwechslungsreiche und wohlnährende Mahlzeiten bescheren. Im Folgenden beschreiben wir euch, wie wir diesen Segen erlangt haben ohne einen Cent in die Finger zu nehmen.

"Für einen Tag, beziehungsweise etwa sieben Stunden Arbeit erhält ihr einen Sack Kartoffeln. Ausserdem seid ihr zum Mittagessen eingeladen." - Dies waren die Bedingungen, zu denen wir uns einverstanden erklärten, unseren Nachbarn bei der Kartoffelernte zu helfen. Sklavenarbeit, möchte man meinen? Doch nicht der Lohn stand für uns im Zentrum; es war mehr ein Freundschaftsdienst und ausserdem das beste Mittel zur Integration. Zudem können wir von der Jahrzehnte alten Erfahrung der Bauernfamilie nur profitieren - hier werden viele Arbeiten noch genau gleich wie vor fünfzig oder hundert Jahren verrichtet; moderne Produktionsmittel haben erst teilweise vor kurzem Einzug gehalten. Die Gesichter der Familienoberhäupter Senhor João und Senhora Dona Angélica erzählen von harter Arbeit und dem reichen Lohn der Bescheidenheit, von erbarmungslos heissen und trockenen Sommern und kurzen, nasskühlen Wintern; Geschichten hätten sie so viele zu erzählen, wie die Bäume Herbst für Herbst Oliven tragen.

Am Sonntag, dem 28. Juli um Sieben Uhr morgens war es soweit. Endlich etwas kühler, vor allem in den Morgenstunden. Pünktlich wie eine Schweizer Präzisionsuhr standen wir zum vereinbarten Zeitpunkt vor dem nachbarlichen Hof bereit - und Lena, die Tochter von João und Angélica, begrüsste uns mit der Mitteilung, dass wir noch auf die anderen Helfer warten müssen. Kein Grund zum Ärger, denn schliesslich durften wir gleich noch mit der ganzen Familie frühstücken. Als dann der ganze Kartoffelerntertrupp beisammen war, konnte es endlich losgehen.

Nuno ist der Schwiegersohn in spe, also der langjährige Partner von Lena. Er lenkte den motorisierten Pflug über den Acker, so dass die Knollenfrüchte aus der Erde an die Oberfläche quollen. Unsere Aufgabe und die der anderen Leute war es, die Kartoffeln rauszuziehen (daher nennen die Portugiesen diese Arbeit ("tirar as batatas") und hinter uns zu werfen - halt so, dass sie auf dem Erdboden liegenbleiben, bereit zum Einsammeln. Zum Ausgraben benutzen wir die speziellen Kartoffelhacken oder unsere blossen Hände. Trotz guter Laune war es eine schweisstreibende Arbeit, zumal die morgendliche Kühle schnell verflogen war. Reihe um Reihe arbeitete sich Nuno's Pflug über das endlos erscheinende Feld.

Doch die Erfahrung unserer Nachbarn in Sachen Knochenarbeit beinhaltet glücklicherweise auch das Erkennen des richtigen Zeitpunkts für eine Pause. Diese kam uns verwöhnten Hobbygärtnern dann echt gelegen. Alle pferchten wir uns in den Transporter und machten uns auf den Weg zum Kaffeetrinken ein Dorf weiter, nach Catrão. Unterwegs gabelten wir noch Senhor João auf, der mit den Ziegen unterwegs war. Aus Platzgründen reisten wir von da an hinten auf der Ladefläche mit. Die Espressos waren stark, dennoch kippten die erprobten Lusitanier gleich zwei nacheinander runter. Unser sensibler Blutdruck hatte bereits nach einer "Bica" genug Antrieb erhalten, um noch bis am Mittag auf dem Feld zu plackern.

Alle Früchte, die nun den Acker bedeckten, mussten jetzt eingesammelt und in Säcke gepackt werden. Zuerst nur ganz grosse Kartoffeln, dann nur die kleinen und am Schluss dann doch alle durcheinander. Eine Logik, der wir uns einfach fügen mussten, ohne sie gänzlich begriffen zu haben. Aber die faulen Kartoffeln liegen lassen, das war klar. Immer wieder ist in Portugal die Rede von der "Crise"; in diesem Meer aus Erdäpfeln war uns aber klar, dass es sich nicht um eine "Kartoffel-Krise" handeln konnte. A crise não é uma crise das batatas! Es nahm kein Ende und doch waren wir irgendwann fertig. Am Boden zerstört und himmelhoch jauchzend vor Stolz!

Das versprochene Mittagessen mutierte zum Festmahl. Es wurde reich aufgetischt, mit allem was das Land dem sorgfältigen Bauern schenkt. Auch mit dem eigenen Wein wurde nicht gespart; die vermeintlichen Sklaven wurden zu Fürsten erkoren und die Freude über die getane Arbeit schwappte ins Überschwängliche. Es wurde viel gelacht und noch mehr geredet und da niemand in der Runde eine Fremdsprache beherrscht, kamen wir auch noch in den Genuss eines kostenlosen Sprachkurses. Für uns ein mehr als lohnender Tag, der mit Geld überhaupt nicht aufzuwiegen ist.

Reicher als je zuvor schleppten wir unsere müden Beine nach Hause. Und als wären der Wunder nicht genug, öffnete der Himmel seine Schleusen und nach über einem Monat fiel der erste Regen über das von Hitze und Trockenheit geplagte Land. Auch für unsere erschöpften Seelen und Gebeine ein wahrer Segen! Einige Tage später wurde uns das vereinbarte Salär frei Haus geliefert und obendrein hatte es sich verdreifacht. Mit Kartoffeln haben wir vorläufig ausgesorgt und auch an der Herzlichkeit unserer Nachbarn besteht kein Mangel. Kein Wunder, dass wir uns auch zur Traubenlese gerne wieder zur Verfügung gestellt haben. Doch davon berichten wir euch ein andermal. ;-)

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A CRISE NÃO E UMA CRISE DAS BATATAS
Manuel Kuster

WORK IN PROGRESS

Der September ist ein wunderbarer Monat in Zentral Portugal. Das Licht wird goldener, die Farben intensiver und die Temperaturen sind nicht mehr gar so heiss wie in den Glutofen-Monaten Juli und August. Auch die Umgebung verändert sich; nach einem kurzen Regenguss beginnt sehr rasch das frische grüne Gras zu spriessen und es tummeln sich wieder weitaus mehr Vögel in den Bäumen, die nun schon reich Oliven tragen. Das Gezwitschere erfreut das Herz und erinnert an einen fernen Frühling.

Die Umstände sind also ideal für zwei Auswanderer, endlich richtig Fahrt in ihrem Projekt aufzunehmen. Ja, dass wir so lange mit einem Newsletter auf uns warten lassen haben liegt daran, dass wir in der Zwischenzeit sehr fleissig gewesen sind. Auf unserer Facebook-Seite haben wir das bildlich und sehr ausführlich dokumentiert: www.facebook.com

Aktuell sind wir damit beschäftigt, die Vorbereitungen für den Bau des neuen Vordachs zu treffen. Unter dem Vordach wird dann unsere Aussenküche zu stehen kommen. Dafür haben wir bereits das Material organisiert. Das Holz für den Dachstuhl werden wir kommende Woche bereits zurecht schleifen, damit Fachmann João Oliveira nächsten Freitag gleich mit dem Bau beginnen kann. Bis dahin müssen wir auch noch die Baustelle frei räumen und die Traubenbäume der Pergola bereits zurückschneiden. Gestern und heute haben wir die Früchte geerntet und einen Saft gepresst, der so süss ist wie unsere Träume von diesem selbstbestimmten Leben im Einklang mit der Natur.

In der Ernte von Weintrauben hatten wir einige Tage zuvor bereits Erfahrung gesammelt, als wir unseren Nachbarn bei dieser sehr anstrengenden aber äusserst wohltuenden Tätigkeit geholfen haben. Diesen wunderbaren Tag, der für uns Sprachtraining und Integrationshilfe in einem war, werden wir in einem anderen Bericht bald detaillierter beschreiben. Die alte Saftpresse von Andrea's Tante Claire haben wir gestern hingegen zum ersten Mal ausprobiert. Und siehe da, sie funktioniert tadellos! Einfach genial, wie früher auf Qualität geachtet wurde, die viele Generationen überdauert.

Ein weiteres Projekt ist unser Wasserpumpenhäuschen. In einem ersten Versuch haben wir bereits eine Seite mit Kalkfarbe strahlend weiss gestrichen. Diese umweltverträgliche Methode hat so gut funktioniert, dass wir demnächst auch mit Kalkverputz (mit Sand gemischt) experimentieren werden. Ziel ist es aber nicht nur, dass der Anbau ganz in Weiss erstrahlt, sondern auch, dass wir den Boden innen drin erneuern. Den Kies, den wir hierzu verwenden und auch der Sand für den Verputz liegt auch schon bei uns auf der Quinta bereit. Nebst Platz für die Wasserpumpe, Gartengeräte und Entsorgungsmaterial soll der Bau auch die Waschmaschine und die Winterdusche beheimaten. Eine Wand aus Ziegel und Zement musste daher unter grosser Anstrengung von uns weggespitzt werden.

Am interessantesten für unsere grosszügigen Crowdify-Booster ist vermutlich der Fortschritt in Sachen Jurte. Drüben in Caldas da Rainha ist João Neves von MiniCasas (nicht zu verwechseln mit dem o. g. João Oliveira) ja schon eine Weile damit beschäftigt, das Schmuckstück zu fertigen. Aber auch auf der Quinta das Figueiras mussten wir Vorbereitungen für den Aufbau treffen: Zuerst die verwilderte Terrasse säubern und dann den Kreis für das Fundament ausmessen. Danach haben wir ca. 3-4 Kubikmeter Schottersteine Schubkarre um Schubkarre herangeführt. Grosse Steine schliessen den Kreis ab. Auf dieser Unterlage wird der Holzboden des Zelts aufgebaut. Unter welchen Anstrengungen und Gefahren und mit wie viel Freude wir das Fundament gebaut haben, seht ihr in dem angehängten Video.

Obwohl sich unsere Agenda laufend Seite um Seite füllt, werden wir hoffentlich doch schon in etwas kürzeren Zeitabständen wieder aktuelle Newsletter veröffentlichen. Es passiert hier so viel, das wir gerne mit der ganzen Welt teilen möchten, vor allem aber mit euch, die ihr uns so wunderbar unterstützt habt darin, diesen grünen Traum Realität werden zu lassen.
Manuel Kuster

NEUES AUS DER JURTENSCHMIEDE

Soeben erreichte uns wieder neues Bildmaterial aus der Werkstatt von João Neves bzw. MiniCasas Portugal, wo fleissige Hände mit äusserster Sorgfalt an unserer Yurte bauen. Vor einigen Tagen besuchte uns der Zauberer der Handwerkskunst um sich einen ersten Eindruck vom zukünftigen Platz für das Bauwerk zu ermöglichen. Der Nachmittag auf der Quinta das Figueiras wurde umso fröhlicher, da der Portugiese gleich noch seine holländische Frau Karolien und seine zwei sympathischen Söhne mit zu Besuch brachte.

Wie ihr dem Foto entnehmen könnt, ist die Tür - eine Spezialanfertigung extra für uns - auch schon gezimmert. Während João weiter sägt, näht, schleift und schraubt, sind auch wir schon gefordert: Bis zum Liefertermin im September müssen wir das Fundament für die Jurte vorbereiten, indem wir auf einer runden Fläche, die etwas grösser als der Grundriss des Zeltes sein soll, das Gras entfernen und ca. 4 Kubikmeter Sickersteine flach verteilen. Zudem gehört es auch in unsere Verantwortung, dass wir rechteckige Holz- oder Steinblöcke besorgen, auf denen dann der Holzboden aufgebaut werden kann.

Die Vorfreude erreicht bei uns schon beinahe den Siedepunkt; wir können es kaum erwarten zu sehen, wie sich dieses Wohn-Kunst-Bau-Werk auf unserem Land anwurzelt! Selbstverständlich werden wir euch über die weiteren Geschehnisse auf dem Laufenden halten und die Fortschritte bildlich dokumentieren. So seid ihr einmal mehr live dabei, wenn unser grüner Traum in eine weitere Runde geht.

Hier geht es zum Fotoalbum, welches laufend erweitert wird: www.facebook.com
NEUES AUS DER JURTENSCHMIEDE
Manuel Kuster

IN MONSANTO MIT FLUSSPFERD UND OLIVE

"I look like an olive", sagte Fredi in einem Moment, wo die englischen Worte, wohl angekurbelt durch die gute Stimmung, schneller als die schweizerdeutschen Gedanken und etwas unbeholfen, ihren Weg in die Ohren aller fand, die in diesem Restaurant an jenem Abend zugegen waren. Was will man auch anderes sagen, wenn man sein Leben lang den Genuss dieser öligen Früchte verschmäht hat und nun plötzlich derartig heftig auf den Geschmack gekommen ist, dass sich der portugiesische Wirt, an den dieser Satz gerichtet war, Sorgen um seine Vorräte zu machen begann.

Wenngleich nicht zu mehr Tiefgang, dann taugt diese Anekdote im Mindesten dazu, zu erklären, wie Manuel's Vater zu seinem originellen Codenamen "Olive" gekommen ist, der fortan zur Kommunikation zwischen Steinhaus und Hauszelt mittels Funkgeräten nicht mehr ausgelassen werden sollte. Auch Mami Cristina bekam einen Übernamen, wobei die sinnstiftende Geschichte zu "Flusspferd" leider irgendwo in den chaotischen Schubladen der Erinnerung an unsere frühen Tage auf der Quinta das Figueiras verloren gegangen ist.

Nachdem wir also eine Nacht lang über die vielen Eindrücke aus Tomar meditiert hatten (oder auch einfach tief und friedlich geschlafen), folgte bereits am nächsten Tag ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe, welches ja beinahe in unsere Nachbarschaft gehört und indessen ein Must-See für unsere Gäste darstellt; regelmässige Leser dieser Rubrik und aufmerksame Erforscher unseres Internetauftritts kennen es schon von früheren Beiträgen unsererseits: Monsanto! Das Sightseeing-Programm war so dicht gedrängt, da auch für die "Olive" und das "Flusspferd", der Zeitpunkt der Heimreise näher und näher rückte; dieses Highlight wollte jedoch niemand missen.

Obwohl literarisch und fotografisch schon im Vorfeld bekannt gemacht mit diesem Ort der Magie mitten im Nichts, brachten die beiden Besucher das Staunen kaum mehr von ihren Gesichtern, ein Ausdruck der Verblendung angesichts dieser archaischen Schönheit, den die Erinnerung - dessen sind wir uns gewiss - ihnen im Moment des Lesens dieser Zeilen erneut in die Augen zaubern wird. Schweigsame Verzückung ist eine Eigenschaft der männlichen Kusters, die weibliche Seite hingegen kann den verbalen Ausdruck von Begeisterung unter keinen Umständen unterdrücken, selbst dann nicht, wenn es für das zu Beschreibende keine passenden Worte gibt. So war denn hinter jeder neuen Biegung in einer Gasse, nach jedem weiteren Fels, der wie ein sich verbergender Riese schüchtern und ertappt zu Lichte trat, Cristina's "Nai, lueg emol, SO SCHÖÖN!" zu vernehmen.

Noch einmal, diesmal hoch oben auf dem Castelo, umspielte uns zärtlich das zauberhafte Licht, welches uns noch in seinem Schwinden die Landschaft, die sich vor uns in Demut niederlegte, in einem Schein von wundersamer Magie präsentierte. Vor dem inneren Auge spielen sich pathetische Szenen ab, von Königen, die ihren Kindern den Arm um die Schultern legen und mit viel Dramatik verkünden "Dies alles wird einmal dir gehören!"; doch im Moment unserer Gegenwart sind wir es, die Kinder, die den Eltern ihr neues Land bekannt machen; Besitz von Reichtum im Herzen, fern jeglichen Anspruches auf Eigentum, kann wohl geschenkt, weder aber gestohlen noch gekauft werden.

Das Brot, reich garniert, der Wein Portugals und sogar der magische Trank wurden uns in der Taverna Lusitana serviert als sich die Sonne hinter der Serra da Estrela zur Ruhe bettete; doch auch der Geist unserer neuen Heimat wurde den Gästen noch einmal auf goldenen Tellern präsentiert: Im fernen Westen Europa's sind auch das Flusspferd und die Olive nicht Fremde für lange Zeit, nach Einbruch der Nacht rücken die Menschen näher zusammen und man ist Familie im weitesten Kreis, die Grenzen zwischen Nationen, zwischen Sprache und Kultur - sie verschwimmen, werden unkenntlich, schliesslich nichtig - die ganze Welt scheint ein einzig greifbar Paradies.

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IN MONSANTO MIT FLUSSPFERD UND OLIVE
Manuel Kuster

DIE RÜCKKEHR DER TEMPELRITTER

Tomar - A cidade dos Templarios. Die Stadt der Templer empfing uns mit offenen Armen und angenehmem Wetter, ideal um sich zu Fuss durch die mittelalterlichen Gassen bis hinauf in die alles überragende Burg zu begeben. Schliesslich liegt in der entschleunigten Fortbewegung der Schlüssel zu einem tieferen Blick auf die Schönheiten, die auch dieser Ort reich zu bieten hat - und dies wollten wir unseren Gästen Fredi und Cristina auf keinen Fall vorenthalten. Ein stärkendes Almoço (Mittagessen) gleich nach der Ankunft war der Nährboden für den Verschleiss an Kalorien, den wir uns noch zumuten sollten, ohne auch nur ein bisschen davon bereut zu haben.

Es begann gemächlich, das kunstvoll gestaltete Kopfsteinpflaster liess keine Hast zu. Die Augen dafür sprangen umso rascher von mit Stuck und Azulejos verzierten Fassaden der Herrenhäuser zu den akrobatischen Showeinlagen der Tauben und blieben schliesslich haften am Kirchenportal mit dem manuelinisch gestalteten Torbogen. Fredi, der lehrerhaft gut vorbereitet mit auf diese Exkursion gekommen war, wies uns derweil daraufhin, dass oben im weltbekannten UNESCO-Kulturgut, dem Convento do Cristo, noch ein weiteres und berühmteres Exempel dieses nur in Portugal vorkommenden und nach König Dom Manuel I. benannten Baustil auf uns wartete.

Prächtig gedeiht der Garten zu Füssen des riesigen Burgkomplexes, als ob ein Zauber die Zeit angehalten hätte. Ganz die Kinder, die wir alle einmal waren, streiften wir zu viert durch das Labyrinth aus Buchs und Rosmarin, sogen die Düfte der Blüten und hervorquellenden Harze in uns auf, Jahrhunderte alte Bäume als stille Zeugen unserer Faszination. Der Weg hinauf auf den Hügel verlief in deren Schatten und die erdige Feuchtigkeit hielt sich trotz anhaltender sommerlicher Trockenheit noch lange in den ewigen Schatten an diesem verwunschen schönen Ort. Dennoch verlangte uns die Steigung schon einiges an Kräften ab, die wir durch die Aussicht auf das verheissungsvolle Schloss stets von neuem zu schöpfen vermochten. Aber dann, endlich oben angelangt, mussten wir feststellen, dass sich hier kein Eingang findet ins Innere des Konvents - somit trollten wir uns den Hügel wieder hinunter, raus aus dem Garten und auf der anderen Seite wieder bergauf, bis wir schwitzend und keuchend doch noch vor dem Eingangsportal ankamen.

Während die Damen auf den mit Kacheln gestalteten Bänken ausruhten und Manuel seinen Finger am Abzug der Kamera klebend vorfand, studierte Fredi schon mal den Plan. Im Schutze einer Touristengruppe ging es an der Kasse vorbei in die geschichtsträchtigen Mauern. Wie viele Jahre oder Dekaden der Bau dieses ungeheuerlich schönen Kunstwerks gedauert hat, ist uns im Moment der Niederschrift dieses Berichts nicht bewusst, doch allein die Entdeckungstour durch den Convento do Cristo, wollte man jedes Detail in seiner immensen Schönheit genügend Blicken würdigen, dauert eine gefühlte Ewigkeit. Es bleiben die Eindrücke in unseren Erinnerungen an das zuvor von Fredi schon angekündigte manuelinische Fenster, an die Säle, Innenhöfe und Hallen, die sich den staunenden Betrachter in einen "Herr der Ringe"-Film hinein träumen lassen. Die ungezählten Sinnesreizungen streichelten unsere Seelen, gleichermassen ermüdeten sie uns aber mehr als der vierstündige Fussmarsch durch Gassen und Gärten, Gänge und Treppen.

Im Licht des anbrechenden Abends fanden wir unseren Weg zurück in die Stadt und streiften durch die angenehme Kühle der Parkanlage entlang des Rio Nabão, Lebensader von Tomar, der Stadt der Tempelritter, die, so scheint es, diesen Ort nie verlassen haben, zumindest aber an diesem Tag zurückgekehrt sind um vier Reisenden aus dem fernen Helvetien ihr Vermächtnis zu zeigen.

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DIE RÜCKKEHR DER TEMPELRITTER
Manuel Kuster

FESTA DA CEREJA

Im Juni reifen die Kirschen. Und da diese Früchte der Stolz der ganzen Region um die Marktstadt Fundão sind, ist dies ein Grund - und welcher Grund würde dafür nicht gerade recht kommen - für ein mehrtägiges rauschendes Fest. Im Zentrum steht dabei alljährlich das Ein-paar-Hundert-Seelen-Dorf Alcongosta, welches sonst ein abgeschiedenes Dasein in der Bedeutungslosigkeit der schattigen Bergfurchen der Serra da Gardunha fristet.

Da wir unseren Gästen Fredi und Cristina etwas bieten wollten und auch selbst die Gelegenheit wahrnehmen wollten, Kultur und Mentalität unserer erweiterten Nachbarschaft etwas näher zu erspüren, packten wir uns zu viert in den treuen "Don Alfredo", der noch immer sehr stark nach Katze roch, und zwängten uns die enge Strasse in das Bergdorf hoch. Obschon das Verkehrsaufkommen etwa so hoch war wie in Lissabon zur Rush Hour, erreichten wir die engen Gassen und konnten ganz nah am Kern der Fete parkieren.

Dann stürzten wir uns in den Trubel aus gut gelaunten Menschen, intensiven Farben, allerlei Gerüchen und Geräuschen. Ein portugiesisches Fest auf dem Lande ist nie so durchorganisiert, wie wir uns dies aus der Schweiz von jeder "Hundsverlochete" gewohnt sind. Und doch verfielen wir alle vier dem Charme der Improvisation und der fesselnden Anziehungskraft einfacher geteilter Freude über die Besonderheit dieser Tage. Wir liessen uns verzaubern von den kulinarischen Köstlichkeiten, den musikalischen Finessen und den vielen Kuriositäten, die uns gleichermassen fremd wie sympathisch waren.

Fredi und Cristina genossen sichtlich das Beisammensein mit ihren "abtrünnigen" Kindern inmitten derer neuen Heimat. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die Becher auf unseren Tischen stets von neuem mit dem reichen Wein der Region gefüllt haben - ausgenommen Andrea, die uns ja noch heil nach Hause fahren wollte. Als sich so hoch in den Bergen dann doch irgendwann eine empfindliche Kälte über die Festivitäten legte, traten wir den Heimweg an, voller Emotionen - Nährboden für die Träume unserer Gäste, die wenig später friedlich in ihrem Zelt dahin schlummerten.

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FESTA DA CEREJA
Manuel Kuster

REISEBERICHT: Ein Katzennachwort

Nachdem Manuel und Andrea hier die abenteuerlichen Erlebnisse ihres Umzugs an dieser Stelle veröffentlichen durften, halte ich es für angebracht, dass auch wir, die vielfach erwähnten und doch immer wieder vergessenen Katzen unser Wort an die Leserschaft richten dürfen. Da ich, Schnuppi, die einzig schreibkundige unter uns bin, fällt mir diese Aufgabe zu. Jedoch musste ich mir viel von dem folgenden Bericht von den anderen erzählen lassen, besonders auf die frühen Anzeichen reagierte ich persönlich nicht so sensibel. Da hat vor allem Denoy, dieser feinfühlige Kater viel Emotion für den folgenden Text beigesteuert.

Nun, es begann schleichend. Dass unsere zweibeinigen Mitbewohner ein bis zwei Mal im Jahr einige Zeit nicht mehr nach Hause kamen und dann komische Gerüche an ihnen hafteten, daran hatten wir uns gewöhnt gehabt. Nur Denoy machte immer wieder Theater, da er meinte, die kommen nicht mehr zurück. Wir konnten ihn aber immer alle gemeinsam etwas beruhigen. Im letzten Jahr reagierte Denoy aber wieder stärker, da ihm aufgefallen ist, dass unsere Menschenfreude nurmehr immer wieder gleich rochen nach ihrer Rückkehr und dass bei der Abreise sogar Möbel und andere Dinge aus unserem Haushalt verschwunden waren. Dann begannen sie wie wild, andere Sachen zu fotografieren und zu verschicken und gelegentlich kamen sogar Freunde von ihnen, die wir schon kannten und auch ganz Fremde zu uns nach Hause und nahmen die Sachen mit. Das war schon ganz seltsam.

Richtig merkwürdig ist es dann geworden, als lauter Kartonschachteln die Wohnung füllten. Das war zwar sehr spassig, wenn wir damit spielen konnten, doch nach und nach verschwand unsere ganze gewohnte Umgebung darin. Anstatt im oberen Stock schliefen wir plötzlich im Büro und als das Büro in einer Schachtel verschwunden war, zügelten wir ins Wohnzimmer. Gut - da war ich ohnehin am liebsten. Und Futti bekamen wir auch nach wie vor einigermassen pünktlich. Ich glaube, dass hat auch die anderen Katzen, die Veränderungen eigentlich gar nicht mögen, gut bei Laune gehalten. Sogar mein Sohn Wauwau ist nie lange weggeblieben.

Zum Schluss ging dann alles sehr plötzlich. Ein roter Bus fuhr vor und verschluckte die Hälfte unseres übrig gebliebenen Hausrats und der weisse Bus, mit dem wir schon vertraut waren, nahm den Rest in sich auf. Wir wurden in den Keller verfrachtet, was nun die Geduldsfäden von Denoy, Bibi, Mausi und Wauwau etwas zu arg strapazierte und sie mit Krawall und Protest reagieren liess - was wiederum mir sehr missfallen hat, da ich Ruhe und Gelassenheit vorziehe. Nach einer ungemütlichen Nacht wurden wir in aller Frühe ins kleine Auto verfrachtet, wo sich auch einiges verändert hatte: Zwischen uns und den Vordersitzen war ein Netz angebracht. Wie sollten wir da zur Frontscheibe hinausschauen können? Da machte es doch immer am meisten Spass! So war Autofahren immer sehr lustig, alle genossen wir es jeweils, Wauwau mal ausgenommen, der kriegt immer so klaustrophobische Anfälle. Aber jetzt? Naja, wenigstens war da eine Toilette, was auf eine längere Fahrt hindeutete und man muss es Andrea und Manuel auch lassen, dass sie sich Mühe beim gemütlich Einrichten gegeben hatten.

Ich für meinen Teil ergab mich der Situation und liess alles Neue über mich hereinbrechen, ich habe schon zu viel erlebt, als dass mich dies aus den Fellsocken gehauen hätte. Wauwau nahm sich offenbar auch an mir ein Beispiel und verkroch sich; erlebte das Folgende eher wie in einem Traum als wirklich real... Doch diese halbstarken Möchtegern-Rebellen Bibi, Mausi und Denoy wollten die Situation nicht einfach so hinnehmen. Autofahren ja, sagten sie, aber wenn, dann fahren wir vorne mit! Und so machten sie sich daran, dieses zum Feindbilde hochstilisierte Netz zu bearbeiten. Innert Kürze hatten sie ihr Ziel erreicht. Oder wie man's nimmt: Am Ende gewannen sie damit lediglich eine Verzögerung des Ganzen und das Netz wurde von den Menschen zu einem Hochsicherheitszaun ausgebaut, der bei voller Fahrt nicht zu überwinden war.

Aber über diese Erlebnisse und auch, dass es Bibi und Denoy während der Nacht gelungen war nochmals auszubrechen, sowie über den Rest der Fahrt haben Manuel und Andrea ja bereits im zweiten Teil des Reiseberichts detailliert geschrieben. Hierzu haben wir - da sind wir uns einig - nichts weiter hinzuzufügen. Da die beiden und auch unsere lieben Freunde Philippe und Corina aber kurz nach der Ankunft in unserem neuen Zuhause mit grossen Herausforderungen beschäftigt waren, ging unsere Story dabei eher etwas unter und deshalb will ich euch nun davon berichten...

Wir merkten es an den Gerüchen, dass wir das Ziel unserer Reise erreicht hatten. Neugierig wollten wir sogleich alles erkundigen, doch wir wurden mal wieder eingesperrt. Vielleicht war dies auch ganz gut so, denn offen gesagt sind allen voran Mausi und Bibi öfters etwas vorschnell und verhalten sich dabei äusserst tolpatschig, wenn sie mit einer Situation noch nicht vertraut sind. Wauwau erwachte schlagartig aus seiner Lethargie, büxte aus und verkroch sich auf dem Dachboden unseres neuen Hauses, wo er sich ein paar Tage versteckt hielt.

Nach und nach lebten wir uns aber sehr gut ein. Die erhitzen Gemüter beruhigten sich, dafür wurde die Luft ringsum immer heisser. Das hielt alle Katzen ausser mir jedoch nicht davon ab, längere Streifzüge zur Erkundung der neuen Gegend zu unternehmen. Ich für meinen Teil aale mich lieber in der Sonne und versuche die besorgten Mienen meiner Zieheltern zwischendurch aufzuhellen, wenn Denoy oder Bibi oder wer auch immer mal wieder einige Tage wegbleiben. Auch hier ist sich die gesamte Katzenschar einig: Das neue Zuhause ist super! Es ist zwar zwischendurch etwas allzu heiss aber es gibt viele schöne Bäume, die Schatten spenden und auf die man auch klettern kann, Vögel, die uns narrisch machen und viele neue Tiere, die uns aufs Äusserste faszinieren.

Das Tollste aber ist, dass wir hier bereits viele neue vierbeinige Freunde gefunden haben. Einerseits Lola, die Hundedame, die aber noch ziemlich viel Angst vor uns hat. Andererseits die portugiesischen Katzen, die uns sehr freundlich gesinnt sind, ausser wenn es ums Fressen geht. Aber wir geniessen auf unserem Grund und Boden, den Manuel und Andrea Quinta das Figueiras nennen, glücklicherweise immer noch das Vorrecht in der Rangordnung. Zu unserer erweiterten Schar gehören Pumba, die weisse Dame und Goliath, der Riesenkater, sowie Esti (von "estrangeira" - "die Fremde" bzw. Kurzform von "Estefânia"), die gleich mit ihrer quirligen Brut bei uns eingezogen ist. Die drei kleinen Plagegeister Psycho, Schrägfell und Noname halten uns den ganzen Tag bei Laune.

Psycho ist gerade durch die offene Tür zu mir hereingekommen - der führt sich hier schon auf, als gehöre ihm der Laden! Ich glaube, ich muss den mal wieder etwas zurechtstutzen - mit aller Liebe natürlich. ;-) Damit ihr einen Einblick in unser lebhaftes Katzendasein erhaltet, lade ich euch hier ein paar Bilder hoch; Leser des crowdify.net Newsletters finden das Album unter folgendem Link: www.facebook.com

Wir wünschen euch allen einen tollen Abend und grüssen euch mit erhobenen Pfoten,

Schnuppi, Bibi, Mausi, Denoy, Wauwau
(Esti, Schrägfell, Psycho und Noname hätten auch gerne mitgewirkt, sprechen aber leider nur Portugiesisch)
REISEBERICHT: Ein Katzennachwort
Manuel Kuster

REISEBERICHT TEIL 3: Die Willkommens-Fahnen stehen auf Halbmast

Nur noch ein paar Gerippe in einem Meer aus vertrocknetem Gras, der Boden hart wie Beton oder andernfalls staubig wie die Wüste. Einige letzte welke Blätter erinnerten noch an den Schatten, die unsere Bäume einst der Erde zu ihren Füssen gespendet hatten. Im Dämmerlicht des sich rasch verziehenden Tages, der uns mitfühlend der tröstenden Dunkelheit überlassen mochte, wirkte es wie eine durch und durch lebensfeindliche Zone: Unsere Quinta, unser Land, unser Quell des Lebens, unsere Zukunft - nur noch Dürre, Staub, Verderben...

Dies sind nicht die Bilder und Emotionen des Ankommens, die wir mit Philippe und Corina zu teilen gehofft hatten. Nur der Schock verhinderte das ungehinderte Fliessen der Tränen - Tropfen, die auf der heissen Erde dem Verdampfen ausgeliefert gewesen wären. Auch unsere Freunde nahmen sich in den Arm und fanden erst nach einigen Minuten wieder zu ihren stets aufmunternden Worten zurück. Doch ihre blosse Anwesenheit und ihr ehrlich geteiltes Leid gaben uns die Kraft, den Abend des Heimkommens dennoch mit den Freuden eines guten Essens und eines Schlucks Wein als Seelenbalsam würdig zu gestalten.

Am nächsten Tag war es an uns, den Schaden erstmal distanziert zu betrachten und Bestand aufzunehmen. Es musste konstatiert werden, dass der Zeitpunkt des Einpflanzens für viele Bäume und Sträucher Ende März wohl zu spät war und diese für die folgenden zwei eher trocken ausgefallenen Monate nicht mehr die Zeit gefunden hatten, sich kräftig genug anzuwurzeln. Dennoch war in den Überresten der meisten Pflanzen noch mehr Saft und somit Leben vorhanden als wir zu hoffen gewagt hätten. Das Licht des Tages offenbarte uns aber nicht nur positive Überraschungen: Leider hinterliess uns ein Nachbar - den wir bis anhin wohlgemerkt noch nicht einmal zu Gesicht bekommen haben - einen Wilkommensgruss der besonders niederträchtigen Art. Er hat uns einige Pflanzen und ganze junge Bäume mutwillig aus der Erde gerissen, nicht nur jene, die an sein Grundstück grenzen, sondern auch willkürlich alles, was er in die Finger bekommen hat. Mehr Schaden geht auf das Konto dieser traurigen Kreatur, als auf jenes der Trockenheit...

Es grenzen etwa vier verschiedene Grundstücke an unsere Quinta, davon sind zwei bewohnt, die anderen rein landwirtschaftlich genutzt. Die Nachbarn, die hier wohnen haben wir schon lange kennen und schätzen gelernt. Es sind sehr herzliche und grosszügige, ehrliche und einfache Leute. Wenn wir Gemüse direkt bei ihnen kaufen wollen, lassen sie uns selten genug oder überhaupt bezahlen. Auch schon erlebten wir unter diesen tollen Menschen ein denkwürdiges Wildschweinessen! Dieser andere Nachbar steht in dermassen krassem Kontrast gegen alles was wir bisher in Portugal erfahren durften, dass wir an dieser neuen Situation schwer zu nagen haben. Bisher haben wir den Herrn noch immer nicht getroffen, doch wir erwarten gespannt die erste Begegnung.

Um uns zermürben zu lassen fehlte uns glücklicherweise die Zeit. Unsere Kräfte konzentrierten wir lieber darauf, es uns mit Philippe und Corina möglichst rasch gemütlich einzurichten und die Ankunft von Fredi und Cristina vorzubereiten. Manuel's Eltern hatten keine lebenden Tiere geladen und folglich genossen sie das Privileg, die Reise etwas gemütlicher angehen zu können. Daher waren sie einen Tag länger auf der Strasse und kamen zwei Tage nach uns in Vale de Prazeres an. Gross war die Freude über das Wiedersehen und alle waren glücklich, einander gesund und munter in unserer neuen Heimat wieder anzutreffen. Für unsere mentale Verfassung angesichts der durchlebten Schreckensszenarien war es sehr hilfreich, dass wir uns in diesen ersten zwei Wochen im Kreise unserer Liebsten aufhalten durften.

Mit vereinten Kräften wurde in diesen Tagen einiges erreicht: Das Hauszelt wurde noch am Tage von Fredi's und Cristina's Ankunft aufgebaut, unser Schlaf- und Wohnzimmer wurde hergerichtet, provisorische Türen eingebaut, Regale hochgeschraubt, Wasseranschlüsse installiert, die Waschmaschine angeschlossen und auch ein neuer Kühlschrank wurde besorgt. Alles in Allem durften wir dank der Unterstützung unserer Freunde schon nach kurzer Zeit Annehmlichkeiten geniessen, die wir kaum für möglich gehalten hätten. Dies erlaubte es uns auch, unsere Gäste so fürstlich als möglich zu versorgen - wir hoffen, es ist uns gelungen, unsere tief empfundene Dankbarkeit gegenüber diesen Perlen der Menschheit zum Ausdruck zu bringen.

Wer von Liebe umgeben und von Dankbarkeit erfüllt ist, kann auch wahre Wunder verbringen. Diese Erfahrung durften wir in diesen vergangenen ersten Wochen in unserer neuen Heimat durchleben. Mit viel Sorgfalt und liebevoller Behandlung zum jeweils richtigen Mond-Zeitpunkt konnten wir bereits viele der totgesagten Bäume und kleineren Pflanzen ins Leben zurückführen. Es war ein erhabenes Gefühl, als sich an einigen der trockenen Gerippe erste grüne Knospen gezeigt haben. Und es erfüllt uns mit Freude, Hoffnung und auch stolz, dass beispielsweise die Zitrusbäume zum heutigen Tag als grüne Inseln aus dem Meer aus braunem Gras erstrahlen, saftig und kraftvoll als wäre nichts geschehen.

Ein Fazit über die Höhe des Lehrgeldes, welches wir bezahlen mussten, kann wohl erst im nächsten Frühling gezogen werden. Dann sehen wir, welche Gewächse von sich aus wieder lebensbejahend der Sonne entgegen zu spriessen vermögen. Denn der Sommer in Zentralportugal kann noch bis weit in den September hinein dauern und zuweilen gnadenlos erscheinen. Waren die Temperaturen in den ersten zwei Wochen noch angenehm mild und war zuweilen sogar Regen gefallen, herrscht seither wieder endlose Trockenheit. Selbst durch eine ganze Woche am Stück mit durchgehend Hitze von über 40 Grad im Schatten mussten wir uns kämpfen. Somit setzen wir momentan auch keine grösseren Ideen in die Tat um - Haushaltsführung und lebenserhaltende Massnahmen für unsere Pflanzen nehmen bereits viel Energie für sich in Anspruch.

Dennoch - ein wichtiger Schritt ist getan und das dürfte vor allem unsere Projektbooster von crowdify.net interessieren: Die Jurte ist bestellt und João von MiniCasas Portugal hat sich schon voller Herzblut an die Arbeit gemacht. Erste Fotos sind auf unserer Facebook-Seite zu sehen. Im September wird das Schmuckstück (mit Türen, die ein Unikat extra für uns sind) auf der Quinta das Figueiras aufgestellt. Wer noch nicht dabei ist, dem ist ohnehin unserer Facebook-Auftritt zu empfehlen, da wir hier immer nebst den Newslettern auch viel Bildmaterial veröffentlichen: www.facebook.com

Niemand hat je behauptet, dass es einfach sein würde, unser Vorhaben in die Tat umzusetzen. Und das ist es auch wirklich nicht. Es ist manchmal leicht daran getan, unser altes Leben in der Schweiz zu vermissen. Doch dann vergisst man auch die Gründe, die zu unserer Entscheidung geführt haben. Wir dürfen allen Widrigkeiten zum Trotz glücklich sein, dass wir die Möglichkeit haben, unser Leben selbst zu gestalten, denn dies ist keine Selbstverständlichkeit. Und die Erfahrungen und Erlebnisse haben uns nur stärker gemacht und lassen unsere Zukunft im strahlenden Licht der Hoffnung erstrahlen. Einzig Geduld ist gefragt, so ein Lebenstraum setzt sich ja nicht von Heute auf Morgen um - und schon gar nicht von selbst.
REISEBERICHT TEIL 3: Die Willkommens-Fahnen stehen auf Halbmast
Manuel Kuster

REISEBERICHT TEIL 2: Mit elementaren Kräften dem Ziel entgegen

Es spiegelt sich in der Luft
In Millionen Partikeln aus flüssigem Staub
Dein Bild, so klar wie die Trübsal der Nacht
Zu deinen Füssen die Erde erwacht

Im Verderben auferstanden
Durch Durst und Dürre gestärkt
Im Traume einst durch Hoffnung erdacht
In deinen Händen das Wasser erwacht

In der Süsse des Leidens
Versteckt in dichten Wäldern aus Licht
Gesang erschallt aus dem tiefsten Schacht
In deiner Seele sind die Winde erwacht

Lähmung und Fäulnis, Stillstand und Zerfall
Süsse Vergänglichkeit, wie zynisch du scheinst
Aus Eis gefertigt zu einem Brand entfacht
In deinen Augen ist das Feuer erwacht


Die Sonne kitzelte unsere müden Augenlider als wir erwartungsfroh das Hotel in der Agglomeration von Bordeaux verliessen. Ein Hauch des nahenden südeuropäischen Sommers lag in der milden Luft, als wir frühmorgens die Autotüren öffneten. Doch in diesem Moment begrüsste uns ein Duft der ganz anderen Art, der aus allen Spalten und Ritzen unseres Fahrzeugs zu kriechen schien. Als die Eindrücke der Geruchsorgane noch im Gehirn verarbeitet wurden liess uns der Sehnerv bereits eine neue Information zukommen: Wir erkannten und interpretierten, dass es unseren Katzen Bibi und Denoy anscheinend im hinteren Teil des Wagens zu wenig Platz hatte und sie es daher bevorzugten, wieder einmal auf und unter den Vordersitzen Platz zu nehmen, wo wir sie nun friedlich schlummernd vorfanden. Im Schutze der Nacht und mit Engelsgeduld muss es den zweien irgendwie gelungen sein, das zur Hochsicherheitssperre aufgepimpte Katzennetz zu überwinden. Doch jetzt, in Koordination mit der arg penetrierten Nase, fanden unsere Augen sogleich auch die Quelle des üblen Geruchs: ein ca. 500 Gramm schweres, braunes, wurstförmiges Monument des Protests gegenüber dieser - nach Meinung unserer felligen Lieblinge - unsäglichen Freiheitsberaubung.

Derweil sich Corina und Philippe diskret in den Schutz ihres Busses zurückzogen um sich irgendwelchen Fahrtvorbereitungen zu widmen, gelang es Manuel das riesige Stück materialisierten Katzenärgers aus dem Auto zu kratzen und zu entsorgen. Danach wurden die Ausgebüxten ohne gross Widerstand zu leisten wieder hinten verstaut - ihre Mission war offensichtlich erfolgreich ausgeführt worden. Wir konnten die Fahrt in Richtung Süden in unserer rollenden Katzentoilette endlich aufnehmen; unsere beiden geduldigen Retter komplettierten die kleine Karavane, die sich nun allmählich der spanischen Grenze näherte.

Ohne Probleme passierten wir den Zoll und in den grünen Hügeln der baskischen Pyrenäenausläufer genehmigten wir uns dann auch endlich den verdienten Morgenkaffee und ein kleines Frühstück, welches für spanische Verhältnisse dann aber schockierend teuer war. Bald nach der steil ansteigenden Weiterfahrt führte uns die Strasse hinab in die grosse Hochebene der iberischen Halbinsel. Fast pfeifengerade in südwestlicher Richtung sollte sie uns bis nach Portugal führen. Noch immer geplagt vom langen Arm des Winters, der uns in der Schweiz auch Ende Mai noch immer nicht aus seinen frostigen Klauen loslassen wollte, sehnten wir uns nach den Freuden des Sommers auf unserer Quinta das Figueiras, wenngleich sich der spanische Himmel noch lange Zeit bedeckt hielt und uns erst nach Burgos einen ersten Blick auf die Sonne gewährte. Nach und nach öffnete sich die Wolkendecke und liess immer mehr Licht und Wärme durch, bis sich ab Valladolid solch hohe Temperaturen ausbreiteten, dass es sogar unseren Vierbeinern zu heiss zum Kravall machen wurde.

Entspannt ging es weiter durch Salamanca, wo dann endlich jeweils "Portugal" auf den Strassenschildern angeschrieben ist. Und da somit das Ziel immer näher rückte und sich die Reisenden mit Gedanken an die Ankunft zu befassen begannen, erledigten wir vor dem Übertritt über die Grenze auch gleich noch rasch den Einkauf für das Abendessen. Dann war für Corina und Philippe der Moment gekommen, wo sie zum ersten Mal lusitanischen Boden unter ihren Füssen spüren durften. Noch wenige Kilometer Fahrt durch die atemberaubende Landschaft Zentralportugals standen zwischen uns und den erhofften Freuden der Heimkehr. Mit zunehmender Trockenheit zu Seiten der Strasse erhärtete sich aber auch eine schwerbelastende Vorahnung, die sich wie ein Klecks schwarzer Farbe in unsere Wahrnehmung des goldenen Lichts der sinkenden Sonne mischte...

Fredi und Cristina, Manuels hilfsbereite Eltern, waren am Morgen dieses bedeutungsschwangeren Tages ebenfalls mit dem gleichen Ziel wie wir losgefahren. Der treue weisse Bus mit einem grossen Teil unseres Hab und Guts hatte die zwei bereits von Arbon bis ins Herz Frankreichs getragen. Sie bekamen nicht mit, welch aufwühlende Momente wir zur selben Zeit bei unserer Ankunft auf der Quinta das Figueiras durchlebten.

Davon berichten wir euch im nächsten Teil des Berichts über unsere abenteuerliche Reise in ein neues Leben. Bis dahin wünschen wir euch eine gute Zeit - uma boa semana!
REISEBERICHT TEIL 2: Mit elementaren Kräften dem Ziel entgegen
Manuel Kuster

REISEBERICHT TEIL 1: Das Tor in die Zukunft öffnet sich mit knarrenden Scharnieren

Der Glutofen Zentralportugals hat über Nacht ein wenig abgekühlt, was es uns ermöglicht, das Gehirn einigermassen auf Betriebstemperatur zu halten - wenigstens so lange um diese euch längst geschuldeten Zeilen zu schreiben. Ja, die Hitze hat uns in den letzten Tagen schwer zu schaffen gemacht - aber dazu ein andermal. Nun wollen wir euch berichten, wie es uns in den vergangenen eineinhalb Monaten der Funkstille ergangen ist.

Das letzte Lebenszeichen habt ihr von uns erhalten, als wir noch in den Vorbereitungen für den Umzug und die Wohnungsabgabe in Eggersriet steckten - und liessen euch alleine mit der Andeutung, dass wir nicht alleine mit unserem weissen Lieferwagen nach Portugal fahren werden. Was hatte es damit auf sich? Nun, mit fortschreitender Räumung unseres kleinen Häuschens stellten wir fest, dass dieses doch noch über einige verborgende Winkel verfügt, wo sich Sachen von uns befanden. Je mehr Zeug zum Vorschein kam, desto klarer wurde, dass nicht alles in unserem treuen Bus Platz finden würde. In unserer Not offenbarten sich Philippe und Corina als wahre Freunde, denn sie entschlossen sich spontan, uns mit ihrem eigenen Bus auf der Umzugsfahrt zu begleiten. Welch glückliche Fügung des Schicksals, dass die beiden einerseits die Möglichkeit und andererseits auch den Willen zu dieser kurzfristigen und fast tollkühnen Entscheidung hatten!

Beflügelt durch unsere Errettung in letzter Sekunde schafften wir es mit Hilfe von Manuel's Eltern Fredi und Cristina, das Mietshaus pünktlich und zur Zufriedenheit der Vermieter abzugeben. Die letzte Nacht in der alten Heimat verbrachten wir zusammen mit unseren fünf etwas verstörten Katzen im Keller, da ja sonst alles sauber zu bleiben hatte. Früh am Morgen des 31. Mai verfrachteten wir die Vierbeiner in unseren kleinen PW - der weisse Bus sollte einen Tag später von Fredi und Cristina von Arbon her in Richtung Vale de Prazeres aufbrechen - und dann liessen wir Eggersriet für immer zurück... Für immer? Nein, eine halbe Stunde später passierten wir bereits erneut den Ortseingang von St. Gallen her und steuerten in wilder Hektik zu Pädi und Felicitas, die glücklicherweise berufsbedingte Frühaufsteher sind. Was war geschehen? Die lieben Kätzchen bevorzugten es, vorne bei uns mitzufahren und somit hatten sie innert Kürze das "Sicherheits"-Netz durchbrochen und legten sich auf und unter Andrea's Fahrersitz! Müssig zu erklären, dass unter diesen Umständen eine Fahrt unmöglich ist. Pädi half uns dann mit verschlafenen Augen, das Netz provisorisch zu fixieren, so dass wir etwas später als gedacht den Weg in unsere Zukunft unter die Räder nehmen konnten - doch was ist schon eine kleine chaotische Stunde im Vergleich zu der Zeit, die uns jetzt, da wir wohlbehalten im portugiesischen Sommer schmachten, zur Verfügung steht?

Nachdem wir unserem Dorf nochmals Lebewohl sagen konnten, verabredeten wir mit Philippe und Corina den Treffpunkt bei der Raststätte Pratteln, kurz vor Basel. Kater Denoy nahm zwischenzeitlich nochmals auf dem Beifahrersitz Platz doch mit Hilfe von Corina konnte das Katzennetz auf der Raststätte nochmals verbessert montiert werden. Die folgenden Ausbruchsversuche blieben erfolglos und so ergaben sich die wilden Samtpfoten endlich ihrem Schicksal und beruhigten sich. Die abenteuerlichste Fahrt unseres Lebens konnte fortgesetzt werden! Im Konvoi und stets in Verbindung mittels Walkie-Talkies rollten wir über die Grenze bei Basel, durchs Elsass und quer in südwestlicher Richtung durch ganz Frankreich, soweit uns unsere acht Räder zu tragen vermochten... Ohne grössere Zwischenfälle gelangten wir und die fünf Katzen zusammen mit Philippe und Corina bis nach Bordeaux, was wir angesichts der stressigen und zeitraubenden Vorfälle kaum mehr zu hoffen gewagt hätten. Erschöpft sanken wir in die bequemen Hotelmatratzen und blickten durchs Fenster direkt in den Kofferraum unseres Wagens, so dass wir Schnuppi, Bibi, Mausi, Denoy und Wauwau noch eine gute Nachtruhe wünschen konnten. Ein tiefer Schlaf lud unserer Batterien wieder auf und stärkte uns für die unangenehme Überraschung am nächsten Morgen...

Wie es uns vier Zweibeinern und fünf Vierbeinern weiter ergangen ist und über das Wiedersehen mit Fredi und Cristina, davon berichten wir nicht mehr heute, denn die Temperaturen steigen bereits wieder an und hängen sich wie schwere Gewichte an die mühsam ratternden Gedanken. Até amanhã! - Bis morgen! sagen die Portugiesen und meinen damit nicht unbedingt den folgenden Tag... ;-) Und wir hoffen, ihr erwartet geduldig und gespannt die Fortsetzung von unserem Bericht.
REISEBERICHT TEIL 1: Das Tor in die Zukunft öffnet sich mit knarrenden Scharnieren
Manuel Kuster

Mehrzahl...?

So, bald ist es soweit, morgen werden die Busse geladen! Ja ihr lest richtig, die Busse - Mehrzahl! Es gibt hier aber immer noch sehr viel zu tun, obschon der ganze obere Stock fixfertig ist! Auch unser ehemaliges Büro, zuletzt als Schlafzimmer gebraucht, ist jetzt abgabefertig. Alle Wände und Decken sind gereinigt und auch die Küche ist fast zu Ende geputzt. Heute Abend sind wir auf ein wunderbares Essen im Rest. Toscana in St. Gallen eingeladen - wir freuen uns riesig, nach so viel harter Arbeit. Ganz herzliche Grüsse an euch alle, Andrea & Manuel
Mehrzahl...?
Manuel Kuster

FORTSETZUNG FOLGT...

Nun haben wir undankbarerweise über eine Woche seit dem letzten Newsletter verstreichen lassen. Doch wir möchten euch allen versichern, dass dieses Projekt mit der erfolgreichen Finanzierung und dem Ablaufen der 100 Tage nicht einfach vorbei ist. Eigentlich hat es damit ja gerade erst begonnen.

Die letzte Woche war sehr ausgefüllt mit Vorbereitungen für den Umzug. Morgen in einer Woche werden wir die Schweiz verlassen um in Portugal ein neues Leben zu beginnen. Auch werden wir viele Goodies noch in den nächsten Tagen ihren Empfängern zukommen lassen - damit unsere Booster wissen, dass unser Ausdruck von Dankbarkeit nicht einfach in den Wogen der Auswanderungs-Dramatik untergegangen ist.

Doch wie geht es jetzt weiter? In Kürze werden wir die Reise antreten und auch nach unserer Ankunft auf der Quinta das Figueiras werden wir keinen eigenen Zugang zum Internet haben. Dadurch werden unsere digitalen Funksprüche eher sporadisch ausfallen. Wir versprechen dennoch feierlich an dieser Stelle, dass wir jede Gelegenheit wahrnehmen werden um euch ein Lebenszeichen zu übermitteln - auf crowdify.net und auf unserer Facebook-Page: www.facebook.com

Diese Seite sei vorweg allen empfohlen, die unser Gelingen in der Ferne weiterhin hautnah mitverfolgen möchten - zumal wir nicht sicher sind, wie lange wir noch über crowdify.net Newsletter versenden können. Auf Facebook kann man uns auch ohne Account besuchen! Die Kultur der Newsletter möchten wir aber auch sonst weiterführen. Wer also interessiert ist, soll uns doch seine/ihre E-Mail Adresse zukommen lassen. Wir stellen eine Datenbank zusammen und werden - so das Ziel - mehr oder weniger regelmässig über unsere Erlebnisse berichten.

Zum jetzigen Zeitpunkt können wir unmöglich versprechen ob es vor der Abreise noch zu einem weiteren Bericht reicht. Aber eine Fortsetzung folgt bestimmt! Wie sich diese gestalten wird, steht freilich in den Sternen, hoch über der Serra da Estrela. Doch spitzt eure Ohren: Der Westwind wird euch Kunde bringen von dem Land unter den Feigenbäumen, fern im Herzen Portugals!

Boa noite e até logo!
FORTSETZUNG FOLGT...
Manuel Kuster

Neues Goodie - letzte Gelegenheit!

LETZTE GELEGENHEIT UM NOCH ODER NOCHMALS FÜR UNS ZU BOOSTEN!
Um 19:19 heute Abend wird das Projekt "Grüne Ferien im Grünen" ablaufen und lässt uns auf erfolgreiche 100 Tage zurückblicken! Damit die letzten nicht von den Hunden gebissen werden, haben wir für verbleibenden Minuten noch ein neues Goodie kreiert:
Sichere dir jetzt mit einem Beitrag von 19 Franken eine Postkarte der Quinta das Figueiras mit einem ORIGINAL PFOTENABDRUCK VON SCHNUPPI, DER SAMTFÜSSIGEN SCHUTZHERRIN ÜBER UNSER PROJEKT!
Neues Goodie - letzte Gelegenheit!
Manuel Kuster

Juhui

Juhui, schon wieder hat jemand geboostet! Wir haben jetzt schon 6150 Franken gesammelt und es verbleibt noch 1 Tag & 3 Stunden um uns zu unterstützen! Wir danken C&B DE von ganzem Herzen für die lieben Wünsche und die grosszügige Unterstützung! Wir hoffen, ihr verratet uns noch wer ihr seid! ;-) Liebe Grüsse, Andrea & Manuel
Juhui
Manuel Kuster

Está feito!

ES IST VOLLBRACHT!! DAS PROJEKT "GRÜNE FERIEN IM GRÜNEN" IST ALS ERSTES NACHHALTIGKEITSPROJEKT AUF CROWDIFY.NET FINANZIERT WORDEN!!

Wir können unser Glück kaum fassen und sind komplett aus dem Häuschen! Gestern noch erreichte uns der Beitrag eines anonymen Spenders und auch Dauerboosterin Cristina mit Ihrer Sucht nach schönen Zahlen liess uns nicht im Stich! Eine anonyme Spende hat uns dann heute Vormittag bis ganz nah an die Ziellinie geboostet und am Nachmittag machten Bianca & Urs Reinwald das Fass voll! Wir möchten uns ganz, ganz herzlich bei euch bedanken, ihr habt aus einem gewöhnlichen Montag einen der erfolgreichsten und erfreulichsten Tage unseres Lebens gemacht!

Unsere Dankbarkeit betrifft natürlich alle, die uns in den vergangenen 100 Tagen so grosszügig mit kleineren und grösseren Beiträgen, Sachspenden, sowie fleissiger Werbung unterstützt haben – ihr habt den grünen Traum möglich gemacht und ihr alle seid fortan ein Teil der "Quinta das Figueiras" im Herzen Portugals!

Da nun noch etwas mehr als 48 Stunden Laufzeit verbleiben, sind wir so frei, euch zu erörtern, was mit allfälligen Beiträgen, die über die 6000 Franken hinausführen, passiert: Die Kalkulation des Betrags war tief angesetzt und reicht knapp für das Zelt alleine. Alles, was nun allenfalls noch gespendet wird, verwenden wir für die Holzplattform und für die Innenausstattung (Fussboden, Holzofen, Möbel etc.) der Yurte. Wer also noch nicht zum Boosten gekommen ist, ist keinesfalls zu spät dran. Wir können jedwede Unterstützung auch weiterhin dringend gebrauchen! ;-)

Nachtrag: Cristina hat sich die letzten Worte dieses Newsletters bereits vor dessen Veröffentlichung zu Herzen genommen, so dass wir jetzt bereits bei wahnsinnigen 6099 Franken stehen! Obrigado mais uma vez!
Está feito!
Manuel Kuster

Super-Weekend

Sie hat es geschafft. Lange hatte sie daraufhin gearbeitet. Eiserne Geduld aufgebracht und im Kopf alles immer wieder neu aufgerechnet. Und als dann die Gelegenheit gekommen war, schlug sie eiskalt zu. Cristina boostete uns am Freitag auf den ästhetisch und auch finanziell wertvollen Zwischenstand von 5555 Franken! Wir möchten uns ganz, ganz herzlich für die erneute Unterstützung bedanken und zu dieser tollen Leistung gratulieren! ;-)

Es wurde dieser Schnapszahl denn auch eine Schonfrist eingeräumt, die dann aber am Samstag Knall auf Fall zu Ende gegangen ist, als ein anonymer Spender 99 Franken nachlegte - mitten in unseren Zügelvorbereitungen hat er oder sie uns zu neuem Antrieb verholfen. Vielen Dank!

Wir haben mit dieser Energie dann auch fleissig weitergemacht beim Packen und Putzen von unserem Schlafzimmer. Am Abend besuchten wir noch unsere lieben Freude Philippe & Corina an ihrem Abschiedsfest - die zwei brechen bald auf zu einer langen Reise zu Fuss auf dem Jakobsweg, der aber für sie nicht in Santiogo de Compostela enden soll, sondern bei uns auf der Quinta das Figueiras! Ins provisorische Bett, welches sich von nun ab im bisherigen Büro befindet, liessen wir uns spätabends müde fallen und träumten von den glorreichen Tagen nach dem Zügelstress.

Als wir die Arbeiten heute früh wieder aufgenommen hatten, alarmierte uns das E-Mail Programm gleich wieder und signalisierte uns einen neuen Beitrag. John Silver - nur mutmasslich verwandt mit der Romanfigur Long John Silver, dem Pirat aus Stevenson's "Schatzinsel" - übersandte uns eine Truhe voller Glück, die wir nicht mal mehr auszubuddeln brauchen. Vielleicht handelt es sich ja auch um den ehemaligen Genesis Drummer, darum bedanken wir uns mit drrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr... Trommelwirbel!

Es sollte der heutige Tag zum Super-Sunday werden, denn die heitere Boosterei ging noch weiter: Ana Gehring unterstützte uns mit einem grosszügigen Beitrag. Vielen, herzlichen Dank dafür! So viel moralische Unterstützung half uns dabei unser zügeltechnisches Tagesziel zu erreichen - das ganze obere Stockwerk ist schon abgabebereit und nur ein einziger Finger wurde dabei mit einer Gabel abgestochen... Fragt ja nicht, wie das gegangen ist! :-)

Doch nicht genug der Heiterkeit: Anke Holtorf ist es zu verdanken, dass vor Anbruch der letzten 3 von den ehemals 100 Tagen nur noch 216 Franken zu sammeln bleiben. Wir sagen: Danke Anke! Und nun zurück... zum Glück!

Wir senken unser Haupt in Hochachtung und Dankbarkeit vor all den Leuten, die dieses Wochenende für uns zum Super-Weekend gemacht haben! Wir wünschen einen wunderbaren Abend und eine spannende neue Woche!

Andrea & Manuel
Super-Weekend
Manuel Kuster

Noch 499 Franken bis zum Ziel

Noch 499 Franken in den verbleibenden 5 Tagen und 9 Stunden! - Wie tönt das?
Vielen herzlichen Dank an Cristina und Emma - ihr habt uns nochmals einen Schritt weitergebracht, so dass das Ziel nun in Greifbare Nähe gerückt ist! Herzliche Grüsse Andrea & Manuel
Noch 499 Franken bis zum Ziel
Manuel Kuster

Das Leben macht die Kunst

Danke für einen wundervollen Tag im Zeichen des ersten Hauchs von Sommer und im Kreise der liebsten Menschen. Sei es die Kraft der Sonne oder das Vertrauen der Leute, jedenfalls haben wir heute Mut, Kraft und Elan getankt! Der Glauben an uns selbst und das Wissen, an unserem Traum zu arbeiten gibt uns Gewissheit, auf dem richtigen Weg zu sein.

Heute auf dem Heimweg, ganz in dieses Gefühl vertieft begegnen wir Frank Riklin, der einen Hälfte des St. Galler Künstler-Zwillingspaars, der gemütlich die Strasse entlang schlenderte - in einem träumerischen Selbstbewusstsein, dass so gut mit unseren Vibes harmonierte, dass wir einfach anhalten mussten. Es ergab sich ein spontan-philosophisches Gespräch am Troittoirrand im monotonen Lichtwechsel der Warnblinker. Wir bewundern sehr die künstlerische Arbeit der Riklins, die aktuell die gesamte Region zu einem grossen Picknicktuch verbinden (siehe Big Nik auf Facebook: www.facebook.com

Die Jungs haben Erfolg und zwar genau deshalb, weil auch ein "fehlgeschlagenes" Projekt in den Erkenntnissen in Bezug auf die Auswirkungen des Misslingens, ein Gelingen künstlerisch darstellt. Kompliziert? Nein, ganz einfach: Das Leben macht die Kunst. Und die Kunst belebt und vervielfältigt, gibt weiter, inspiriert und öffnet. Zu unserer freudigen Verblüffung nahmen wir Abschied von Frank und die Heimfahrt wieder auf mit einer grosszügigen Spende im Namen beider Riklin-Brüder in der Tasche. Vielen Dank Patrik und Frank, für den Mut und die Freude, die ihr uns und vielen anderen vermittelt!

Den Betrag haben wir natürlich direkt in unser Projekt geboostet und somit sind es 6 Tage vor Ablauf der Zeit noch 581 Franken, die noch zu sammeln bleiben! Wir glauben daran und hoffen, weiter auf eure grossartige Unterstützung zählen zu dürfen!
Das Leben macht die Kunst
Manuel Kuster

Feuerwerk

Noch 6 Tage & 10 Stunden & 631 Franken verbleiben. Schaffen wir es mit vereinten Kräften, die Ziellinie zu überschreiten?

Ein Feuerwerk der Emotionen habt ihr in den vergangenen Stunden für uns entfacht! Zum gestrigen Rekord-Tag verblüfften uns noch zwei weitere anonyme Booster und dazwischen hat uns Corinne Riedener mit ihrem Beitrag beglückt! Am Abend dann die grosse Überraschung von Mathias, der uns seine Spende persönlich überreichen wollte - leider waren wir nicht zu Hause, doch wir fanden das Geschenkli unter dem Blumentopf! Den Betrag haben wir gleich heute früh selbst hochgeladen. Da sind wir aber nicht einmal die ersten gewesen: Cristina hat den Tag eingeläutet und eine bedeutungsvolle Zahl für uns kreiert.

Euch allen sei unsere tiefe Dankbarkeit gewiss! Ihr seid unsere grössten Helden! Liebe Grüsse, Andrea & Manuel
Feuerwerk
Manuel Kuster

Unglaublich...

Liegt es an dem schönen Wetter und der damit verbundenen guten Laune, dass die Leute heute so grosszügig sind? Irene Widermuth und Thomas Hohl tanzen sich hinein in einen beispiellosen Booster-Reigen! Vielen Dank euch beiden! Auch ein Anonymer Booster hat sich noch dazu gesellt und tanzt freudig um die Yurte! Welch grosse Freude ihr uns alle macht! Tausend Dank & herzliche Grüsse Andrea & Manuel

Bleibt weiterhin dran und unterstützt uns – ihr seht, es bewirkt etwas! Liebe Grüsse, Andrea & Manuel
Unglaublich...
Manuel Kuster

Jetzt geht's aber rund

Schon wieder zwei neue Spenden! Tausend Dank an Nicole Süess und ihre Eltern sowie an RKLS KP (haben wir zum Glück decodieren können), die soeben geboostet haben! Jetzt fehlen nur noch 820 Franken, juhui! Ihr alle seid eifach gigantisch und unsere Freude überschäumend! Herzliche Grüsse, Andrea & Manuel
Jetzt geht's aber rund
Manuel Kuster

Die 5000er Grenze ist gesprengt!

Die 5000er Grenze ist gesprengt, die Bergspitze in Sichtweite! Cristina und Bertie - unsere Dankbarkeit ist so gross und ewig wie der mächtige Säntis!
Noch 7 Tage und 9 Stunden bleiben, um die restlichen 890 Franken zu sammeln - nicht aufgeben, die Müh' hat bald ein Ende und die Aussicht wird traumhaft sein!
Herzliche Grüsse, Andrea & Manuel
Die 5000er Grenze ist gesprengt!
Manuel Kuster

Im schwindenden Licht der goldenen Erkenntnis

Mag es sein, dass die Sonne in Trauer sich verhüllt?
Des Schweigens überdrüssig sich zu Tränen verformt
Wird sich Schnee, leichter als die Atemluft
In unseren Lungen verlieren wie rosaroter Rauch?

Weit recken sich die Schatten der Angst
Tief in die See der verblassten Zeit
Im stürmischen Feuer der wogenden Last
Schwindet das Licht der goldenen Erkenntnis

Wir breiten uns aus in den babylonischen Gärten
Die erregten Finger stets in Erwartung des Lichts
Rot senkt sich die Verworrenheit kommender Tage
Als Nebel über den ewig stummen Wald

Wie es sich spricht mit Eiter auf der Zunge?
Es brennt das Wort, derweil die Seele poltert
Rost zerfrisst die Augenlider, sehet klar:
Das schwindende Licht der goldenen Erkenntnis

(Manuel Kuster)


Gewidmet in Dankbarkeit: Cristina, Angelo, Anonym
Gewidmet in in tiefster Vertrautheit: Andrea
Im schwindenden Licht der goldenen Erkenntnis
Manuel Kuster

Die Uhr tickt lauter

Wie die Zeit nun rasch verfliegt... Der letzte Hausflohmarkt ist gestern zu Ende gegangen, unser Heim wird immer leerer; auch "Andrea & Manu's Secondhand" (https://www.facebook.com/Andr... läuft nur noch bis am 10. Mai, dann ist Schluss mit Verkauf. Und nicht zuletzt neigt sich auch die Projektlaufzeit auf crowdify.net ihrem Ende entgegen - nur noch 10 Tage! Ohnehin fühlt es sich an, als wäre der Startschuss erst gestern gefallen und doch ist so vieles passiert in der Zwischenzeit. Und die Tage, die vor uns liegen werden - obwohl immer wieder ein Element unseres hiesigen Lebens seinen Abschluss findet - noch ausgefüllter sein als bisher.

Schön, dass gestern viele tolle Leute den Weg nach Eggersriet auf sich genommen haben. So ist aus dem Hausflohmarkt das erhoffte gemütliche Beisammensein geworden; die Stimmung war fröhlich, die Glut im Grill genügend heiss und das Wetter freundlich. Auch geschäftlich gesehen, dürfen wir zufrieden sein - die Einnahmen werden uns in der portugiesischen Gärtnerei wieder zu freudigen Momenten verhelfen! Danke euch allen, die ihr gekommen seid und den Anlass mit uns spontan zur Feier erhoben habt!

Vor und während dem Flohmarkt ist uns von abwesenden und doch nicht minder treuen Seelen in Form von Boosts zusätzliche Unterstützung dargebracht worden! Yasmina hatte das Wochenende erfolgsversprechend eingeleitet. Danke für dein Vertrauen und die guten Wünsche, die du uns auf den Weg mitgegeben hast! Dann hat Manuela das Zepter übernommen und uns dem Ziel noch einen Schritt näher gebracht. Vielen herzlichen Dank für deine grossartige Unterstützung! Cristina sorgte dann wieder für das Rätsel des Tages - an welchem wir wohlgemerkt das ganze Wochenende zu nagen hatten. Wir danken dir für deine Unermüdlichkeit und dass du unseren rotierenden Köpfen etwas Ablenkung verschaffst!

Zwischen Feilschen, Smalltalken, Würstebrutzeln und Gläserklingenlassen boostete uns am Samstag René ein Stück näher zum Glück. Vielen Dank für den erneuten ermutigenden Beitrag! Des Abends dann, als sich der Flohmarkt langsam der Schliessungszeit näherte, sorgte eine anonyme Spende für Erstaunen und Begeisterung. War es jemand, der anwesend war? Oder jemand ganz Fremdes? Wir werden es vielleicht nie erfahren, doch hoffen wir inständig, dass dich - anonymer Spender - wenigsten diese aufrichtigen Zeilen des tief empfundenen Dankes erreichen!

Und jetzt heisst es für uns wieder Augen nach vorne! Noch einige Male, bis wir dann endlich vollgepackt mit unseren fünf Katzen die Strasse nach Portugal unter den Rädern spüren, wird uns der Boden unter den Füssen weg zu brechen drohen - hoffentlich erinnern wir uns dann an eines von Gandhis Credos:

"Freude liegt im Kampf, im Wagnis, in der Leidensbereitschaft, nicht im Siegen."
Die Uhr tickt lauter
Manuel Kuster

Programmänderung Radio FM1

Wir entschuldigen uns für die Falschmeldung. Leider hat der Sender kurzfristig das Programm geändert.

NEUER ZEITPUNKT DER AUSSTRAHLUNG: MORGEN 12.15 UHR!
Manuel Kuster

Fruchtig und süss

Den gestrigen Rätselboost von Cristina haben wir zwar immer noch nicht entschlüsselt aber hey: Wir waren ja auch schon wieder abgelenkt. Und zwar von Yasmina und Manuela, die die Sonnen für uns weiter scheinen lassen, obschon draussen Regen aufgezogen ist. Vielen herzlichen Danke euch beiden! Nach den grosszügigen Beiträgen der beiden Ladies, stehen wir nun, 12 Tage & 5 Stunden vor Ablauf der Zeit, bei 4453 Franken - es fehlen somit noch 1547 Franken bis zur Finanzierung des ersten Nachhaltigkeits-Projekts auf crowdify.net! Here we go!

Und noch etwas, zu dem ihr die Ohren spitzen müsst: Heute Abend um 17.15 oder 17.45 Uhr bringt Radio FM1 einen Beitrag über uns!

www.crowdify.net
Fruchtig und süss
Manuel Kuster

Neuer Zwischenstand

Unsere liebe Cristina beschäftigt unsere Gehirne mit einem neuen Rätsel und lässt unsere Herzen Luftsprünge vollführen! Noch 12 Tage und 11 Stunden um die fehlenden 1632 Franken aufzutreiben - kein Rätsel, dass wir eure ganze Unterstützung benötigen!
Neuer Zwischenstand
Manuel Kuster

Das letzte Hemd

Innert vierundzwanzig Stunden haben wir einen erfreulichen Zuwachs in den Kreisen der ehrenwerten Booster zu verzeichnen gehabt. Dies stimmt uns zuversichtlich für den Schlussspurt. Besonders erfreulich ist, dass viele Leute bis an ihr finanzielles Limit gehen, um uns zu unterstützen. Darum wiegt ein Beitrag von 15 Franken auch nicht weniger als einer von 1000 Franken – es geht um den Willen, etwas zum Gelingen eines Projekts beizutragen, das man für unterstützenswert, für wichtig hält! Wir können es natürlich nicht verantworten, wenn jemand sein allerletztes Hemd hergibt – also meldet euch lieber bei uns, bevor ihr frierend mit nacktem Oberkörper durch die Strassen stolpert! Wobei wir vielleicht auf diese Art wenigstens unsere anonymen Spender erkennen würden! Bei den zweien von gestern möchten wir uns nochmals hochoffiziell und ganz herzlich bedanken!

Zum Glück hat sich Fabienne uns gegenüber geoutet, so dass wir uns mit persönlicheren Worten an sie wenden können: Fabienne, dein Beitrag hat uns überwältigt und er gibt uns die Kraft und den Mut, den du allen Menschen mit deinem aufgestellten Wesen vermittelst, die das Glück haben, mit dir in Kontakt zu kommen - unsere tiefste Dankbarkeit sei dir gewiss!


Im Hergeben von Hemden geübt ist jedenfalls Sandro Agosti, der uns heute einen grossen Schritt näher an die Yurte geboostet hat - zum Glück verkauft er mit seiner Firma Nisago (www.nisago.ch) genügend massgeschneiderte Hemden über das Internet, so dass er sicher nicht schon beim letzten angekommen ist! Danke Sandro, dass du auch an unser Projekt glaubst und uns unterstützt! Und (Achtung Insider) möge die Glut in deinem Buffalo Grill nie erlöschen, denn - "ça va, le lac!"

Unser letztes Hemd werden wir bald eingepackt (oder am Hausflohmarkt von nächstem Samstag verkauft) haben - doch vorher erfahren wir noch etwas Medienpräsenz. Schon wieder ist ein Zeitungsartikel erschienen und zwar heute in den "St. Galler Nachrichten". Ein für heute letztes und dafür riesiges Dankeschön an Astrid Zysset, die Autorin, dass sie uns mit einen Besuch beehrt hat und daraus der schöne Bericht entstanden ist, den wir hier gerne mit euch teilen:

sn.zehnder.ch
Das letzte Hemd
Manuel Kuster

Die Hühner fliegen!

Jetzt lassen wir aber die Hühner fliegen!!! Tausend Dank, Sandro, für deine grossartige Unterstützung! Dank dir sind wir schon wieder einen grossen Schritt weiter und das Ziel rückt in greifbare Nähe.
Noch 13 Tage und 9 Stunden - es fehlen nur noch 1695 Franken bis zur Finanzierung der Yurte! Bitte motiviert weiter eure Freunde, teilt unseren Link oder überlegt, ob ihr selbst noch einen Beitrag leisten könnt. Schon mit 15 Franken/ Euro könnt ihr uns helfen.
Die Hühner fliegen!
Manuel Kuster

Gestern hat die Zeitung über uns berichtet

Der Rheintaler hat einen Artikel über uns publiziert:
www.tagblatt.ch
Gestern hat die Zeitung über uns berichtet
Manuel Kuster

Finding Quinta das Figueiras (Teil 4)

Vor etwas mehr als einem Jahr wurde besiegelt, dass das 2.4 Hektar grosse Stück Land etwas ausserhalb vom Dörflein Vale de Prazeres im Herzen Portugals uns gehört. Seither haben wir so viel Zeit wie es nur möglich war auf unserer Quinta das Figueiras verbracht und bereits einiges nach unseren Wünschen gestaltet. In Zukunft, wenn wir fest dort leben, wird sich noch viel verändern und unser Projekt, dem eine Existenz ohne Abschluss vorherbestimmt ist, wird wachsen und seine Identität und seinen Charakter im Gleichschritt mit unseren Herzen immer wieder wandeln.
 
Doch wir möchten, um die Unvorhersehbarkeit des Zukünftigen Rechnung zu tragen, einen Blick in die Vergangenheit werfen und euch im vierten und letzten Teil eine Geschichte zu Ende erzählen; die Geschichte, wie wir die Quinta das Figueiras gefunden haben; vielleicht auch eher wie die Quinta uns gefunden hat. Doch bevor wir fortfahren möchten wir uns nochmals ausführlich und eingehend bei Sarah bedanken für Ihren gestrigen grosszügigen Beitrag. Fast ist man schon versucht zu sagen, dass man von dieser grossherzigen Person nichts anderes erwartet hat und doch ist es für uns etwas besonderes, eben gerade weil der Zustupf von einem goldenem Herzen aus gekommen ist! Vielen Dank Sarah, für deine Hilfsbereitschaft, dein Mitgefühl, dein offenes Wesen! Und da war auch noch Cristina, die uns mit ihrer Grosszügigkeit die Worte raubt und mit ihren Rätseln den Verstand. :-) Danke, danke, danke!
 
Doch zurück zu unseren Erinnerungen aus der Zeitspanne, die wir als Prä-Quinta Ära bezeichnen könnten, an den Punkt, wo wir mit unserer Erzählung schon beinahe am Wendepunkt der Zeitrechnung angekommen sind. Es war März und langsam aber sicher offenbarten sich Anzeichen eines nahenden, heissen Sommers, obschon die Nächte, noch unter der Herrschaft der winterlichen Kühle, nach wie vor nach warmer Kleidung und geheizten Räumen verlangten - beides Mangelware bei Vince in Alpedrinha, wo wir uns aufhielten. Nur an Herzlichkeit fehlte es uns zu keiner Zeit!

Wir machten uns auf ins Nachbardorf Vale de Prazeres, um auf eigene Faust nach einem Stück Land zu suchen, das im Internet ausgeschrieben war und für das wir an einem späteren Tag auch einen offiziellen Besichtigungstermin vereinbart hatten. Diese Schnitzeljagd war eine willkommene Beschäftigung und die Sucherei war unterhaltsam und am Ende auch erfolgreich. So betraten wir an jenem sonnigen Tag zum ersten Mal die Quinta das Figueiras. Ein wunderbares Stück Erde, dessen Ausstrahlung uns sofort in seinen Bann zog. Wir lernten einen Nachbarn kennen, der uns freundlich unsere vielen Fragen beantwortete und für's erste wurden die ärgsten Befürchtungen, die uns noch aus vergangenen Enttäuschungen anhafteten, beigelegt.

Noch liessen wir aber die starken Gefühle, die uns an diesen Ort hingezogen hatten, nicht wirklich zu. Schliesslich standen noch weitere Termine auf dem Programm, darunter eine alte Mühle, von der wir uns ein Highlight versprochen hatten. Wir fuhren von Alpedrinha nach Tomar, wo wir endlich mal wieder an der Wärme duschen und schlafen konnten und die Reise an sich, wie auch der Spaziergang in der mittelalterlichen Stadt wurden von unvergesslich schönen Erlebnissen begleitet. Nur leider der Grund unseres Kommens erwies sich als Reinfall: das Gebäude war zerfallen und auch das Grundstück entsprach nicht im Entferntesten dem, was das Inserat versprochen hatte. Etwas verärgert kehrten wir nach Vale de Prazeres zurück, wo wir nun offiziell die Quinta das Figueras mit dem Makler Adam besichtigen würden.

Adam war so gut vorbereitet und so direkt und ehrlich wie keiner seiner Berufskollegen, die wir bis dato kennengelernt hatten. Nur unser gut eingeübtes, vorsätzliches Misstrauen hinderte uns wohl daran, uns auf der Stelle für diesen traumhaften Flecken Erde zu entscheiden. Doch Adam selbst bestärkte uns in dem Vorhaben, zuerst noch die weiteren geplanten Besichtigungen wahrzunehmen und später nochmals für ein Picknick auf die Quinta das Figueiras zurück zu kehren, damit wir die Gedanken und Gefühle besser einzuordnen und einzuschätzen wüssten. Erst im Rückblick ist klar, dass wir beim Weggehen bereits ein Stück unserer Herzen an diesen zauberhaften Ort verloren hatten.

Wer mit offenen Sinnen durchs Leben geht, erkennt die Zeichen. So auch wir, als alles mögliche mit den folgenden Terminen schief ging und es uns nach einem Abstecher nach Castelo de Vide, Nisa und Portalegre richtiggehend wieder gen Norden, in "unsere" Gegend, die Beira Baixa hinzog. Nicht, dass uns der nördliche Alentejo nicht gefallen hätte, ganz im Gegenteil, doch wir waren da bloss Touristen und spürten die Umgebung nicht als mögliches Zuhause. Umso heftiger überfiel uns ein bestimmtes Gefühl, als wir, Adams Ratschlag folgend, erneut alleine in die Zufahrt zur Quinta das Figueiras zurückkehrten: Wir kehrten heim!

Seit wir an diesem Abend im Licht der untergehenden Sonne bei einem Glas Wein, die Aussicht geniessend, die Entscheidung getroffen haben, die unser Leben für immer verändern sollte, bestätigte jeder neue Tag deren Richtigkeit. Mit der uns Schweizern anerzogenen Akribie prüften wir die Verträge und fanden keinen Makel. Alles Bürokratische verlief ohne nennenswerte Hindernisse. Und am 20. April 2012 war alles unter Dach und Fach. Das Abenteuer "Quinta das Figueiras" konnte beginnen!

Der erste Akte unseres Theaters der Träume "die Suche" lag also hinter uns, und der Vorhang öffnete sich für den zweiten Akt: "Die Vorbereitung". Diesem Teil des Schauspiels haben viele von euch schon beigewohnt, es ging darum um unsere zwei Reisen zum Renovieren und Bäumepflanzen und auch um unsere Herausforderungen mit dem Secondhand-Shop und dem Crowdfunding auf crowdify.net - wir hoffen, euch bis anhin gut unterhalten zu haben. Bald geht es in den dritten Akt "das Leben". Den Weg dahin haben wir auf einem kleinen Video zusammengeschnitten. Wir möchten diese Bilder und die Gefühle, die sie in uns auslösen gerne mit euch teilen. Die Musik dazu hat uns der St. Galler Liedermacher Manuel Stahlberger freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Leaving Eggersriet - nur für euch, geniesst es:
Manuel Kuster

Das Rätsel und der Sprössling

Danke Cristina, du hältst mit deinen Beiträgen unser Herz und mit den damit verbundenen Rätseln unseren Verstand bei Laune! Gute Laune haben wir auch dank Sarah - wir freuen uns darauf, das junge Pflänzchen für deinen Sprössling zu setzen!

Herzliche Grüsse von uns beiden :-)
Das Rätsel und der Sprössling
Manuel Kuster

Ein riesiges Dankeschön

Dank Fredi und Cristina haben wir die 4000er Marke gestern Abend gesprengt! Ihr seid einfach unglaublich und die neue Zahl ist auch wider super speziell! 4004 franken sind nun zusammen, jetzt fehlen uns noch genau 1996 Franken bis wir es geschafft haben! Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, bleiben uns nur noch 16 Tage und 8 Stunden! Können wir es gemeinsam schaffen?
Ein riesiges Dankeschön
Manuel Kuster

Brückenbauer

Verbindungen schaffen, Abstände verkleinern, neue Wege erschliessen... - dies ist die Aufgabe von Brückenbauern. Solche möchten darum auch wir sein, wenn wir mit unserer Art zu leben, die wir für richtig halten, andere Menschen inspirieren können, näher in Verbindung mit der Natur zu treten und die Auswirkungen des eigenen Handelns tiefgreifender zu hinterfragen.

Brückenbauer brauchen wir aber wiederum selbst, um unsere Vorstellungen zu verwirklichen. Mit Erwin und Cristina haben wir Leute um uns, die uns genau dies ermöglichen. Danke, dass ihr erneut eine Durststrecke überbrückt habt und den Weg für Jessica und Ramon geöffnet habt, die unser langersehnter fünfzigster Booster geworden sind. Danke euch allen für das Vertrauen und die wichtige Rolle, die ihr für die Umsetzung unseres Traums übernehmt!

Vermutlich müssen wir noch über mehr als sieben Brücken geh'n, und darum brauchen wir weiterhin den Mut, den ihr alle uns einzuflössen vermögt. Das Projekt dauert nunmehr nur noch 17 Tage und obschon ein ansehnlicher Betrag von 3900 Franken bereits zusammen gekommen ist, müssen die fehlenden 2100 in sehr kurzer Zeit aufgetrieben werden - schliesslich kommen wir nur in Genuss der finanziellen Unterstützung, wenn die Marke von 6000 Franken erreicht wird. Darum bitten wir nochmals alle: Treibt weiter fleissig Steine auf, um neue Brücken zu Leuten herzustellen, die gewillt sind, die Strasse zu dem grünen Traum für uns zu ebnen!

Wir selbst haben am Samstagnachmittag auch weiter fleissig an den Brücken gewerkelt: Die Zeitung "St. Galler Nachrichten" war hier für ein Interview! Wir sind schon sehr gespannt auf den Artikel, der voraussichtlich in der nächsten Ausgabe erscheint. Nach dem intensiven Termin sind wir enorm glücklich gewesen, am Abend an einen gedeckten Tisch sitzen zu dürfen und von Daniel und Andreas wie die Könige bewirtet worden zu sein. Eine grosse Erleichterung für uns und ein unvergesslicher Abend!

Da wir auch dieses Wochenende wieder sehr fleissig mit den Vorbereitungen beschäftigt waren, ist nun erneut etwas viel Zeit bis zu diesem Newsletter vergangen. Dies hat aber beileibe nicht mit mangelnder Wertschätzung zu tun - im Gegenteil! Jetzt, wo wir schon so viel Unterstützung erfahren haben und viele tolle Menschen unser Projekt mitverfolgen, wollen wir uns erst recht ins Zeug legen. Wir haben auch noch an einem neuen Film gearbeitet, den wir euch in der neuen Woche vorstellen werden. Ein bekannter St. Galler Musiker hat uns hierfür netterweise eines seiner Lieder zur Verfügung gestellt. Freut euch drauf! ;-)
Brückenbauer
Manuel Kuster

Einen Schritt weiter...

Dank Petra, die uns den heutigen Tag versüsst hat, sind wir unserem Ziel schon wieder ein Stück näher gerückt. Jetzt fehlen uns noch 2176 Franken bis zum Ziel und um dieses zu erreichen haben wir noch 21 Tage und 7 Stunden, also auf geht's!
Tausend Dank Petra, für deine tolle Unterstützung! Wir wünschen dir nur das allerbeste und schicken dir sonnige Grüsse, Andrea, Manuel & Schnuppi
Einen Schritt weiter...
Manuel Kuster

Grande Finale

Fazit nach unserem Hausflohmarkt am Samstag: Nicht gerade enttäuschend, doch leider haben es aufgrund des miesen Wetters erwartungsgemäss nicht viele Leute zu uns nach Eggersriet hoch geschafft. Wir möchten uns aber an dieser Stelle ganz herzlich bei allen bedanken, die dem Schnee getrotzt haben und uns besucht haben. Für die Einkäufe natürlich im Speziellen! ;-) Es war somit zumindest ein gemütlicher Samstag geworden und die Kälte wurde wegen den warmherzigen und aufgestellten Leuten auch auf Abstand gehalten.

Unter unseren ehrenwerten Gästen waren auch Cristina und Erwin, unsere zwei Stamm-Booster, die uns am Sonntag das Leben zurück in unsere müden Gesichter gebracht haben. Vielen, vielen speziellen Dank euch beiden!

Noch am Samstagabend ist uns die Bürde des Kochens dank der herzlichen Einladung von Andreas und Marianne mit Familie von den erschöpften Schultern genommen worden. Das vorzügliche Essen und der hochkarätige Wein war die eine, die unbeschreibliche Gastfreundschaft die andere Zutat für einen unvergesslichen Abend, der Balsam für unsere Seelen und Herzen gewesen ist! Auch euch möchten wir für diese Spende der besonderen, kulinarischen Art unseren Dank aussprechen!

Nun geht es mit dem temporären Unternehmen "Andrea & Manu's Secondhand" langsam zu Ende. Natürlich sind wir dann, wenn es mit dem Umzug voraussichtlich in die hektische Phase geht, froh, nicht noch diese Nebenbelastung zu haben. Dennoch sind wir traurig, denn es steckt viel Herzblut in unserem Shop und es sind auch viele tolle Bekanntschaften dadurch zustande gekommen. Somit verkünden wir die Schliessung des Facebook-Shops mit lachenden und weinenden Augen - ab dem 10. Mai ist Schluss! Also nutzt die Gelegenheit und schaut nochmals rein bei uns: www.facebook.com

Unseren Krämer-Job geben wir aber nicht auf, ohne dass wir nochmals einen Hausflohmarkt veranstalten. Jetzt, wo der Laden im Keller so schön eingerichtet ist und auf Besucher wartet, wäre es einfach zu schade, den ganzen Aufwand nur für letzten Samstag veranstaltet zu haben. Am übernächsten Samstag, dem 4. Mai seid ihr also nochmals herzlich willkommen zum allerletzten, dem besten, dem ultimativen und feierlichen Grande-Finale-Hausflohmarkt presented by Andrea & Manu's Secondhand!

Wir setzen auf schönes Wetter und gut gelaunte Kundschaft. Für viele, die uns nochmals sehen möchten, mag dies wohl endgültig die letzte Gelegenheit sein. Darum soll die Veranstaltung auch ein gemütliches Beisammensein werden - wir sorgen für Getränke, die Schnuppi (siehe Bild) euch zu günstigen Preisen ausschenken wird (die geringe Marge geht natürlich an das Projekt). Und bei schönem Wetter, kann auch eine Wurst mitgebracht werden, die wir sehr gerne gratis auf den Grill schmeissen werden! :-) Wir freuen uns auf bekannte und auch auf neue Gesichter!
Grande Finale
Manuel Kuster

Sönd willkomm

Öb Sonnä, Räge oder Schnee - Of Eggersriet zom Flohmarkt mönder hee! :-) Genau, auch wenn das Wetter nicht weniger mitspielen könnte als auf morgen prophezeit, findet unser R-Ausverkauf statt! Schliesslich haben wir den Shop extra für unsere Besucher im Keller und im Wohnzimmer aufgebaut. Einem heiteren Einkaufserlebnis kann also auch der April-Schnee nicht im Wege stehen. Von halb 11 bis 6 seid ihr in unserem Noch-Zuhause herzlich willkommen!

Jetzt stecken wir aber noch mitten in den Vorbereitungen, dass morgen, wenn der Laden öffnet, alles paletti ist. Deswegen fällt auch dieser Text entsprechend kurz aus, doch ein paar Zeilen müssen einfach sein, bevor es weitergeht mit Einrichten...

Was trotz Business (im wörtlichen Sinn) auf keinen Fall zu kurz kommen darf, ist unser grosses Dankeschön an Brigitte, Tanju und Mila, die uns nochmals mit einem Beitrag einen Schritt näher an die Yurte geboostet haben! Muito, muito obrigado!! Vielleicht dürfen wir euch ja morgen bei uns begrüssen und euch die verdiente Umarmung persönlich "aufdrücken"?
Sönd willkomm
Manuel Kuster

ACHTUNG, neuer Kontostand!

26 Tage & 6 Stunden, 2279 Franken sind noch zu sammeln! Danke Brigitte & Tanju für die erneute Unterstützung! Ihr seid wunderbar und unsere Herzen voll von Dankbarkeit! Herzliche Grüsse von uns beiden :-)

ps. dies ist übrigens das Mandarinenbäumchen, dass wir für eure Mila gepflanzt haben!
ACHTUNG, neuer Kontostand!
Manuel Kuster

A Hard Day's Night

So langsam aber sicher stellt sich bei uns das Gefühl ein, dass es nun in die wirklich entscheidende Phase geht. Der Arbeitsaufwand erhöht sich, die Anspannung steigt und es bleibt uns immer weniger "Freizeit" - jedenfalls haben wir bereits einige harte Tage und Nächte hinter uns und es kommt noch mehr! Doch wie sangen schon die Beatles:

It's been a hard day's night
And I've been working like a dog
It's been a hard day's night
I should be sleeping like a log

But when I get home to you
I find the things that you do
Will make me feel all right

Ja, wenn wir uns des Abends mal endlich Entspannung gönnen, bedeutet dies das symbolische "nach Hause kommen" - auch zu euch, unseren lieben Freunden, denn wenn wir sehen, wie toll ihr uns wieder unterstützt habt, verfliegt die Erschöpfung und wir fühlen uns wieder "all right"! ;-)

Bedauerlicherweise bleibt der Newsletter momentan öfters etwas auf der Strecke liegen, und wir erlauben uns deshalb, unsere überbordende Freude der letzten Tage in diesem einen Text zusammen zu fassen.

Richtig gigantisch war René's Boost, der sich einen Mammutbaum als Jungpflanze wünscht. Selbstverständlich gehen wir diesem Wunsch nach und irgendwann in ein paar tausend Jahren wird der Riese dann hoffentlich René's riesiger Grosszügigkeit gerecht werden! :-) René, auch wenn's mit dem Wachstum der Pflanze länger dauert - unsere Dankbarkeit schiesst bereits hoch in den Himmel!

Cristina hat sich dann wieder eine spezielle Zahl ausgedacht: auf 3636 Franken hat sie den Pegelstand gesetzt. Lass dir gesagt sein, liebe Cristina, dass leider keine Zahl so einzigartig sein kann wie du. Denn selbst unter unendlich vielen Leuten findet man keinen so tollen Menschen, kein so grossartiges Mami wie dich!

Auch Andreas geht die Puste oder besser gesagt die "Booste" nicht aus, denn er hat schon vor dem neusten Beitrag sehr viel Unterstützung für uns geleistet. Andi - danke für alles, was du für uns tust! Die Sämlein, die wir dir zukommen lassen, sollen gedeihen und auf ewig dein Herz erfreuen!

Und auch dem anonymen Spender, der hoffentlich diese Zeilen liest, möchten wir mitteilen, wie wertvoll dieser Beitrag für uns ist! Vielen herzlichen Dank! Und hoffentlich hast du Gelegenheit, zu verfolgen, wie unser grüner Traum zur Wirklichkeit gedeiht!

Tja, es heisst ja, dass es für jedes Gefühl einen passenden Song von den Beatles gibt... Jetzt, wo beim Schreiben die "Hard Day's Night" von unseren Schultern geflogen ist, beschreibt ein anderer Liedtext der vier Liverpooler die Stimmung am treffendsten:

What do I do when my love is away?
(Does it worry you to be alone?)
How do I feel by the end of the day?
(Are you sad because you're on your own?)

No, I get by with a little help from my friends
Mm, get high with a little help from my friends
Mm, gonna try with a little help from my friends
A Hard Day's Night
Manuel Kuster

Es wird heiss

Während wir uns heute in der Sonne aalten und jeden wärmenden Strahl begierig in uns aufsogen, gehen gerüchteweise die Temperaturen in Vale de Prazeres schon in Richtung 30 Grad, Vorbote der sommerlichen Hitze. Von Dürre ist Gott sei Dank aber noch längst nicht die Rede, sind unsere frisch gepflanzten Bäumchen doch noch auf etwas Wasser angewiesen, und auch auf crowdify.net herrscht alles andere als Trockenheit, so dass unser Traum nach wie vor im grünsten Grün erstrahlen darf.

Unser Projekt genährt und getränkt haben Daniel und Andreas, zwei wunderbare Menschen, die unser Projekt schon auf so vielfältige Art und Weise unterstützt haben. Vielen Dank ihr Lieben! Das versprochene Olivenöl soll nicht nur eure Speisen verfeinern, sondern auch für Frieden und Wohlstand sorgen, für die der Ölbaum - der König unter den Bäumen - steht!

Und Markus hat unseren Durst mit einer ganzen Giesskanne voll frischestem Quellwasser gestillt. Markus, allerliebsten Dank für deine unbeschreibliche Grosszügigkeit. Dein Beitrag nährt die Wurzeln unseres Traums noch lange, so dass wir zur Erfüllung emporzuwachsen vermögen, wie der Baum, den wir zu deinen Ehren in die Erde der Quinta das Figueiras setzen werden!

Ja, es geht heiss zu und her bei uns auf crowdify.net! Doch es wird nochmals einen Temperaturanstieg zu verzeichnen geben, schliesslich geht es in die letzten 30 Tage. Es fehlen noch 2475 Franken bis das Ziel erreicht ist und die Yurte finanziert werden kann. Um diese Hitzephase zu überstehen, brauchen wir noch so viele erfrischende Spritzer Wasser. Also Leute, let it rain on us!
Es wird heiss
Manuel Kuster

primavera na Quinta das Figueiras

Es ist Frühling und die Gefühle überborden, sodass das Herz kaum mehr Platz in der Brust findet! Für uns ist dafür aber nicht nur das Wetter mitverantwortlich, sondern auch der Beitrag von Mo Karl. Danke Moni, du hast die Sonne für uns scheinen lassen!

Die gute Laune hat uns zu einer neuen Diashow inspiriert, die euch zeigt, wie wir den portugiesischen Frühling zwei Wochen lang erleben durften. So wollen wir also für heute mehr Bilder als Worte sprechen lassen!


Bom entretenimento!
Manuel Kuster

3030 & 33

Yeeeaaaaah, Rock 'n Roll!!! Wir haben die erste Hälfte der Wegstrecke zurückgelegt! Vielen Dank an Carmen, die keinen Aufwand scheut, sich für das Tierheim Gostomel www.facebook.com ins Zeug zu legen und dennoch auch für unser Vorhaben noch etwas übrig gehabt hat. Danke Carmen, du weisst hoffentlich, was uns dein Beitrag bedeutet.

Und die unermüdliche Cristina, die die Zahlen für uns so schön gesetzt hat - auch dir sei wieder unsere tief empfundene Dankbarkeit gewiss!

Meist - so sagt man - geht die zweite Hälfte ja leichter, schneller voran. Und das muss auch so sein, denn uns bleiben nur noch 33 Tage.

Die Kraft der Symbolik der gegenwärtigen Ziffern möge uns beistehen. Die 3 steht für Vielfalt, Schöpferkraft und Wachstum und für die dreigeteilte Natur der Welt: Himmel, Erde und Wasser. "Die Triade ist die Zahl des Ganzen, insofern sie einen Anfang, eine Mitte und ein Ende hat." (Aristoteles)

Die Zahl Null ist bei Pythagoras ein Grundlegendes Prinzip, von dem die gesamte objektive Welt ausgeht; sie ist der Urprung aller Dinge und die dem Universum zugrundeliegende Harmonie. 0 ist sowohl Nicht-Sein, Leere, der Gedanke, wie auch das Unbegrenzte, das Ewige, grenzenloses Licht.

Wir sind also noch vor dem eigentlichen Anfang, eben bei Null, bei der Idee, doch führt der Weg zu Vielfalt, zur schöpferischen Kraft, zu Kreativität also und zur ewigen Wahrheit der natürlichen Gesetze des Universums. Um diese - zugegebenermassen laienhafte - Prophezeiung ihrer Erfüllung zuzuführen, bedarf es viel Ausdauer, Geduld und auch Glück, sowie weiterhin solch toller Unterstützung eurerseits!
3030 & 33
Manuel Kuster

Die Kunst der Wachheit

Die Aufgabe der Kunst ist es, zu offenbaren. Sowie der Bildhauer sein Rohmaterial betrachtet und darin bereits die fertige Skulptur erkennt, besteht seine Aufgabe darin, diese für den Betrachter sichtbar zu machen. Wer wahre Kunst erkennen möchte, der muss mit wachen Augen durchs Leben gehen - dann erkennt er oder sie auch die grossen Werke, die nicht durch Menschenhand geschaffen worden sind.

Wachheit im Herzen macht einen Künstler aus jedem und zwar wo immer Liebe das Instrument ist, entstehen Formen der Kunst. Die vielfältige Ästhetik liegt im sorgfältig gehegten Wein, im leidenschaftlich gezauberten Essen, im liebevoll gestalteten Garten...

Und Andreas Müller, der uns gestern den Abend mit seinem Beitrag versüsst hat, ist ein Mensch, der diese Ästhetik sieht und zu geniessen weiss, der die Schönheit der Natur als Gesamtkunstwerk anzuerkennen weiss und deshalb nicht anders kann, als sich für ihren Schutz einzusetzen. Andreas, danke vielmals, dass du dabei auch unser Wirken als unterstützenswert erachtest und uns dabei hilfst, die wundervolle Welt den getrübten Augen gegenüber zum glänzen zu bringen.

Unser Dank gilt auch dem heutigen Booster Ueli Lanz, der vielleicht die verdiente Samenmischung als sein Werkzeug zur kunstvollen Aufwertung seiner Umgebung nutzen wird. Ueli, dein Beitrag freut uns sehr und damit wir dir mit den Samen hoffentlich auch eine Freude bereiten dürfen, brauchen wir noch deine Adresse - also bitte melde dich bei uns! ;-)

Allen Lesern wünschen wir nun einen schönen Abend mit viel Wachheit zur Betrachtung der grossen Galerie der Welt, dem regielosen Schauspiel des Lebens und dem skurrilen Klang des erinnerungslosen Traums.
Die Kunst der Wachheit
Manuel Kuster

Plantar uma Árvore

Es ist eines der erhabensten Gefühle, auf einem Stück Erde einen Baum pflanzen zu können und diesem beim Wachsen zuzusehen. In seiner unaufhaltsamen Langsamkeit klettert die kleine Pflanze selbstbewusst zum Himmel empor um zum Riesen zu werden - und lässt sich nur schwer von seinem Vorhaben abbringen. Darin ist der Baum Inspiration und Vorbild für uns. Die Geschichten, die er auf seinem steilen Weg erlebt, wird er noch Generationen von offenen Herzen zuflüstern. Sanftheit und Kraft nähren den naturverbundenen Geist eines tausendjährigen Lebens. Die Wurzeln des Riesen umschliessen fest die Erde ohne sie zu verletzen, denn er vergisst nicht seine Herkunft. Und er vergisst auch nicht die Seele, die in den Händen liegt, die ihm einst zur Geburt verholfen haben.

Auch wenn wir mit vielen unserer über hundert gesetzten Pflanzen nur noch einen Bruchteil ihres Weges gemeinsam gehen dürfen, lässt uns der Gedanke, zum Keim dieser grossartigen Entfaltung der Mächte des Lebens beigeholfen zu haben, eine grosse Dankbarkeit empfinden und eine innige Ruhe im Angesicht der bedeutsamen Nichtigkeit unseres Daseins.

In Anbetracht der verschwindend kurzen Dauer unserer Einwirkung auf diese Erde ist es um so wichtiger, unsere Kräfte nicht nur dem eigenen Überleben sondern viel mehr dem Fortbestand eines übergeordneten Lebens zu widmen. Dabei kann paradoxerweise die einfachst anmutende Handlung bereits die grösstmögliche Wirkung erzielen, dem sprichwörtlichen Flügelschlag des Schmetterlings gleich, der am anderen Ende der Welt ein Erdbeben auslöst.

Hippokrates sass in seiner Heimat Kos oft unter einer Platane und hat sich von dieser entscheidende Gedanken einflüstern lassen, die noch heute unser Dasein prägen. Daniel Schällibaum, vielleicht ist es gerade dein heutiger überraschender und um so erfreulicherer Beitrag, der dazu führt, dass wir dir zu Ehren eine Pflanze setzen, die in einer anderen Zeit anderen Menschen das Überleben ermöglichen und sie dazu inspirieren, etwas wahrlich Grosses zu leisten. Vielen Dank, Dani, für deine Grosszügigkeit und dein Vertrauen in unsere Idee!
Plantar uma Árvore
Manuel Kuster

Das Ende einer Reise

Die Rückkehr von einer Reise ist immer auch eine Rückschau. Man sinniert über das Erlebte, versucht es emotional irgendwo einzuordnen und zieht unvermittelt ein Fazit. Unser Weg führte uns durch abwechslungsreiche französische Landschaften bis zum stürmischen Atlantik an den Ufern des Golfs von Biskaya. Von dort über die grünen Hügel des Baskenlandes durch die satten Ebenen Kastiliens bis zu "unserem" Portugal, welches uns in seinem Herzen mit blühenden Wiesen und spriessenden Knospen empfing.

Den erhofften milden Frühling mit Temperaturen von über 20 Grad fanden wir allerdings auf der Quinta das Figueiras nicht vor. Die Nächte waren kalt und die Tage meist regnerisch. Unsere Mission bestand aber darin, die mitgebrachten Pflanzen und die vor Ort besorgten Obstbäume gut und zur rechten Zeit zu pflanzen. Für die anstrengende Arbeit war das kühle Wetter gar nicht schlecht und der viele Regen hat zu einer raschen Anwurzelung beigetragen. Über hundert neue Gewächse gedeihen daher schon prächtig rund um unser baldiges Zuhause.

Auch die administrativen Herausforderungen, denen wir uns während unserem zweiwöchigen Aufenthalt in Zentral Portugal stellten, haben wir gemeistert. Einfacher als prophezeit kamen wir zu unserer Postadresse und auch ein Bankkonto war rasch eingerichtet. Zudem gaben wir den Stand unseres Stromzählers am richtigen Ort ab und zahlten gar zum allerersten Mal die Grundsteuer für unsere Quinta: 34 Euro! :-)

Wir erlebten erneut eine wunderbare Zeit in unserer neuen Heimat. Viele Erfolgserlebnisse stärkten unsere Zuversicht hinsichtlich der ungewissen Zukunft, die uns schon bald erwartet. Schliesslich begaben wir uns zum letzten Mal auf die Rückreise nach Eggersriet. Dass der Frühling auch nach der Zeitumstellung noch auf sich warten lässt, bekamen wir in Spanien zu spüren, wo uns unzählige Räumungsfahrzeuge ein absolutes Schneechaos erwarten liessen. Doch als Schweizer sind wir mit solchen Situationen ja vertraut und meisterten die ganze Fahrt in absoluter Rekordzeit.

Nun sind wir wieder daheim, wo es schon wieder etwas leerer geworden ist. Zum Glück erwarteten uns unsere Katzen in gewohnter Manier (Kuscheln, Fressen, Unsinn treiben), wodurch wir uns rasch wieder eingelebt haben. Die aus der Reise gezogenen Schlüsse weisen uns auch den Weg in die Zukunft. Noch erwarten uns viele schwierige Aufgaben bis zur endgültigen Abreise am 31. Mai, wenn wir uns dazu anschicken, einen kleinen Teil der Welt in einen Garten Eden zu verwandeln und den Beweis erbringen wollen, dass ein Leben im Einklang mit der Natur auch ein Leben voller Glück und Harmonie bedeutet.

Ihr könnt mit uns an diesem ehrgeizigen Projekt teilhaben und die grüne Idee unterstützen: Gebt nicht auf, neue Leute zur Finanzierung der Gästejurte zu bewegen. Oder überlegt euch, ob nicht ein kleiner Beitrag auch für euer Portemonnaie abkömmlich sein könnte. Der kleinste Betrag hat schon eine grosse Wirkung, denn schlussendlich geht es nicht um irgendeine Rendite auf einem abstrakten Finanzprodukt, sondern um einen Gewinn in der Bilanz unserer ökologischen und sozialen Umwelt!

Gerne wollen wir zu eurer Inspiration und Motivation beitragen. Verfolgt mit, wie die Quinta das Figueiras wächst und gedeiht. Auf unserer Facebook-Seite seid ihr dabei: www.facebook.com In Kürze erwarten euch viele Bilder von unserem jüngsten Aufenthalt und von den Arbeiten, die wir erledigt haben, mit der Freude und Hingabe und dem Elan, den wir mitunter euch zu verdanken haben - hier ein einzelner Vorgeschmack.

Boa noite,
Andrea & Manuel
Das Ende einer Reise
Manuel Kuster

Der Bus ist gepackt!

Wir sind erledigt und kaputt und der Bus ist randvoll und jetzt leisten wir uns ein feines Essen beim lieben Franz! Morgens um 04.00 geht's dann los und wir düsen nach Portugal. Wir wünschen euch allen nur das allerbeste und bedanken uns bei allen die uns bis jetzt so grosszügig unterstützt haben, Grüsse Andrea & Manuel
Der Bus ist gepackt!
Manuel Kuster

Alles muss raus

Rosen, Feigenbäumchen, Schmetterlingsflieder, Acer, Lavendel,... Alle warten nun auf die Abreise nach Portugal, nachdem sie ihre angestammtes Plätzchen in unserem Garten verlassen mussten. Und nur heute Nachmittag hatten wir noch die Zeit, diese wichtige Arbeit zu verrichten, da konnte uns nicht mal neuerlicher Schneefall daran hindern. "Märzäschnee tuet nümä weh" - diese Worte hallten noch in unseren Köpfen. Und wir wussten: Alles muss raus!

Und dies, liebe Leser, war die elegante Überleitung zu folgender Ankündigung in eigener Sache:
 
Am 20. April ist es soweit: Andrea & Manu's Secondhand verlässt den virtuellen Raum für ein Gastspiel in der Realität! Wir haben ja schon darüber berichtet, dass alles aus unserem Haushalt, das in der Ferne nicht mehr gebraucht wird, über das Internet verkauft wird. Nun haben wir beschlossen, nach unserer Rückkehr aus Portugal einen grossen Hausflohmarkt zu veranstalten.
 
Wir haben das ja schon ein paar Mal gemacht und bisher sind dies immer sehr schöne Erlebnisse geworden. Die neuerliche Ausgabe findet nun erstmals bei uns in Eggersriet statt. Wir hoffen auf schönes Wetter und viele neue und altbekannte Gesichter. Auch eine gute Gelegenheit, sich von uns zu verabschieden, denn die Zeit für soziale Kontakte wird knapper, je näher unser endgültiger Aufbruch rückt…
 
Im Sortiment haben wir noch immer viele Kleider, CD's, DVD's, Möbeli, Haushaltswaren, Blumentöpfe und und und! Wer sich mal vorab einen Überblick über einen Teil das Angebots verschaffen möchte, kann das auf der Facebook-Seite von unserem Shop: www.facebook.com
Unter "Fotos" und dann unter "Alben" findet ihr das gesamte Sortiment nach Themen geordnet. Und damit dann der 20. April nicht in Vergessenheit gerät, kann sich der/die Facebook-Nutzer/in auch gleich für die Veranstaltung anmelden: www.facebook.com
 
Kauft euch was Schönes aus zweiter Hand und tut damit etwas Gutes: Der Erlös fliesst nämlich vollumfänglich in die Finanzierung von Pflanzen und Saatgut für die Quinta das Figueiras. So kauft ihr schlau ein und helft mit, unser Paradies in Portugal gedeihen zu lassen. Also, schaut's rein, sönd willkomm! Plaudert und stöbert und geniesst den Tag. Wir freuen uns auf euch!
 
Alles muss raus
Manuel Kuster

Finding Quinta das Figueiras (Teil 3)

Freude und emsiges Vorbereiten auf unsere Abfahrt nach Portugal am Samstag dominiert unseren Alltag. Vieles bleibt noch zu erledigen und zu besorgen. Da lässt es sich nicht vermeiden, dass zwischendurch mal etwas die Nerven mit einem durchgehen. Doch all das wird überstanden sein, sobald sich unser treuer weisser Bus am frühen Samstagmorgen den Weg durchs Dämmerlicht pflügt und uns nur noch knapp zweitausend Kilometer Strasse von unserem baldigen Zuhause trennen.

Vor rund einem Jahr machten wir uns zum ersten Mal auf in den uns bis dahin völlig unbekannten portugiesischen Distrikt Castelo Branco. Am Morgen eines regnerischen aber milden Tages, noch mit dem surrealen Film eines unvergesslichen Konzertbesuchs in unseren nebligen Köpfen, lenkte Andrea unseren kleinen Mietwagen sachte in Richtung Osten.

Die warme und feuchte Luft erfüllte uns mit neuer Energie und während wir uns stetig von Meer und Meeresspiegel entfernten, zogen fruchtbare Landschaften im Rhythmus der Musik vom Vorabend an uns vorüber bis hinauf auf das Dach Portugals: Die Serra da Estrela - das "Sternengebirge". Nach einer aufregenden Abfahrt ins unbekannte Land hinter den Bergen überfiel uns ein unwillkürliches Glücksgefühl, das wir mit zu unserem Bestimmungsort Alpedrinha trugen.

Die Ankunft im blutgoldenen Glanz der Sonne, die sich hinter der Serra da Gardunha in ihr dunkles Grab legte, nur um am nächsten Tag die Welt wieder im gleissenden Licht des Lebens erstrahlen zu lassen, war so überwältigend, dass sich unsere müden Augen mit Tränen füllten. Wie alte Freunde empfingen uns Menschen, denen wir noch nie zuvor begegnet waren.

Verabredet waren wir mit Vince, einem Engländer mit einem Ausdruck im Gesicht, der so tiefgründig ist wie die Meere und einem Wesen, so herzlich wie das der Einheimischen. Wir trafen ihn, damit er uns in der Nähe des Dorfes ein Grundstück zeige, bei dessen Verkauf er mithalf. Er machte uns überdies bekannt mit den wundervollen Holländern Paul und Martine, mit welchen wir uns von Beginn weg ausgezeichnet verstanden.

Beim gemeinsamen Abendessen wurde dann leider rasch klar, dass die Immobile schon längst verkauft war. In dem Moment des Glücks quittierten wir die beiläufige Information mit einem nachsichtigen Lächeln und wir haben es nicht ein einziges Mal bereut, den Weg nach Alpedrinha unternommen zu haben.

Wobei... vielleicht ganz kurz, in der folgenden Nacht. Vince hat uns nämlich in seiner unendlichen Grosszügigkeit gratis bei sich wohnen lassen. Leider war unser "Gästehaus" noch nicht fertig renoviert und die Nächte im März noch empfindlich kalt gewesen. Da sich das Fenster nicht schliessen liess und es durch jeden Spalt in den Raum zog, feuerten wir den Holzofen, der die Wärme leider nicht speicherte, bis wir erschöpft einem unbequemen Schlaf in die Arme glitten. Dieser entliess uns bereits frühmorgens wieder aus seinem eisigen Griff, so dass wir müde und durchgefroren den Sonnenaufgang erwarteten.

Mit der Sonne kehrte auch die Wärme und damit die Zuversicht in unsere Herzen zurück. Beim herzhaften Frühstück, das uns von unserem Gastgeber zubereitet wurde, schüttelten wir die Nacht aus unseren Gelenken und danach standen wir atemlos und in Ehrfurcht vor der Landschaft, die sich unter unseren Blicken ausbreitete, wir sogen die Düfte der Natur in uns auf und ohne es wissen zu können, ohne die Fähigkeit, mit Worten zu beschreiben, was wir in dem Moment fühlten, ahnten wir es damals schon tief in der Seele: Wir waren unserem neuen Zuhause schon sehr, sehr nahe...
Finding Quinta das Figueiras (Teil 3)
Manuel Kuster

Vieles ist getan, noch mehr steht bevor

Wieder ein Wochenende im Zeichen unseres Vor-Umzugs, der schon am kommenden Samstag los geht - wir nutzen ja unsere zwei Wochen Frühlingsferien um den Garten (so das Wetter will) und alles andere was in Eggersriet nicht mehr gebraucht wird nach Vale de Prazeres zu zügeln. So verschwand mal wieder vieles unserer gewohnten Umgebung in Kartonschachteln. Wir freuen uns schon darauf, die schönen Sachen im portugiesischen Tageslicht wieder zum Vorschein zu bringen.

So als Belohnung entzückte uns Urs Fischer noch mit einem Beitrag an unser Projekt. Dass sich ein erfolgreicher Architekt für unsere grüne Idee einsetzt, werten wir als gutes Zeichen für ein nachhaltiges Denken in diesem Sektor. ;-) Urs, wir danken dir sehr für dein Interesse und deine Grosszügigkeit! Auf deiner Webseite www.fischer-architekt.ch hast du uns auch mit deinen tollen Fotos den Abend versüsst. Da wir offenbar mit dir die Leidenschaft fürs Reisen gemeinsam haben, rechnen wir mit dir auf der Quinta das Figueiras fest als Gast! ;-)

Für unser traditionell mongolisches "Architekturprojekt" benötigen wir in den verbleibenden 59 Tagen noch den schön anzusehenden Betrag von 3366 Franken. Die nette Zahl darf natürlich gerne weggeboostet werden! :-) Als Homage an unseren Booster schenken wir euch noch ein architektonisches Highlight: Die Kathedrale von Tomar mit dem eindrucksvollen Portal im manuelistischen Stil.
Vieles ist getan, noch mehr steht bevor
Manuel Kuster

Finding Quinta das Figueiras (Teil 2)

...e se a bela for o monstro - und wenn die Schöne das Biest ist? War die Schönheit Portugals nur ein Trugbild, welches sich uns gegenüber plötzlich als Ungeheuer offenbaren würde? Erst vor einem Jahr lernten wir das reizvoll unbekannte Land am äussersten Ende Europas näher kennen, zögernd weihte es uns in seine Geheimnisse ein.

Unschönes können wir nur wenig berichten, z. B. über schlecht vorbereitete Makler (siehe News vom 13.03.)! Allgegenwärtig ist jedoch die raue Ästhetik historischer Burganlagen; so auch in Montemor-o-velho, wo uns der verlockende Ruf des Neuen nach unserem Abschied von Côja hingezogen hatte. Stundenlang liess uns das Castelo nicht mehr aus seinem Bann, nachdem wir spontan statt ans Meer in dieses Städtchen gefahren waren.

Doch auf ein Ungetüm sollten wir hier dennoch treffen - schmutzige Haare, von Parasiten befallen, humpelnd und einäugig fanden wir IHN vor - den hässlichsten Hund der Welt. Doch so verwahrlost sein Äusseres wirkte, so wunderbar liebenswürdig war sein Charakter. Wir hätten ihn auf der Stelle adoptiert. Doch er wollte nicht - schliesslich wohnte er in Montemor-o-velho ja in seinem eigenen Schloss.

Am Abend dann liessen wir es uns nicht nehmen, das kleine Openair-Festival "Rock no Monte" zu besuchen. Als grosse Musikliebhaber hatten wir dies extra mit eingeplant, schliesslich wollten wir ja auch die zeitgenössische Kultur Portugals näher kennenlernen. Besonders freuten wir uns auf den Auftritt von "Riding Pânico", deren sphärischen Instrumental-Rock wir bereits übers Internet gehört hatten. Wie es der Zufall so wollte, war die Truppe im selben Hotel untergebracht wie wir. Die haben schön grosse Augen gemacht, als wir ihnen erzählten, dass wir aus der Schweiz angereist sind um ihren Auftritt zu sehen!

Nach einem gemütlichen Abendessen in trauter Zweisamkeit, machten wir uns auf ans Konzert welches für uns zum Festival der Emotionen wurde. Schon den Eintritt durften wir nicht bezahlen, nein, wir standen auf der Gästeliste von "Riding Pânico". Und dann wurde es einfach ein durch und durch perfekter Abend. Er gipfelte im Auftritt von unseren neuen Bekannten mit dem grossartigen Song "E se a bela for o monstro" - schaut euch das Video an, aber dreht die Lautstärke auf und lehnt euch auf eurem Stuhl zurück!

Nachdem wir sie erkannt hatten, die widersprüchliche Schönheit und die innere Zartheit des äusserlich Monströsen, konnten wir uns nur noch aufsaugen lassen von der Nacht, die für immer Fussspuren im Licht der untergehenden Sonne hinterlassen würde...

Einen Abdruck in unseren Herzen hinterlasst auch ihr, liebe Familie Schönfeld! Dass ihr ebenso musikbegeistert seid wie wir wissen wir ja; hoffentlich habt ihr auch Freude an unserer portugiesischen Entdeckung, die wir heute mit euch teilen möchten. Ein grosses Dankeschön für euren Beitrag! Sonal ist ja selbst ein toller Musiker und Produzent. Da lohnt es sich, mal reinzuschauen: www.earthbeatrecords.ch

Und euch, lieber Fredi und liebe Cristina, warnen wir vor: Wenn ihr im Juni mit uns unser neues Zuhause besucht, werdet ihr sicherlich noch manche solcher emotionsgeladener Abende mit uns erleben! Danke für die unglaublich grossartige Unterstützung und danke, dass wir immer auf euch zählen dürfen! Ihr seid die Besten und wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Reise - Rätselspiele inbegriffen! ;-)
Manuel Kuster

Schöne Bescherung!

Hallo Leute!
 
Heute bin ich wieder einmal an der Reihe mit Schreiben, eure liebe Schnuppi. Ihr habt euch sicher schon gefragt, warum man mich so lange nicht mehr an den Computer gelassen hat. Manuel und Andrea waren scheinbar nach meinem letzten Gastauftritt eine ganze Weile damit beschäftigt, die Haare aus der Tastatur zu putzen. Meinem Stürmen und Drängen konnten die beiden dann aber – wie auch sonst, wenn es ums Futti geht – nicht widerstehen.
 
Ansonsten hätte man mich halt einpacken müssen, wie die Katze in diesem Video. Da hättet ihr dann wortwörtlich das Geschenk mit mir gehabt! :-) Apropos Geschenke: Hier auf crowdify.net nennen wir diese "Goodies" und ihr bekommt für jeden Beitrag eines – sogar schon ab 15 Franken! Miaaaaaaaaaooooooouuuuuuuuuuuu...

Für alle, die es noch nicht wussten, liste ich euch diese hier nochmals auf. Und alle anderen möchte ich mit meinen persönlichen Kommentaren weiter motivieren.
 
CHF 15: Postkarte
Eine Version von den verschiedenen Postkarten der Quinta das Figueiras, von Hand und mit viel Liebe an Dich persönlich geschrieben.
- Vielleicht noch mit einen Pfotenabdruck von mir "garniert".

CHF 35: Samenmischung
Hol Dir ein Stück Natur auf Dein Fensterbrett, Deine Terrasse oder Deinen Garten. Das Überraschungs-Samen-Säckli gelangt zusammen mit einer Postkarte der Quinta das Figueiras zu Dir.
- Ich schaue dann mal bei euch vorbei um an den Blümchen zu schnuppern!
 
CHF 65: Jungpflanze
Dir zu Ehren wird auf unserer Quinta ein junger Baum, eine Staude oder sonstige nützliche oder schöne Pflanze gesetzt. Honorieren werden wir den feierlichen Moment mit einer Erwähnung Deines Namens auf unseren Online-Plattformen. Du wirst von uns mit einer Postkarte aus Portugal informiert.
- Und beim Pflanzen werde ich Manuel und Andrea natürlich die helfende Pfote reichen. 
 
CHF 125: Ein halber Liter Olivenöl
Feinstes portugiesisches Olivenöl, hergestellt von unseren Nachbarn. Ohne Einsatz von Pestiziden und sonstiger Chemie mit viel Liebe produziert. Wird zusammen mit einer Postkarte der Quinta das Figueiras versendet.
- Das ist sooo lecker, ich habe dieses Öl schon pur aus der Pfanne stibitzt!
 
CHF 355: Ein Baum zu Deinen Ehren
Wir pflanzen einen Baum von unserer Bedarfsliste, den Du bestimmen darfst. Dein Name wird auf einer Steintafel davor verewigt. Ebenso erwähnen wir Dich auf unseren Online-Plattformen. Du wirst von uns mit einer Postkarte aus Portugal informiert.
- Ich freue mich schon aufs Klettern!
 
CHF 705: Zeltferien
Eine Woche Ferien mit Begleitung auf der Quinta das Figueiras im eigenen oder unserem Hauszelt. Dazu gehört ein Tagesausflug mit uns ins nahegelegene, zauberhafte UNESCO-Weltkulturerbe Monsanto. Ab nächstem Jahr, natürlich zum Zeitpunkt Deiner Wahl.
- Und nicht zuletzt: Ihr könnt mich so persönlich kennenlernen. ;-)
 
CHF 1'175: Ritterin oder Ritter der Yurte
Eine Woche Ferien mit Begleitung auf der Quinta das Figueiras in der von dir zu einem grossen Teil mitfinanzierten Yurte. In einer feierlichen Zeremonie darfst Du Deinen Namen eigenhändig in das Holzpodest der Yurte schnitzen und fortan den Titel "Ritter/in der Yurte" tragen. Dazu gehört ein Tagesausflug mit uns ins nahegelegene, zauberhafte UNESCO-Weltkulturerbe Monsanto. Ab nächstem Jahr, natürlich zum Zeitpunkt Deiner Wahl.
- Da lege ich sogar noch eine Führung zu den schönsten Ruheplätzchen auf der Quinta drauf!

So, ich hoffe, dass euch da so richtig der Mund wässrig geworden ist - genau wie mir, wenn ich in der Küche beim Kochen zuschaue. Gerade jetzt steigt mir wieder so ein feiner Duft von leckerem Menschenfutter in mein rosarotes Näslein, dass ich diesen Newsletter schnellstens beenden muss. Ich darf auf keinen Fall etwas verpassen...

Also, wir hören uns!

Eure Schnuppi
Schöne Bescherung!
Manuel Kuster

Finding Quinta das Figueiras (Teil 1)

Genau heute vor einem Jahr brachen wir bei strahlendem Sonnenschein zum zweiten Mal in unserem Leben nach Portugal auf. Wir genossen die frühlingshafte Wärme, während wir in Eggersriet auf das Postauto warteten. Wie ihr auf dem Foto unschwer erkennen könnt, waren wir ziemlich aufgekratzt. Damals ahnten wir jedoch noch nicht, dass wir drei Wochen später als Besitzer von 2,4 Hektar Land zurückkehren würden.

Es war aber ein steiniger Weg bis zu unserem Ziel. Wir hatten mit diversen Maklern über das Internet ein paar Termine vereinbart, ansonsten hatten wir keinen Plan, was uns noch erwarten würde. Nach der Landung in Porto nahmen wir unseren Mietwagen in Empfang und machten uns auf Richtung Süden und fuhren bis die Dunkelheit über uns hereinbrach.

Wir gönnten uns ein paar Tage um in dem uns noch immer fremden Land Fuss zu fassen. Danach begannen wir die Immobilien-Tour in der Gegend um das Dörfchen Côja. Innert Kürze schlossen wir Bekanntschaft mit der offenherzigen lokalen Bevölkerung, die uns trotz Sprachbarriere freundlich willkommen hiess. Vor allem an Pedro erinnern wir uns gerne, der uns mit Land und Leuten bekannt machte und mit dem wir viel Spass haben durften.

Weniger rosig verlief leider die Suche nach dem geeigneten Objekt. Eine schlecht vorbereitete Maklerin kutschierte uns während zwei Tagen ziellos in der Gegend umher und zeigte uns eine Quinta nach der anderen, die in keiner Weise unseren Vorstellungen entsprachen. Dies bescherte uns ganz schön grossen Frust. Immerhin - wir bekamen viel von der Region zu sehen, quasi eine kostenlose Sightseeing-Tour!

Noch interessanter aber kein bisschen erfolgreicher verlief die Führung im Nachbardorf Gois. So verliessen wir Côja mit einigen Erfahrungen und Erinnerungen mehr, jedoch ohne das Gefühl, ein mögliches neues Zuhause gefunden zu haben. Die Landstrasse transportierte uns gemächlich für einen Abstecher in Richtung Atlantischem Ozean.

Über die kommenden Ereignisse, die noch wie ein emotionaler Wasserfall über uns hereinbrechen würden, berichten wir euch in den nächsten Tagen in einem weiteren Newsletter. Eines vorweg: Die Dinge begannen etwas runder zu laufen!

"Rund" ist auch der Stand der bisher gesammelten Beiträge. Cristinas Rechenaufgabe ist aufgegangen und darum stehen wir heute bei exakt 40% des zu erzielenden Betrages; bei genau 2400 Franken. Danke liebes Mami, dass du uns dem grünen Traum noch einen Schritt näher geboostet hast!

Ein heute entdecktes Zitat geben wir euch noch mit in einen geruhsamen Abend:
"Die Normalität ist wie eine gepflasterte Strasse. Sie ist gut zu begehen, aber es wachsen keine Blumen auf ihr." Vincent van Gogh
Finding Quinta das Figueiras (Teil 1)
Manuel Kuster

Trabalhar e desfrutar

Habt ihr auch so ein bewegtes Wochenende hinter euch? Wir sind noch ganz geschafft aber glücklich über das, was sich am Samstag und am Sonntag bei uns so ereignet hat. Wir möchten die Freude gern mit euch teilen, auch damit ihr mitbekommt, dass bei uns etwas vorwärts geht und eure Unterstützung bei uns gut aufgehoben ist – ganz im Sinne der notwendigen Transparenz, die so viel Vertrauen eurerseits verdient hat!
 
Der Samstag also hat nach dem Morgenkaffee damit begonnen, dass wir einen neuen Newsletter verfasst haben. In diesem haben wir von unserer bevorstehenden Reise nach Portugal am 23. März berichtet, was auch das prägende Thema unseres Vormittags gewesen ist – recherchieren, abklären, planen…
 
Am Nachmittag dann endlich raus aus den vier Wänden in den strahlenden Frühlingstag. Auch unser Bus wurde aus dem Winterschlaf geweckt und er war sofort putzmunter. Wir hatten schon Bammel, dass er nicht anspringen könnte, da er während mehrerer Monate nur im Schnee gestanden hat. Nach dem ersten Erfolgserlebnis traten wir den Weg in Richtung Winterthur an, wo etwas verheissungsvolles auf uns wartete. Doch da wir nicht gerne leer fahren, haben wir flugs noch einen schönen, alten Schaukelstuhl eingeladen als Geschenk für Manuel's Schwester und ihren Mann.
 
Die Verheissung, der Grund unseres "Ausflugs", war eine nicht mehr gebrauchte Werkstatt, die uns zur Räumung angeboten worden ist. Und da wurden selbst unsere kühnsten Erwartungen übertroffen! Alles durften wir gratis mitnehmen: Bohrmaschinen, Tischkreissäge, Hobelmaschine, Handwerkzeuge, eine Werkbank und, und, und… Auf einen Schlag haben wir eine komplette Heimwerker-Ausrüstung erhalten. Wir sind überglücklich, dass der gute Markus an uns gedacht hat! Wir haben die Schätze auf unserer Facebook-Seite mit weiteren Fotos dokumentiert: www.facebook.com
 
Ein wichtiger Punkt aus der Rubrik "Needs – was wir ausser Geld sonst noch gebrauchen können" ist somit so gut wie abgehakt. Aber schaut doch mal rein da, es gibt auch noch weitere Punkte: www.crowdify.net Vielleicht könnt ihr uns mit etwas eine grosse Freude bereiten, das bei euch nur noch im Weg rumsteht. ;-)
 
Nach diesem tollen Erfolgserlebnis gönnten wir uns einen freien Samstagabend. Nachdem wir den Schaukelstuhl übergeben hatten und noch einen Kaffee serviert bekamen bei der tollen Familie Kaiser, waren wir – ebenfalls in der Nähe – zum gemütlichen Nachtessen bei Freunden eingeladen. Eine tolle Art, einen so ereignisreichen Tag ausklingen zu lassen!
 
Erschöpft und zufrieden glitten wir spätabends in die Laken und träumten ungestört bis uns am Sonntagmorgen die Sonne aus dem Schlaf küsste. Guten Mutes nahmen wir die neuerlichen Aufgaben dieses schönen Tages in Angriff.

Zuerst entledigten wir uns einem Haufen überflüssiger Sachen, die selbst für uns Abfallsammler keine Verwendung mehr gefunden haben. Wir luden das Gerümpel in den Bus mit Bestimmungsort Recycling-Center. Was für ein tolles Gefühl, mal wieder etwas Platz geschaffen zu haben, vor allem im Hinblick auf die grosse Züglerei, die uns noch bevor steht.

Am Nachmittag stand der Garten im Zentrum unserer Aufmerksamkeit. Das Schwinden des Schnees erlaubte es uns, wichtige Pflegearbeiten für die Planzen zu verrichten. Viele haben wir stark zurück geschnitten damit der Transport nach Portugal einfacher vonstatten geht. Der abnehmende Mond war dafür ein idealer Zeitpunkt und wir sind dankbar, dass auch das Wetter so lange mitgespielt hat.

Um die Erfolge dieses Wochenendes zu zelebrieren beschenkten wir uns selbst mit einem leckeren selbstzubereiteten Abendmahl und einem Glas feinen Rotwein. "Trabalhar e desfrutar" (arbeiten und geniessen)! Wir fühlten uns schon beinahe wie auf unserer Quinta das Figueiras!
 
Trabalhar e desfrutar
Manuel Kuster

Echo

Wie man in den Wald ruft, so tönt es zurück. Wenn an diesem Sprichwort etwas dran ist, dann müssen wahrlich wohlklingende Worte jenseits des Witenwalds von uns vernommen worden sein, denn das "Rorschacher Echo" berichtet heute in den höchsten Tönen über unser Projekt: rorschacherecho.blogspot.ch Danke Res Lerch, dass du unseren Ruf weiter in die Welt hinausträgst!

Die Wahrheit in dem obigen Sprichwort findet Bestätigung in der Religion. In der Bibel könnte man so beispielsweise das Gesetz der Nächstenliebe beschreiben. Und dass dem Gutes widerfährt, der Gutes tut, entspricht auch der buddhistischen Lehre vom Karma. Ein Mensch wie Roman Kuemin, der auf crowdify.net zahlreiche Projekte unterstützt, stiftet mit seinem Geld so viel Positives in dieser Welt, dass er hoffentlich eine ganz grosse Portion persönlichen Glücks zu kosten bekommt. Roman, wir danken dir, dass auch wir dein grosses Herz für unsere Idee gewinnen durften!

Gutes Karma in konzentrierter Form bietet auch die Seite Happy Channel der sehr engagierten Cassandra, welche bereits vor unserem Start auf crowdify.net unser Projekt vorgestellt hat: www.happychannel.ch Gönnt euch doch auch mal einen Blick auf das Gute in unserer Welt, in dem ihr die Fülle der Beiträge auf dieser Seite durchforscht und euch ein Lächeln aufs Gesicht zaubern lässt. Wenn ihr dieses dann mit in die neue Woche trägt, lauscht auf das Echo, das euch aus dem Wald entgegen tönt!
Echo
Manuel Kuster

Frühlingserwachen

Frische und milde Luft strömt durch das Fenster und erfüllt das Zimmer mit dem Duft von Erneuerung. Die Vögel verkünden in erquickenden Liedern die alljährliche Auferstehung des Lebens. Die Sonne schmelzt den Schnee weg und offenbart uns einen Haufen Arbeit. Da kommen in unserem Garten noch so viele Pflanzen zum Vorschein, die ebenfalls mit uns das Zuhause wechseln sollen. Nein, wir beklagen uns nicht, wir freuen uns auf die Tätigkeit an der frischen Luft, wenn wir dabei die Wärme auf unserer Haut spüren können.

Einzig die Prognosen, die für nächste Woche schon wieder ein Comeback des Winters ankündigen, schmälern unsere Zuversicht etwas. Denn schon heute in 14 Tagen geht es nochmals ab nach Portugal, und unser weisses Büssli soll bis dahin mit Duftrosen, Zierahorn, Forsythien und anderen "grünen Schätzen", die noch vor unserer Haustüre fest im Boden "angelegt" sind, vollgepackt bereitstehen.

Wenn wir Anfangs April zum letzten Mal wieder in die Schweiz zurückkehren geht es in die entscheidende Phase. Dann gilt es, wichtige Vorbereitungen für den grossen Umzug am 1. Juni zu treffen. Voraussichtlich - das kann sicher jeder erprobte Auswanderer bestätigen - wird es in dieser Zeit sehr hektisch zu und her gehen!

Wir wären aber nicht wir, wenn wir diesen neuerlichen Herausforderungen nicht hoffnungsvoll entgegenblicken würden. Mitunter dank eurer grossartigen Unterstützung sind wir dazu mehr als bereit. Wir hoffen, ihr geniesst den gegenwärtigen Hauch des Frühlings in vollen Zügen und schickt doch mal gelegentlich ein Stossgebet zum lieben Petrus, damit er uns nochmals ein paar milde Tage schenkt.
Frühlingserwachen
Manuel Kuster

Leaving Eggersriet never easy

Wir sind ganz schön entzückt gewesen, als wir im Ron Orp Newsletter heute einen Beitrag über unsere Quinta das Figueiras serviert bekamen (http://www.ronorp.net/st_gall... Und dann diese Verbindung zu Stahlbergers's Song "Leaving Eggersriet" – einfach gewaltig! :-) Obwohl wir schon lange mit der Musik des St. Galler Urgesteins vertraut sind, haben wir dieses Lied heute zum ersten Mal gehört. Hat uns natürlich richtig aus den Socken gehauen!
 
Für alle, die den Link zu Ron Orp's Newsletter nicht öffnen können, weil sie nicht angemeldet sind – hier geht's zum Video: www.youtube.com Obschon wir dem Ruf der Ferne nicht wiederstehen können, zeigt uns Manuel Stahlberger die schönen und auch die weniger schönen Seiten dieses Dörfleins auf die ihm eigene wunderbar melancholische Art und Weise. Und so mischt sich immer auch etwas Melancholie in unsere Herzen, beim Gedanken daran, unser langjähriges Zuhause für immer zu verlassen. Um dieses Gefühl zu beschreiben möchten wir - leicht abgeändert zitieren, was Michael Stipe von REM im Lied "Leaving New York" singt:

"It's easier to leave than to be left behind
Leaving was never my proud
Leaving Eggersriet, never easy
I saw the light fading out"

Trotz der Traurigkeit, die jedem Abschied innewohnt, sind wir selbstverständlich nicht minder überzeugt, das Richtige zu tun - für uns als Individuen wie auch ideologisch! Und Leute wie ihr, die uns unterstützt und uns Mut macht, bestätigen uns die Wichtigkeit unseres Unterfangens. Zu diesen Aufstellern zählt auch die Plattform OstSINN, die bereits gestern auf ihrer Facebook-Seite über uns berichtet hat: www.facebook.com Der Verein hat sich dem Zweck der Bildung für eine nachhaltige ("enkeltaugliche") Entwicklung verschrieben und leistet seit einigen Jahren wertvolle Arbeit in diesem Bereich.

Ob nun in St. Gallen oder in Vale de Prazeres oder sonst wo auf der Welt eine zukunftsweisende Aufgabe auf einen wartet: Es braucht viel Überwindung, seiner Berufung zu folgen. Vielleicht können wir damit, dass wir die Gestaltung unseres Traumes so aufwändig dokumentieren, auch dazu beitragen, jemanden da draussen zu inspirieren, sich auf die Suche nach seinem persönlichen Schatz am Ende des Regenbogens zu machen!
Leaving Eggersriet never easy
Manuel Kuster

RON ORP MACHT UNS GLÜCKLICH!

Heute bringt uns der liebe RON in Verzückung! Wir sind im heutigen Newsletter erschienen! Lieber Ron, wir neigen unser Haupt und danken dir ganz herzlich für diesen Beitrag! Liebe Grüsse, Andrea & Manuel
www.ronorp.net
RON ORP MACHT UNS GLÜCKLICH!
Manuel Kuster

Wohlklang

We can hear it from the woods
The endless and undefined
Such strange melodies
But familiar to our souls
 
Tell me, why don’t you sing with me ?
(aus „Midnight Song“ von Satilos)
 
Eine Retrospektive: Wir schreiben das Jahr 2008 und die Kulisse ist ein malerisches Dorf, eingezwängt zwischen hohen Bergen und den Ufern des tiefsten Sees der Schweiz. Alles in Murg am Walensee ist ruhig, abgesehen von ein paar Vögeln, die sich noch nicht nach Süden aufgemacht haben, um dem nahenden harten Winter zu entfliehen... Aber plötzlich ist da etwas anderes. Auf einmal ist die Luft erfüllt von harmonischen Klängen, die sich gleichzeitig so fremd und doch vertraut anhören. Bei näherem Hinhören kann man den Ursprung dieser Töne feststellen; ergiessen sie sich doch aus einem kleinen verrauchten Raum in einer lange schon stillgelegten Textilfabrik. Es ist der Proberaum der Band Satilos, wo die Formation gegründet und gestaltet worden ist.
 
Zurück zur Gegenwart: Warum wir uns ausgerechnet heute erinnern an genau diese Musikgruppe, die nie besonders bekannt geworden ist bevor sie sich vor einigen Jahren wieder auflöste, liegt darin begründet, dass sie verantwortlich ist für das Bestehen der  Bekanntschaft zu den neusten Boostern Caroline und Namira. Viele tolle Momente jugendlichen Übermuts und ungeahnt freigesetzter Kreativität durfte Manuel, der sich als Sänger von Satilos betätigte und sich damals den Künstlernamen James de la Cruz zulegte, im Beisein dieser beiden wunderbaren Menschen erleben.
 
Danke Namira und Caroline, dass ihr nun auch Teil dieses Projektes seid und so viele positive Erinnerungen mit einbringt, die uns die Energie spenden, die wir brauchen um unseren Traum zu gestalten! Ladies, you gonna let the fire burn! ;-)
 
Über die Musik, auch massgeblich jene von Satilos, haben wir - Andrea & Manuel - schlussendlich auch zusammengefunden. Regelmässigen Lesern des Newsletters ist sicher nicht entgangen, welch hohen Stellenwert diese geteilte Leidenschaft in unserem Dasein geniesst. Schon oft war es ein guter Song, der uns einen quälenden Gedanken plötzlich aus einem anderen Blickwinkel betrachten liess und den Tag in sein goldenes Licht taucht. Was haben wir schon unvergessliche Konzertmomente zusammen erlebt und wie viele neue musikalische Offenbarungen durften wir gemeinsam entdecken! Und es war uns immer ein besonderer Genuss, Sound Architekts DJ-Team offene Ohren mit unseren akustischen Filetstücken zu verwöhnen.

Schön, dass ihr alle eure persönliche Note einbringt in die gewaltige Sinfonie, den Soundtrack unseres Lebens. Dafür wollen wir uns heute mit einem Happen aus dem Menü unserer All-Time-Favourites erkenntlich zeigen. Zurücklehnen und abheben!
Manuel Kuster

Über Freud und Leid von Überraschungen

Einmal mehr sind wir völlig verblüfft.  Da trudeln doch ohne Vorwarnung wieder 30 Franken von unserem guten Monsieur Proudhon auf unser Booster-Konto! Wir schreiben über diesen faszinierenden Menschen, der sich hinter diesem Pseudonym versteckt schon fast wie über einen alten Freund. Immerhin verfolgt dieser unser Projekt offenbar auch schon seit Längerem und hat uns zuvor bereits mehrfach unterstützt. Aber wir haben den Mann noch nie in unseren Leben getroffen, noch wissen wir seinen richtigen Namen! Alles, was wir bis jetzt in Erfahrung bringen konnten ist, dass er in Schottland lebt.

Danke PJ, du hast uns erneut in fassungsloses Erstaunen versetzt. Du schenkst uns mehr Hoffnung und Selbstvertrauen als mit Geld je aufzuwiegen ist!

Ihr könnt euch sicherlich unsere Überraschung und unser Entzücken darüber vorstellen, dass wir Unterstützung von jemandem völlig Fremden aus einem fernen Land bekommen. Und dabei ist diese Gegebenheit nicht die einzige, welche so unerwartet wie ein plötzliches Sommergewitter über uns hereingebrochen ist.

Auf der exklusiven Liste unserer Booster finden sich Menschen wieder, die wir erst einmal treffen durften und aber auf Anhieb gefallen an uns und unserer Idee gefunden haben. Leute, die wirtschaftlich vor dem persönlichen Abgrund stehen und sich dennoch bewusst waren, dass es um 15 Franken mehr oder weniger auch nicht mehr ankommt, auf gutes Karma aber umso mehr. Arbeits- und Geschäftskollegen, die uns unser Vertrauen schenkten und somit die Grenze dieser Beziehungen durchschritten haben um somit zu Freunden zu werden. Oder das kleine Mädchen, das von sich aus auf die Idee kam, ihr ganzes Taschengeld für uns zu spenden!

Wir träumen bereits davon, viele dieser Persönlichkeiten auf der Quinta das Figueiras zusammentreffen zu lassen und zu beobachten, wie neue Freundschaften entstehen. Wenn sich die Menschen, die unsere Ansichten teilen, miteinander verbinden, entsteht mit der Zeit ein Netz, das sich quer über den ganzen Planeten spannt und an jedem Knotenpunkt die positiven Energien entfalten wird, die unsere geschundene Weltseele so bitter benötigt.

Bei all dem Enthusiasmus, der dieses Projekt in uns freisetzt, erleben wir auch die Schattenseiten der Überraschungen. Leere Worthülsen von Solidarität und Willen zur Verbesserung der Welt, Inkonsequenz und falsche Versprechungen säumen unseren Weg zurück zu den Wurzeln des Lebens. Keine Angst, wir geben nicht auf! Aber seid gewiss, mit jedem Beitrag, jeder Unterstützung jedweder Art zaubert ihr uns ein verblüfftes Lächeln aufs Gesicht. Ihr müsst auch nicht unbedingt warten, bis kurz vor dem Ende - damit raubt ihr uns nämlich Nerven, die wir auch anderweitig noch gut gebrauchen können! ;-)
Über Freud und Leid von Überraschungen
Manuel Kuster

Die Seele des Weins

"Der Wein ist die edelste Verkörperung des Naturgeistes."

Friedrich Hebbel

Wie gut, dass wir in Kürze in einem Land leben dürfen, welches viele ausgezeichnete Weine hervorgebracht hat. Denn wo die Reben gedeihen, gedeiht auch der Geist.
Was durften wir bereits nach einem anstrengenden Tag für edle Tropfen geniessen! Wie herrlich sich die Luft, der Blumenduft, die Geräusche der heraufziehenden Nacht rund um unsere einfache Tafel unter dem Traubenstock mit dem Geschmack des Weins vermischten!

Unvergessen der erstklassige Vinho do Porto, der uns im Wohnzimmer des Senhor Manuel in unserem Nachbardorf feierlich ausgeschenkt wurde uns uns Bilder von den grünen Hängen zu den Flanken des mächtigen Rio Douro im Herz aufgehen liess.
Unersetzbar der dem kargen Boden des Alentejo mühsam abgerungene Vinho tinto in der Adega do 25 abril in Beja, wo uns zusätzlich zum reichen Abendmahl die grosse portugiesische Gastfreundschaft serviert wurde.

Unbezahlbar, dass wir schon bald den Boden spüren und die Luft atmen dürfen, aus deren Seele das rotflüssige Gedicht in unseren Gläsern entsprungen ist.
So uns die Naturgeister wohlgesonnen sind, werden wir vielleicht in ein paar Jahren unseren eigenen Rotwein trinken, und er wird uns Geschichten zuflüstern aus längst vergangenen Zeiten vor unserer Ankunft auf der Quinta das Figueiras, als unsere Rebstöcke noch jung waren und wie wir heute erwartungsfroh einer ungewissen Zukunft entgegen blickten.

Danke Anita, du bringst uns mit deiner grossartigen Unterstützung hier auf Crowdify unseren Träumen ein stück näher! Und danke, dass du für uns immer reich eingeschenkt hast, wenn wir mit dir die Gläser klingen lassen durften.
Die Seele des Weins
Manuel Kuster

Natürlich Leben

Gestern ist im St. Galler Tagblatt und in anderen Zeitungen ein sehr interessanter Artikel erschienen. "Wilde Insekten steigern den Ertrag" lautet die Überschrift und im Weiteren wird berichtet, dass ein Forscherteam von rund 50 Wissenschaftlern zu diesem Schluss gekommen ist, nachdem weltweit etwa 600 Anbauflächen unter die Lupe genommen und diverse vorliegende Studien ausgewertet worden sind.
 
Es wurden insbesondere Vergleiche angestellt, zwischen Feldern, welche nur durch die gezüchtete Honigbiene bestäubt wurden und solchen, wo wildlebende Insekten wie Wildbienen oder Schwebfliegen beteiligt sind. Zitat eines Mitautors: "Egal, wie viele Honigbienen in einem Feld sind, der Ertrag wird immer gesteigert, wenn wildlebende Insekten an der Bestäubung beteiligt sind". Ebenso heisst es, die wilden Bestäuber seinen "effizienter". Und das Fazit des gleichen Forschers: "Erträge können nur dann maximiert werden, wenn auch wildlebende Insekten im Feld vorkommen".

www.tagblatt.ch
 
Bei der Lektüre drängt sich uns jedoch ein Gedanke auf: Die Ausrichtung der Forschung, die verwendeten Formulierungen und die Argumentation könnten jedoch ebenso gut aus einer Wirtschaftsstudie stammen – damit der Schutz der Artenvielfalt als wichtiges Thema wahrgenommen werden kann, muss dieser also als ökonomisch relevant bzw. finanziell lohnend verkauft werden. Dabei darf es nicht um kurzfristige Profite gehen, sondern um das Überleben des Planeten!
 
Es ist immerhin ein weiterer Beweis dafür, dass es uns nur Gutes bringt, wenn wir versuchen, mit der Natur zu arbeiten anstatt gegen sie anzukämpfen. Oder wie es Sepp Holzer, der Agrar-Rebell, in seinem Buch "Wo ein Wille, da ein Weg" ausdrückt:

"Versuche, wo immer du die Möglichkeit hast, ob mit Pflanzen oder Tieren, die natürlichen Abläufe und Kreisläufe zu erfahren, zu begreifen. Das ist das Fundament für ein natürliches Leben. Dann wirst du aufgenommen in den Kreislauf der Natur. Da kannst du dich sozusagen einklinken, und dann wirst du jeden Tag die Bestätigung dafür bekommen, dass du auf dem richtigen Weg bist. Das ist das Fundament jedes Menschen."

Diese Worte sind nur ein Weg, die Ziele zu beschreiben, die wir mit unserem Unterfangen verfolgen. Und wir möchten euch allen für eure Unterstützung dabei danken. Vergesst aber nicht, dass ihr mit einem Fenstersims oder ein paar Quadratmetern selbst "ein Projekt starten" könnt um der Umwelt, den Menschen und euch selbst zum ersten Schritt in ein natürliches Leben verhelfen könnt!
Natürlich Leben
Manuel Kuster

Ein Hauch von Mittelalter

"Der Wind trägt dir seltsame und doch vertraute Klänge in dein Herz. Du weisst, die Zeit zum Aufbruch ist gekommen auch wenn sich dir das Ziel noch nicht offenbart. Doch weit am Horizont im goldenen Licht der untergehenden Sonne steht seit Jahrtausenden ein mächtiger Berg aus hartem Granit, so hart wie die Zeiten, die er schon durchlebt hat.

Die Anziehungskraft ist magisch, unweigerlich lenkst du deine Schritte über die Mark dem steinernen Monument der Zeit entgegen; derweil deine Seele unentwegt schreit, den Kummer und das Leid hinter dir zu lassen.

Obwohl dir die gnädigen Herren Lusitaniens überaus freundlich zugetan sind, musst auch du die Festung zuerst im Schweisse deines Angesichts erklimmen, ehe man dich in der Taverne fürstlich zur Tafel lädt. An Speis und Trank soll dir nicht mangeln."

Monsanto - die Stadt, die dem Granitstein mühsam abgerungen wurde, die Festung, deren Ausstrahlung weit gen Spanien wahrnehmbar ist, der Ort wo Geschichte lebendig wird - hat uns bei unserem ersten Besuch durch seine Mauern solche Worte zugeflüstert. Wandelnd durch die schmalen Gassen überrascht einen die Anwesenheit eines Autos tatsächlich mehr, als wenn um die nächste Ecke ein Ritter hoch zu Pferde reiten würde. Und die Taverna Lusitana lockt die trockenen Kehlen gar mit Met und Bier, derweil auch die hungrigen Bäuche wahrlich auf ihre Kosten kommen. Mit etwas Glück trifft man sogar auf einen modernen Minnesänger, der den müden Seelen mit Gitarrenklängen zu neuen Höhenflügen verhilft.

Unser mittelalterlicher Lobgesang gebührt heute der edlen Gräfin Cristina der Sanften und dem stolzen Herzog Erwin dem Feurigen, die uns gestern ihr Geleit geschenkt haben. Mögen Liebe und Hoffnung euch auf euren Lebensreisen nie abhanden kommen!

Einen Hauch von Mittelalter und von der atemberaubenden Schönheit Monsanto's möchten wir euch zum Dank in euer aller Stuben senden. Darum haben wir heute speziell wieder eine Diashow kreiert. Wem's jetzt richtig unter den Nägeln juckt, der bedenke: Es gibt für die edelsten unter den Boostern nebst Ferien auf der Quinta das Figueiras einen Tagesausflug in diesen zauberhaften Ort - mit uns zwei als Fremdenführern. :-) (siehe "Goodies")

Möge dein steiniger Weg dich zu uns führen, stolzer "Ritter der Yurte"!

www.youtube.com
Manuel Kuster

Des weissen Raben Lied

(für Erwin)


Des weissen Raben Lied

„--- Es ist der Rauch, der sich in der kalten Luft verliert
Es sind die Schatten, wo jeder einzelne erstarrt und erfriert
Der Strick, der hält, so sicher wie der Tod
Ein letzter Halt in erstickender Not

Die Sehnsucht nach Tanz, nach Kinderlachen
Verführung der Nacht, des unbekannten Drachen
Die tosende See ertränkt mein Verlangen
Nach Melodien, die aus fernen Wäldern erklangen ---“


Es schwindet die Feuchtigkeit, der Saft, die Tinte des Seelenergusses, nur Kratzer bleiben auf dem Papier übrig, unsichtbar für die Augen der Achtlosen.
Langsam erhebt sie sich, noch ohne sich ihrer Umgebung bewusst zu sein. Das Leben, die Realität sickert leise durch ihre Gegenwart.

Es hatte viele Jahre angestrengten Suchens benötigt, und doch traf sie die Erkenntnis so sachte wie ein Windhauch, der sich an die Flamme einer Kerze schmiegt: „Nie werde ich frei sein, wenn ich mein Dasein nicht mir selbst überlasse. Der alleinige Halt für meine eigene Wahrheit ist, dass ich bin. Alles andere ist Illusion.“

Ja, ein billiger Zaubertrick war es, der ihr die Zeit ihres Lebens hinweggerafft hat, der gleiche mit dem der selbsternannte Illusionist bereits die Wahrnehmung aller täuscht, die gebannt im grossen Publikum der Welt ihre reservierten Plätze besetzen. Würde da nicht gelegentlich ein Seitenausgang aufgestossen, der einem der Geblendeten die kalte Luft der Selbsterkennung entgegenbläst.

Sie hatte sich damals erhoben und war hinausgetreten in die schwarze Nacht. Es war ein weiter Weg bis ins Morgengrauen gewesen; da erst hatte sie die strahlende Heiligkeit der Natur erkannt. Ein letzter Blick zurück verriet ihr die mechanische Verräterischheit der grossen Maschine, bei welcher sie zeitlebens Halt und Geborgenheit gesucht hatte, ohne wirklich je danach verlangt zu haben.

Eine Gestalt, schön wie die Seelen der Reisenden – so stand sie auf dem Dach. Unter ihr Tonnen aus Glas, Stahl und Beton, der Lärm der Strasse laut aber dumpf, so dass der Schrei der weissen Krähe an ihr Ohr durchdringen konnte. Aug in Aug mit der Macht des Urtümlichen breitete sich vor ihrem Antlitz ein Garten aus mit silbernen Bächen, und Blumen, so farbenprächtig, dass nur ihr Duft ihre Erscheinung noch zu übertreffen vermochte.

So sang denn der Rabe:

„--- Du schafftest den See, der meine Seele mir zu offenbaren vermag
Es ist dein Feuer, welches durch Finsternis ich trag
Nun schenk ich dir Geleit durch unser beider Lande
Für dich, oh Herrin, entgleite ich meinem gefiederten Gewande

Lass ab nun endlich von Leid und Sühne
Der Wassermann betritt bebend die Bühne
Nur Lärm und Licht sind Donner und Blitz
Es bringt Erlösung der Regen in der Sommerhitz’ ---“


So hat sie geschrieben, als das Leben zurückkehrte in die weisse Feder. Und das königliche Blut versank in den Tiefen des reinen Papiers. Fest umschlossen die Hand des Gefährten schritt sie in den lichterfüllten Garten. Um sie war Wärme und Frieden.



„--- (Schweigen) ---“



Zu der Zeit des Erdbebens wurde die grosse Maschine zerstört. Feuer war Licht. Wasser war Leben. Luft war Geist. Erde war die Mutter, die nicht aufgegeben hatte, ihre Kinder wohl zu umsorgen.


(Manuel Kuster, 2012)
Manuel Kuster

Wolfsgeheul

Heute waren sie wieder überall. Man ahnt nichts, denkt nicht dran, schaut nicht auf den Kalender - auch an sich selber stellt man die Veränderung erst im Rückblick fest. Und ehe man sich versieht, stimmt man in das seelenzerreissende Gejaule mit ein.

Wehrwölfe! Wehrwölfe im Postauto. Wehrwölfe im Büro. Ganze Wolfsrudel ziehen durch die Strassen der Stadt. Selbst verliert man die Kontrolle über das eigene Handeln und fletscht unvermittelt die Zähne, knurrt aus tiefster Kehle drauflos und vorn vorne beginnt das ganze Geheul. Jedenfalls bis der erste den Schwanz einzieht und verduftet. Schockiert stellt man fest, dass sogar die Haare über Nacht gewachsen sind; allerdings jene auf den Zähnen. Ein untrügliches Zeichen: Es muss mal wieder Vollmond sein.

Wir sind nicht auf den Hund gekommen sondern auf den Wehrwolf und zwar, weil wir speziell heute eindrückliche Beispiele für den Einfluss des Mondes an uns selbst und unseren Mitbürgern feststellen konnten. Diese ausgeprägte Wirkung des Vollmondes auf die Gemüter ist den meisten Leuten einmal im Monat präsenter als erwünscht. Dennoch scheinen wenige sich heutzutage noch vertieft mit der geheimnisvollen Kraft des Erdtrabanten zu beschäftigen. Anders bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts, wo sich praktisch in jedem Haushalt ein Mondkalender befunden hat und wo der Umgang mit der Einwirkung der verschiedenen Mondstände und -phasen ein weiterverbreiteter und zentraler Bestandteil der meisten Lebenslagen war.

Erst seit Industrialisierung und Rationalisierung - vor allem der Landwirtschaft - passt der Himmelskörper nicht mehr in die "modernen" Konzepte und wird fortan einfach ignoriert; totgeschwiegen. Damit droht ein sehr altes und wertvolles Wissen zu verschwinden. Erst in jüngster Zeit feiert der Mond ein kleines Comeback bei einigen Hobbygärtnern, die sich die Musse gönnen, sich mit der Ganzheit der natürlichen Kreisläufe zu beschäftigen und die waghalsig genug sind, sich nicht den gängigen Konventionen zu unterwerfen.

Wir selbst experimentieren bereits im Umgang mit dieser vergessenen Naturkraft und durften auch schon viele erhellende Erkenntnisse feiern - nicht nur im Garten, sondern auch im Bereich der Gesundheit, Kosmetik und sogar bei den Finanzen durften wir schon in den Genuss positiver Auswirkungen des Mondes kommen und wussten die negativen besser zu vermeiden. Dies motiviert uns, uns weiter mit dem spannenden Thema zu befassen.

Denkt doch beim nächsten Vollmond daran, dass ihr, anstatt plündernd und brandschatzend durch die Stadt zu ziehen, die Kräuter in eurem Garten oder auf eurem Fenstersims erntet, die gerade zu dieser Zeit die intensivsten Aromen und Wirkstoffe entfalten. Ein dezentes Wolfsgeheul ist dabei absolut zu begrüssen!
Wolfsgeheul
Manuel Kuster

In (knapp) 80 Tagen um die Welt

Meine Güte, war das gestern ein Frust, als der ganze Newsletter-Text den Bach runter ging! Zum guten Glück hat Renate dies wohl gespürt; auf jeden Fall hat sie genau zum richtigen Zeitpunkt für uns geboostet. Danke Renate, dass du uns das Lächeln zurück ins Gesicht gezaubert hast! Wir hoffen, vor unserer Abreise noch die Möglichkeit zu erhalten, dich etwas besser kennenzulernen. Und es wäre natürlich super, wenn du uns mit René mal in Portugal besuchen kommst – natürlich im Winter, da es dem Senhor Kuster ja sonst zu heiss ist. ;-)

Knapp achtzig Tage läuft nun unser Projekt noch. Knapp achtzig Tage Zeit um die Welt mit unserer Botschaft zu umrunden, indem ihr uns helft, den Link und die Idee weiter und weiter zu verbreiten. Knapp achtzig Tage um nochmals 4'059 Franken aufzutreiben; das macht knapp 51 Franken pro Tag. Es liegt somit eine Aufgabe vor uns, die mindestens so abenteuerlich wird wie die Geschichte von Jules Verne.

Etwas knapp fällt heute vielleicht auch unser Newletter aus. Aber wir haben ja noch knapp achtzig Tage Zeit, euch auf unsere prosaische Weltreise mit Destination Vale de Prazeres, Portugal mitzunehmen! Fahrkarten gibt's ab 15 Franken am Booster-Schalter :-) Also, alles einsteigen bitte, der "Into the blue"-Express fährt los!
In (knapp) 80 Tagen um die Welt
Manuel Kuster

Leute in meinem Land

Leider hat die Webseite unseren heutigen Text gefressen und spuckt diesen wohl auch nicht mehr aus. Es war ja nur etwas mehr als eine Stunde Arbeit... Wir wollen euch wenigstens noch das dazu ausgesuchte Video zeigen. Viel Spass und einen schönen Sonntagabend wünschen wir euch allen!
Manuel Kuster

Es lebe die Freiheit!

Gestern haben wir scherzhaft St. Gallen und Moskau in unserm Newsletter nebeneinander gestellt. Heute werden diese Parallelen tragischerweise unterstrichen, und dies ist leider alles andere als witzig. So wurden heute Mittag in der Marktgasse (oder vielleicht war es auch die Multergasse) in St. Moskau ...äh Gallen, zwei junge Leute von der Polizei abgeführt, weil sie für eine politische Initiative am Unterschriften sammeln waren mit der Begründung, dass keine Bewilligung eingeholt worden ist.

Dabei spielt es uns erstmal gar keine Rolle, für welche Sache oder Partei sie dies getan haben - aber es waren zwei Leute, nichts weiter, ohne Stand oder Musik oder Tohuwabohu oder irgendwas! Bis am Montag wurde der gesamten Partei ein Sammelverbot erteilt und angedroht, dass weitere Sammlungen strafbar seien, offenbar um die rechtliche Situation zu klären. Dabei hat das Bundesgericht kürzlich entschieden, dass für Unterschriftensammlungen mit bis zu drei Personen und ohne Stand keine Bewilligung notwendig ist.

Jetzt fragen wir uns ernsthaft, warum die Polizei ein Verbot erteilen kann gegenüber etwas, das gemäss Bundesgericht erlaubt ist?! Und wie ist es überhaupt möglich, dass eine solch harmlose Aktion mit polizeilichen Mittel bekämpft wird und mit einem Abtransport der jungen Leute in einem Kastenwagen endet? Das sammeln von Unterschriften für eine politische Initiative ist ja gerade das Fundament der direkten Demokratie; etwas worauf die Schweiz in der Vergangenheit tatsächlich stolz sein konnte, solange das Bürgerrecht nicht untergraben wurde.

Wenn dieses Recht, diese Tradition, diese Form der Identität und Freiheit untergraben wird, ist der Schritt zum absolutistischen Polizeistaat, der eigentlich in eine absurde Sciencefiction-Welt gehören sollte, kein grosser mehr und ja - Moskau lässt dann wirklich grüssen, allerdings weniger mit Liebe, denn mit Gewalt.

Leider ist dieser Text nun etwas emotional geraten, aber unser lieber Dauerspender mit dem Pseudonym Pierre Joseph Proudhon muss uns ja fast recht geben, war doch das Original ein französischer Ökonom und Soziologe anarchistischer Gesinnung aus dem 19. Jahrhundert, der sich ab dieser Geschichte bestimmt im Grab umdrehen würde.

Zu deinen Lebzeiten hast du, Monsieur Proudhon, einmal gesagt: „Die Autorität ist also die erste soziale Idee des menschlichen Geschlechtes gewesen. Die zweite hat darin bestanden, unmittelbar an der Abschaffung der Autorität zu arbeiten.“ Als hättest du - nebst anderen noch tragischeren Ereignissen - die heutige Situation miterlebt...

Lieber Pierre Joseph, du gibst uns wirklich Rätsel auf! :-) Wir gehen ja davon aus, dass wir dich kennen sollten, doch wir kommen einfach nicht hinter dein Geheimnis. Kannst du uns nicht noch weitere Hinweise geben? Du musst halt solange weiter boosten, bis wir die Lösung gefunden haben! ;-)

Mit unserer Idee versuchen wir ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen, ohne die Freiheit anderer einzuschränken. Denn die Gesellschaft ist angewiesen auf Werte wie Toleranz und Mitgefühl anstatt Konkurrenzdenken und Unterdrückung der Schwächeren. Wenn wir euch diese Botschaft mit diesem Schreiben heute Abend und mit unserem Wirken in der Zukunft mitgeben können, werden wir unser Ziel erreichen. Mit eurer Unterstützung erleichtert ihr uns den Weg und gebt uns Hoffnung, den Traum wahr werden zu lassen!

Einen schönen Abend euch allen,
Andrea & Manuel
Es lebe die Freiheit!
Manuel Kuster

Liebesgrüsse aus Moskau

Heute kam es einem in der St. Galler Innenstadt wirklich vor wie in der russischen Hauptstadt. Dick eingemummte Menschen, die gegen die bissige Kälte anzukommen versuchten. Und sogar der rote Platz fehlt ja nicht, dank Pipilotti Rist. In dieser kalten Jahreszeit sehnen sich die Leute noch viel mehr nach Wärme, Geborgenheit und Liebe.

Dass der Valentinstag, der letzte Woche war, vor allem den Konsum zwischen Weihnachten und Ostern stabil halten soll und oftmals dazu führt, sinnlose Geschenke zu kaufen, die nicht einmal von Herzen kommen, ist kein Geheimnis.
Doch es gibt auch die wirklich Verliebten, die diesen Tag zum Anlass genommen haben für ein feines Essen zu Zweit um sich der gegenseitigen Zuneigung in einem würdigen Rahmen hinzugeben. Die Bodega Prado in der St. Galler Bankgasse hat sich dafür sicher besonders gut geeignet und ist auch an jedem Nicht-Feiertag zu empfehlen: bodegaprado.com

Geschäftsführer Yannis hat grossartigerweise an uns gedacht und am Valentinstag sämtliche mit viel Verliebtheit angereicherten Trinkgelder gesammelt und an unser Projekt gespendet. Das sind wirklich Liebesgrüsse der speziellen Art!

Yannis weiss übrigens sehr genau, was uns noch bevor steht, schliesslich ist er selbst schon einmal ausgewandert und zwar nach Spanien. Bei seiner Rückkehr in die Schweiz mitgebracht hat er zum Vorteil der St. Gallerinnen und St. Galler die kulinarischen Köstlichkeiten von unseren baldigen Landesnachbarn. Bei "Vinos y Tapas" könnt ihr ja in Zukunft mal die Zeit bis zu eurem nächsten Besuch bei uns auf der Quinta das Figueiras überbrücken!

Solch warme Gedanken tun richtig gut an einem dermassen kalten Tag. Und nüchtern betrachtet gefällt uns die Gallusstadt dann doch besser als die Zarenstadt und mit einem Putin müssen wir uns zum Glück auch nicht unmittelbar rumschlagen! Ausserdem schmeckt Schüga allemal besser als Wodka!

Nastrovje! ;-)
Liebesgrüsse aus Moskau
Manuel Kuster

Getting a life

Die heutige Danksagung an den bisher mit Sicherheit überraschendsten Booster muss in Englisch abgefertigt werden, da sie den Weg ins ferne Portugal zu einem dort ansässigen Briten finden soll (auch wenn dieser wahrscheinlich genügend gut Deutsch verstehen würde und auch eine deutschsprachige Frau hat).

Dear Adam, you cannot know how much you surprised and delighted us with this donation to our project! We are so happy, that we bought our Quinta from no other person! You are more than a very reliable broker, you already became a friend to us. You have really been helping us to "get a life". Thank you for so much, guess words can't be enough…! We are looking forward to seeing you soon! And of course, today's video is dedicated to you, Mr. Sledgehammer! ;-)

Für alle, die diese Worte nun nicht oder nur teilweise verstanden haben – von Adam Henderson, bzw. seiner Firma Getalife haben wir unsere Quinta das Figueiras gekauft. Obwohl wir grundsätzlich von vornherein jedem Makler misstraut haben, hat uns Adam von Beginn weg mit seiner Offenheit und Ehrlichkeit beeindruckt. Wir haben gesucht und gesucht, doch wir konnten keine Risse in seiner Fassade feststellen. Somit schenkten wir ihm unser Vertrauen, was wir bis zum heutigen Tag nicht bereut haben. Er war auch nach dem Kaufabschluss immer für uns zur Stelle, wenn wir Rat brauchten. Spätestens seit er bei Beginn unserer Renovierungsarbeiten im Herbst den ersten Schlag mit dem Vorschlaghammer gegen die Zwischenwand ausführte, ist er für uns zum Freund geworden. Dass er uns nun auch noch auf diese Weise unterstützt, berührt uns wirklich sehr!

Wir empfehlen Getalife ausdrücklich jedem, der es uns nachmachen möchte und in Zentral Portugal ein neues Leben beginnen will! Adam is the one and only: www.getalifeproperty.com

Auch die nächste Spende erreicht uns aus dem Ausland und zwar aus dem nicht ganz so fernen Österreich. Cornelia - Zuckermausilein, Hasenzähnchen! - wir danken dir von ganzem Herzen! Dafür bekommst du nicht nur die Sämlein, wir stecken dir noch einen riesigen Haufen guter Gedanken und positiver Energie in deine Wunderkiste, die wir dir bald mit Freuden zurückgeben werden! ;-)

Es stand ja in der Zeitung, wir sympathisieren mit der Occupy-Bewegung und es sei an dieser Stelle noch betont: Diese Leute arbeiten an der Zukunft von uns allen, und sie tun dies aus voller Seele, nicht weil irgendeine Gegenleistung erwartet wird. Wir wollen auch mit unserem Projekt diese Revolution der Herzen mittragen. Diese Botschaft ist uns sehr wichtig! Wir durften die ersten Zusammentreffen auf dem Zürcher Paradeplatz miterleben, und die Energie, welche uns damals mitgerissen hat und uns fortan begleitete, war mit unter eine Initialzündung bei der Entstehung unserer Idee. Einer der grossartigen Menschen, die wir in diesem Zusammenhang kennenlernen durften, ist Raffael Wüthrich. Es ist einfach gigantisch, dass er heute für uns geboostet hat! Wir werden dich sehr gerne bei uns auf der Quinta willkommen heissen - und mit Schlafen im Zelt hast du ja sicher Erfahrung. :-) Raffael, wir wünschen dir das Allerbeste und die Kraft, dein Wirken weiterzuführen oder wie es Jean Ziegler ausgedrückt hat: "Revolutionäre Geduld"!

Heute werden wir definitiv ohne triste Gedanken ins Bett gehen, da uns wieder einmal bestätigt worden ist, dass wir von vielen tollen Leuten umgeben sind, die offenen Geistes durch die Welt gehen und bereit sind, eine Idee wie die unsrige selbstlos zu unterstützen. Damit schenkt ihr uns das Vertrauen, unseren Traum umzusetzen und vielleicht die ermutigende Botschaft in die Welt zu projizieren: GET A LIFE!
Manuel Kuster

Geistermäusejagen

Hallo Leute!

Ich bin die heutige Gastautorin auf diesem Newsletter. Mein Name ist Schnuppi. Damit ihr mich rasch besser kennenlernt, habe ich unten ein Foto von mir hinzugefügt, auch dem ihr mich in meiner üblichen Position sieht: immer in der Höhe, damit ich meine Umwelt im Blickfeld habe.

Bevor ich euch etwas von mir und meinem Leben erzähle, möchte ich mich aber stellvertretend für meine "Eltern" Manuel und Andrea aus tiefsten Herzen bei Valeria bedanken, die mir und meiner Familie gestern ein freudiges Bettmümpfeli beschert hat. Manuel schwärmt immer in den höchsten Tönen von seiner allerliebsten Cousine, dass ich es kaum erwarten kann, dich kennenzulernen. Val, du bist die Coolste! ;-)

Allerdings, bei aller Bescheidenheit, ich bin auch nicht ohne! Jedenfalls tage ich gerne öfters mal ausgefallene Accessoires wie Sonnenbrillen und Halsketten oder schlüpfe auch ab und zu mal in Andreas Schuhe. Mit meiner Figur bin ich sehr zufrieden, obwohl ich wirklich für mein Leben gern esse.

Ich entwickle manchmal so einen Heisshunger, dass ich sogar stehlen muss und mittlerweile als Kleptomanin gelte. Ich gebe mich aber nicht mit ödem Katzenfutter zufrieden wie meine anderen Mitbewohner und mein Sohn Wauwau; ich mag ausschliesslich das, was auch Andrea und Manuel essen! Um etwas aus einem Teller zu stibitzen, gehe ich sogar durchs Feuer - wörtlich; man hat mich auch schon löschen müssen, was ich in meiner Gier zuerst gar nicht bemerkt habe und die Aktion für eine fiese Vereitelung meiner Attacke auf das Essen gehalten habe! Mmmmrrrriaauu!

Dass ich so hübsch aussehe, liegt hauptsächlich daran, dass ich soviel Sport treibe. Am liebsten mache ich "Geistermäusejagen" und "Extrem-Matratzenklettern"! Damit unterhalte ich Abend für Abend die ganze Gesellschaft! :-)

Zur Zeit drehe ich eh voll am Rad, denn dieser triste Winter hört und hört nicht auf. Zu dieser Jahreszeit gehe ich eigentlich kaum aus dem Haus, denn ich liebe und brauche viel Wärme. Deswegen freue ich mich schon riesig auf mein neues Zuhause in Portugal, wo ich sicher auch noch bei 40 Grad in der Sonne flacken werde!

So, jetzt muss ich aber aufhören zu schreiben, ich habe schon ganz wunde Pfoten. Und ihr könnt euch ja vorstellen, wie mühsam das Schreiben für mich auf dieser Menschen-Tastatur ist... :-/ Wenn ihr noch mehr über mich erfahren wollt und etwas an meinem Leben teilhaben möchtet - ich habe meine eigene Seite auf Facebook: www.facebook.com

Wir alle - Manuel & Andrea, Bibi, Mausi, Denoy, Wauwau & ich - wünschen euch einen prächtigen Abend! Wir hören uns,

Eure Schnuppi
Geistermäusejagen
Manuel Kuster

Tropic Dreams, Saudade und Glückseligkeit

Sanft rollen die türkisblauen Wellen über den weissen Sandstrand. Die Kokospalmen wiegen gemütlich in der warmen Brise, die uns die Haut streichelt… Und dann holt uns der Wecker unsanft aus dem Schlaf! Dennoch tragen wir ein unbestimmtes Bild von einen paradiesischen Ort im Fernen Thailand mit in den Morgen, welches uns den Tag mit ausufernder Gelassenheit in Angriff nehmen lässt.

Es muss ein telepathischer Gruss von Köbi sein, der offenbar sogar in seinen Ferien an uns gedacht hat und uns nicht nur den schönen Traum, sondern in den frühen Morgenstunden auch eine Spende geschickt hat. Vermutlich hatte er in seiner Zeitzone bereits ein Bad im Meer und viele schöne Augenblicke und gutes Essen hinter sich und wollte etwas von seinem Glück mit uns teilen. Das hat bestens funktioniert! Köbi, wir möchten dir von Herzen danken!

Im Mindesten so sanft und warm wie die thailändische Meeresbrise ist auch das Gemüt von Marietta – Manuels Schwester –, welche über unser Fortgehen zwar traurig ist, uns aber dennoch in jeder sonst erdenklichen Weise und nun sogar noch mit einem Boost unterstützt. Marietta, lass dir gesagt sein, wir werden uns nur räumlich von dir und deinen Lieben entfernen, im Herzen werden uns eure Wärme und Güte an jedem Tag unserer Reise ins Ungewisse begleiten. Auch wenn uns der Abschied von euch sehr, sehr schwer fällt, so freuen wir uns umso mehr auf die Momente des Wiedersehens!

"Saudade" nennen die Portugiesen diesen wohligen Gefühlscocktail, aus Hoffnung, Sehnsucht und Melancholie, der unseren heutigen Vormittag so treffend umschreibt. Man bezeichnet diese Stimmung auch gerne als das "National-Gefühl" dieses Volkes, dessen Geschichte eng mit der Seefahrt und des damit einhergehenden Drangs nach fernen Ländern und der unendlichen Weite des Meeres verbunden ist.

Doch um die Schwermut zu vergessen, hat der Portugiese im Niedergang der einst stolzen Flottenmacht das Feiern zu einer Tugend erhoben und steht damit den anderen Südeuropäern in Sachen Lebenslust in nichts nach. Und auch wir wurden mitten in der nachmittäglichen Lethargie von einem Südeuropäer jäh in Partylaune versetzt. Der Grieche Georgios boostet uns in die Glückseligkeit, genauso wie er es bei so vielen Leuten mit seiner Band Gee-K & Ze Bond www.gee-k.ch zu tun vermag. Tanzbeinschwingend bedanken wir uns bei dir, Gee, und hey: "We wanna be gay, too!" ;-)
Manuel Kuster

Das Sternengebirge

Heute hat uns wieder einmal die Sonne im Gesicht gekitzelt und uns daran erinnert, dass es ja irgendwann mal wieder einen Frühling geben sollte. Für die nächsten Tage ist allerdings schon wieder tiefstes Winterwetter angesagt, ohne Aussicht auf ein baldiges Ende.

Nun, einerseits ist es ja schon toll, dass unser letzter Winter hier nochmals ein "richtiger" Winter geworden ist. Die zuckerweissen Hänge bis ins Tal, das Gefühl in der Tat eingeschneit zu sein und die einmaligen Lichterspiele... Dies gehört zu den Dingen, die wir in unserem zukünftigen Leben sicher vermissen werden.

Dennoch darf erwähnt werden, dass unser neues Zuhause nur einen Katzensprung vom einzigen Skigebiet Portugals entfernt liegt - der mächtigen Serra da Estrela, dem Sternengebirge. Bis auf zweitausend Meter über Meer streckt und reckt sich der Gesteinsrücken dem Firmament entgegen und oft herrschen auf seinem Gipfel - dem Torre - garstige Verhältnisse. Wer den höchsten Berg in diesem Land, das vor allem für seine kilometerweiten Sandstrände bekannt ist, mit dem Auto in Richtung Frühjahrs-Badeferien überquert, muss auch im Mai mal damit rechnen, in einen heftigen Schneesturm zu geraten.

Doch zugleich zählt das Gebiet zu einem der magischsten Orte auf unserem Kontinent. Bizarre Formationen aus Granitstein, der über Jahrtausende der extremen Witterung ausgesetzt war, säumen die Strassen und Wanderwege. Die Aussicht schenkt einem den Glauben, von hier die ganze Welt überblicken zu können. Und im Sommer lockt die vielfältige Natur fern vom Massentourismus der Algarve oder anderen bekannten Regionen zum erfrischenden Bad an einem der traumhaften Bergsee-Strände.

Schon sind wir wieder ins Schwärmen geraten und träumen davon, diesen und andere Schätze Portugals mit euch zu teilen. Ende März dürfen wir wieder selbst den faszinierenden Glanz des Sternengebirges bestaunen, um dann noch ein letztes Mal die Rückkehr in die Schweiz anzutreten. Möge bis dahin der Frühling eingekehrt sein!

Drückt uns die Daumen und vergesst nicht, unser Projekt nochmals und nochmals zu promoten. Es soll nicht zu eurem Nachteil sein! ;-)
Das Sternengebirge
Manuel Kuster

Bom dia a todos

Guten Tag allerseits! Ist es euch aufgefallen, dass gestern keine News erschienen ist? Nun, wir entschuldigen uns dafür, dennoch muss erwähnt werden, dass auch auswandernde Crowdfunder mal etwas Zerstreuung benötigen. So haben wir uns gestern einen wunderbaren Konzertabend bei "Call me how you like" www.reverbnation.com gegönnt! Es war der erste Auftritt vor kleinem Publikum in ihrem Proberaum. Es war uns eine grosse Ehre daran teilhaben zu dürfen.

Den grossartigen Song "The Writer" haben wir für eine schwarz-weiss Diashow ausgeliehen und wir möchten euch heute damit verwöhnen.

Nun möchten wir aber nachholen, was wir euch schuldig sind. Vorallem Alex Hürlimann sei unser Dank gewiss; es ist schon toll, wie sich ehemalige Schulkollegen so unverhofft einsetzen, obwohl man sich jahrelang nicht gesehen hat. Spitzenklasse!

Wir hatten übrigens noch Zeit für eine kleine Überschlagsrechnung: Die überwältigende Anzahl "Gefällt mir"-Angaben von 359, abzüglich der 24 bisherigen Booster, multipliziert mit dem Mindestbeitrag von 15 Franken, ergibt... naja, wir hätten unser Ziel schon erreicht! ;-)

Somit wäre es natürlich genial, wenn diejenigen, denen das gefällt, ihrem Gefallen auch Ausdruck verleihen würden. Wir können es nicht genug betonen: Eure Unterstützung ist ein wichtiger Beitrag!

Letzte Woche haben wir ein wunderbares Gedicht entdeckt, welches zwar englischen Ursprungs ist, aber auf Portugiesisch einen solch wunderbaren Klang hat, dass wir euch dieses in unserer zukünftigen Landessprache präsentieren möchten. Auch wenn man die Worte nicht versteht, fühlt man doch sehr gut, die Hoffnung und den Traum zwischen den Zeilen:

"Agradeço a Deus por este dia incrível, com os espíritos pulando nas árvores, e pelo céu azul de sonho e por tudo o que é natural, que é infinito, que é positivo."
E. E. Cummings
Manuel Kuster

Keep calm and...

Ruhig bleiben, mal tief durchatmen... und weitermachen.

Ja, wir werden tatsächlich langsam nervös, auch wenn wir uns vor zwei Wochen noch nicht im Traum ausgemalt hatten, dass es möglich sein soll, innert 10 Tagen 1500 Franken aufzutreiben! Wir sind überwältigt und dank Anita, ist bereits ein Viertel des benötigten Betrages zusammen.

Doch wenn das eben entfachte Lauffeuer an Tagen wie diesem etwas abflacht, bekommen wir schon kalte Füsse. Darum wollen wir euch weiter motivieren, allen möglichen Leuten von unserem Projekt zu erzählen und den Link zu dieser Seite weiterhin fleissig zu teilen, damit möglichst viele Menschen erreicht werden können. Also, wir bitten euch: Ruhig bleiben und weitermachen!

Dieser Satz - keep calm and carry on - verwendete das britische Verteidigungsministerium übrigens für ein Propagandaplakat zu Beginn des zweiten Weltkrieges, welches die Moral der Öffentlichkeit aufwerten sollte. Im Jahr 2000 wurde die Kampagne zu Werbezwecken für diverse Produkte wiederentdeckt und seither kursieren auch im Internet immer wieder neue Versionen des Plakats.

Eine unserer Lieblingsausführungen findet ihr als Begleitbild zu dieser News. Wir ergänzen mit:

KEEP CALM AND THANK ANITA
KEEP CALM AND BOOST ON
oder auch KEEP CALM AND PAY US A YURT :-)

Und jetzt wünschen wir euch ein spannendes Wochenende und vergesst nicht, anderen Leuten von uns zu erzählen! ;-)

Herzliche Grüsse
Andrea & Manuel
Keep calm and...
Manuel Kuster

O Fado Helvetano

Als Fremder in der Heimat
Da pfleg' ich die kosmetische Kultur
Hand und Geist am Laufen zu halten
Doch weit in der Fern' tickt leise die Uhr

Welch trauriges Schauspiel ich erkenn'
Wenn sich mein Aug' des Schleiers enthüllt
Der Sinn liegt im eisernen Warten
Wenn wogend die Sehnsucht mein Herz erfüllt

Ah, melancolia como apaixonada!
Die Sehnsucht nach dem goldenen Tage
Ah, melancolia como apaixonada!
Herr, schenk mir die Kraft zu warten
O Fado Helvetano
Manuel Kuster

Die Nummer 1

Heute als Erster - und bis jetzt einziger - über die Ziellinie geboostet ist Michel Klein. Nachdem wir den sympathischen Franzosen erst ein einziges Mal getroffen hatten und zwar im vergangenen Sommer, ist es wirklich bemerkenswert, dass er sich noch an uns erinnert hat! Vielen Dank Michel, auch für die damals sehr interessante Unterhaltung mit dir. Wir hoffen, dies bald einmal wiederholen zu können – vielleicht bei uns auf der Quinta?

Michel ist also heute unsere Nummer Eins. Da muss Präsident Obama sich also schon ordentlich ins Zeug legen, nachdem er in seiner Rede zur Lage der Nation verkündet hat, dass er Amerika wieder zur Nummer Eins machen will.

Eigentlich ist diese Jagt nach dem Superlativ ohnehin ziemlich fraglich. Anstatt ständig miteinander zu konkurrieren - sollten wir uns nicht viel eher dafür einsetzen möglichst gut miteinander zusammen zu arbeiten? Uns jedenfalls spielt es keine Rolle, wer jetzt für unser Projekt zuerst oder am meisten beigetragen hat. Wir können es ohnehin nur gemeinsam erreichen, dass unsere Träume Wirklichkeit werden!

Unseren Drang nach Wettbewerb heben wir uns am besten für den Sport auf. Sich im Spiel miteinander zu messen und gemeinsam daran zu wachsen kann ein wertvoller Teil im Leben sein. Doch dem oder der Talentiertesten unter uns Privilegien zu zu schreiben oder den Erfolg von Geld abhängig zu machen, sind dann leider wieder Auswüchse unserer noch immer darwinistisch geprägten Gesellschaft.

Dazu passt übrigens, dass der Kanton St. Gallen um die Staatskasse aufzubessern in diesen Minuten das Autokennzeichen SG 1 zur Versteigerung freigibt. Für das Privileg "die Nummer Eins im Kanton" zu sein, werden erwartungsgemäss mehrere Zehntausend Franken aufgewendet werden. Ohne jemandem, der sich hier nur die Zeit bis zur Auktion mit Newslesen vertreibt, an den Karren fahren zu wollen: Überlege es dir gut, ob du dir zwei so teure Blechtäfelchen leisten willst - schon für viel weniger Geld bekommst du von uns den Titel "Ritter/in der Yurte"! ;-)

So ganz superlativfrei geht es bei uns aber dann eben doch nicht. Schliesslich sind wir stets bemüht, nach BESTEM Wissen und Gewissen, das BESTE aus unserem Dasein für diese Erde zu machen!

BESTE Grüsse,
Andrea & Manuel
Die Nummer 1
Manuel Kuster

Von Anarchisten und Dinosauriern

Das fehlen ein jeder Regierung des Menschen durch den Menschen ist ein sehr interessanter Gedanke. Ist es nicht auch für uns mit unserem Selbstversorgungs-Projekt ein Ziel, möglichst selbstbestimmt leben zu können?

Warum wir überhaupt auf diesen Gedanken kommen: Gestern haben wir eine Spende von P. J. Proudhon erhalten - eine grosse Ehre für uns; dieser Mann hatte wirklich ein paar sehr vertretbare Ideen. Irgendwie sind wir dann aber doch unsicher geworden, ob sich da nicht jemand eines Pseudonyms bedient hat - immerhin ist der Franzose seit 148 Jahren tot.

Somit bedanken wir uns bei zwei anonymen Boostern. In der Hoffnung, ihr lest diese Zeilen, wünschen wir euch alles ersehnte Glück dieser Welt. Seid gewiss, wir würden uns sehr gerne bei euch erkenntlich zeigen. Wir respektieren eure Privatsphäre selbstverständlich, ihr seid aber eingeladen euch uns gegenüber zu offenbaren. Stillschweigen garantiert! ;-)

Öffentlich unseren tief empfundenen Dank aussprechen dürfen wir zum Glück Herrn Patrick Mevius! Dieser Mann ist ein wahrer Wohltäter und auch wenn er es selbst nicht wahrhaben will: Er ist einer der fantastischsten Menschen überhaupt!

Und auch Dani Fernandez outet sich entgegen seiner Ankündigung als Booster für unsere Quinta das Figueiras. Das entzückt uns, zumal wir den Galizier erst gestern kennengelernt haben. Muito obrigado oder eben: Moitas grazas!

Doch nun möchten wir das Wort für ein paar Zeilen unseren Katzen Schnuppi, Bibi, Mausi, Denoy und Wauwau überlassen, die sich persönlich bei Anna Hummel für das ihnen zuliebe gespendete Sackgeld bedanken möchten: Miaaauuuumiaumiaaauuuuuuuu miau miaumiau miaaaaaau. Miaumiaumiau. Miau! (Liebe Anna, wir haben dich sehr lieb. Wir hoffen, du kommst uns dann in Portugal besuchen. Wir werden versuchen, bis dahin einen Tyrannosaurus Rex zu organisieren. Herzliche Grüsse von uns fünf!)

Falls ihr euch wundert - auch wir hätten vor heute Abend nicht gedacht, dass man innerhalb von ein paar wenigen Abschnitten vom Thema Anarchie zu prähistorischen Riesenechsen gelangen kann. :-) Aber es ist eben nichts unmöglich - dafür sorgt ihr mit jeder Weiterempfehlung und natürlich jedem Boost!

Als Bettmümpfeli teilen wir mit euch noch ein kleines Filmchen, das wir vor einiger Zeit hier in Eggersriet aufgenommen haben. Unter anderem mitgewirkt haben drei der oben erwähnten Samtpfoten.

Viel Vergnügen!
Manuel Kuster

Tote Hose?

Um aus einem aktuelleren Song einer der grössten Bands im deutschsprachigen Raum zu zitieren: "An Tages wie diesem - wünsch ich mir Unendlichkeit..."

Aber es hat ja schon gestern Abend begonnen mit "Hier kommt Alex" - und wie! Einen ganzen Baum mitsamt steinerner Namenstafel hat sich der Tausendsassa ergattert. Gerade als wir in die Federn schlüpfen wollten, hat uns Alexander Bucher den Schlaf im Keim weggeboostet!

Aber nicht nur punkiges gab es an unserem Festival der Glückseligkeit auf unsere gespitzten Ohren. René, zuständig für die harten Klänge und DER Metallica-Experte schlechthin, eröffnet die Bühne heute allerdings mit einer Ballade für unsere angespannte Seele, sodass wir überzeugt waren: "Nothing else matters!"

Dann das Auftreten von Brigitte Sari von der Printlounge www.printlounge.ch in St. Gallen - sie und ihr Mann Tanju haben mit ihrem Engagement für die Quinta das Figueiras von uns bereits Doppel-Platin-Status erhalten, nachdem wir unsere ersten 500 Postkarten als Spende erhalten hatten!

Und kennt ihr dieses Phänomen? Ihr seid zufällig im Publikum als eine euch völlig unbekannte Musikerin die Bühne betritt und euch dann total vom Sockel haut? Dieses Gefühl hat heute Luzia Boos in uns hervorgerufen. Luzia, warum auch immer du dich entschieden hast, für uns zu boosten: Vielen herzlichen Dank!

Willi, bei dir durften wir heute Abend quasi Backstage verweilen und diese Stunden mit dir waren an Herzlichkeit kaum zu übertreffen. Du warst der spontane Auftritt des Manu Chao der uns an unserem Festival in einer ruhigen Ecke plötzlich alleine mit seiner Gitarre gegenübersteht und uns ansingt: "Me gustas tu!"

Den perfekten Ausklang einer überwältigenden Konzertreihe bildet so oft der Auftritt einer schönen Frau, die uns ganz verzaubert unseres Weges gehen lässt. Im Wissen, dass uns soeben etwas mitgegeben wurde, das jeden weltlichen Wert übersteigt. Danke Mo!

Morgen bewegen wir uns zu einem neuen Soundtrack durch unseren Tag. Vergisst nicht, euer Vertrauen in uns ist unser Rhythmus und eure Unterstützung die Melodie. Für heute lassen wir den Vorhang fallen verabschieden euch in euren wohlverdienten Feierabend. Unsere tiefste Verneigung sei euch gewiss.

Andrea & Manuel
Tote Hose?
Manuel Kuster

Held des Tages

So, wie ist euer Wochenende verlaufen? Wir hoffen, ihr habt es euch alle gut gehen lassen! Erzählt doch mal auf unserer Facebookseite www.facebook.com was ihr so erlebt habt. Ganz besonders interessiert uns die Frage, ob es jemanden gab, der euch so richtig das Wochenende versüsst hat!

Für uns ist das jedenfalls definitiv Daniel Markwalder, er ist heute ganz offiziell unser Held des Tages! Der virtuose Coiffeur hat es sich nicht nehmen lassen, für uns zu boosten und wir freuen uns sehr darauf, die ihm gewidmete Jungpflanze zu setzen. Dani ist übrigens nicht nur eine Koryphäe auf seinem Beruf; ein Termin bei ihm im Haarwerk ist immer ein Erlebnis besonderer Güte. Eben mehr als nur Haareschneiden! ;-) Nehmt bloss uns nicht als Referenz, denn aus Spargründen vernachlässigen wir in letzter Zeit den regelmässigen Besuch bei ihm. :-) Also, unbedingt zu empfehlen: www.haarwerk18.ch

Und wenn ihr selbst noch jemandem eine Freude machen wollt - verbreitet doch unseren Link an die Menschen, von denen ihr denkt, dass es ihnen gefallen könnte, was wir hier vorhaben.

Mit den Worten eines anderen unserer persönlichen Helden und zwar einem all-time-favourite, möchten wir euch mit den wärmsten Empfehlungen für die kalte Winternacht in einen gemütlichen Sonntagabend schicken:

"Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen." John Lennon

Mit den besten Grüssen,
Andrea & Manuel
Held des Tages
Manuel Kuster

Anleitung zum Glücklichmachen

Wir wurden gerade des Öfteren gefragt, wie das denn nun funktioniert mit dem Spenden. Vielleicht sind hierzu ein paar Erklärungen nötig:

1. "Boosten" heisst spenden, der "Booster" ist also der Spender.
2. "Goodies" sind Geschenke, die die Booster von uns erhalten.
3. Dabei ist man bereits ab 15 Franken!
4. Zahlungsmöglichkeiten sind PostFinance, Kreditkarte, PayPal oder einfach via SMS
5. "Needs" sind all die nicht-finanziellen Zuwendungen, die wir gebrauchen können

Glücklich machen wollen wir aber auch euch, ihr Lieben! Darum haben wir weder Zeit noch Mühe gescheut und haben eine Diashow für euch kreiert. Auch diese kann irgendwie als eine Anleitung zum Glücklichmachen oder zum Glücklichsein verstanden werden! ;-)
Manuel Kuster

Friday Night

Endlich Freitagabend! Aber wir hatten ja seit gestern Abend bereits wieder allen Grund zur Freude, denn es sind wieder Neueintritte in der ehrenwerten Gilde der Booster zu verzeichnen gewesen. Wir senken unser Haupt vor der geheimnisvollen jungen Dame, die nicht genannt werden will, aber von ihrem Lehrlingslohn 40 Franken extra für uns locker gemacht hat! What a joyful moment! ;-) Unser Dank gebührt auch Natalie River, die sich ganz spontan für uns in die Spendierhosen geworfen hat; ebenso hat heute bereits die zweite von Manuel's Arbeitskolleginnen etwas zu unserem Projekt beigetragen. Na, wer wünscht sich nicht solch tolle Mitarbeiter?
Wir starten also ins Wochenende mit 645 Franken, hat jemand Lust, sich heute Nacht einen teuren Drink zu verkneifen und stattdessen uns das Geld zu spenden? :-) Wie dem auch sei, geniesst es einfach und vergesst uns nicht und lasst andere an eurer Begeisterung teilhaben!

"I don't care if Monday's blue
Tuesday's gray and Wednesday too
Thursday I don't care about you
It's Friday I'm in love"

Viel Spass! ;-)
Manuel Kuster

Sonnenschein

Ja, mit Sonne sind wir in der Schweiz heute nur sehr knapp bedient worden - dafür lässt ihr die Sonne in unseren Herzen um so heller erstrahlen!

Gleich drei Booster am heutigen Tag haben uns weiter an unseren Traum glauben lassen. Wir bedanken uns bei dir, anonymer Spender, und sind froh, dass du dich hinter den Kulissen uns gegenüber geoutet hast und wir uns somit bei dir mit einer unseren schönen Postkarten von der Quinta das Figueiras revanchieren können. Mirja, du hast uns mit deiner Spende regelrecht in Entzücken versetzt! Und Angelo, wir bewundern dein Engagement im Stadtparlament, wo du so politisierst, wie du dich auch verhältst: zu hundert Prozent menschlich und feinfühlig! Es ist uns eine Ehre, dich zu unseren Spendern zählen zu dürfen.

Liebe Newsleser, wird euch da nicht auch grad richtig warm ums Herz? Wenn euch diese Zeilen aber noch nicht genügen: Wir haben von Freunden heute aktuelle Fotos von der Quinta das Figueiras erhalten. Seht euch an, wie in Vale de Prazeres bereits der Frühling eingekehrt ist und die Sonne von einem strahlend blauen Himmel lacht!
www.facebook.com

Na, was denkt ihr - wäre es zu all den phantastischen Neuigkeiten nicht auch noch schön, wenn wir heute noch die 10%-Marke erreichen würden? Es fehlen noch 30 Franken! Schafft ihr es, noch jemanden von unserer Idee zu überzeugen und zu einer kleinen Spende zu bewegen?

LITTLE BY LITTLE ist das Motto und unten auf der Seite möchten wir euch mit dem passenden Musikvideo verwöhnen.

Viel Spass und euch allen noch einen angenehmen Abend wünschen euch
Andrea & Manuel
Manuel Kuster

Was für eine Nacht!

…und wir sind so früh schlafen gegangen, dass wir das erst heute Morgen mitgekriegt haben! :-) Ein herzliches Dankeschön an unsere drei neuen Booster!

Corinne Riedener hat ihrem begeisternden Zeitungsartikel noch einen drauf gesetzt und steht für uns fortan als leuchtendes Beispiel für glaubwürdigen Journalismus, der Worten auch Taten folgen lässt!

Dem grossartigen Musiker Corsin Fuchs wünschen wir, dass sich sein Beitrag an unsere Ziele für ihn in tausendfacher Höhe zurück zahlt. Darum sei an dieser Stelle auch sein aktuelles Projekt "Call me how you like" allen Freunden der guten Musik empfohlen: www.mx3.ch

Und last but definitely not least danken wir unserem umwerfend grosszügigen anonymen Spender, der uns heute frühmorgens den Schlaf aus den Augen reiben liess, bis wir endlich überzeugt waren, hinter der Drei wirklich zwei Nullen zu sehen! :-) Zum Glück hat sich die bescheidene Person uns gegenüber dann doch zu erkennen gegeben. So haben wir wenigsten die Möglichkeit, uns erkenntlich zu zeigen!

So, jetzt wünschen wir euch allen einen wunderschönen Tag, geniesst das Schneetreiben! Wir tun das ganz sicher! ;-)

Herzliche Grüsse,
Andrea & Manuel
Was für eine Nacht!
Manuel Kuster

Wir sind in der Zeitung!

Heute hat das St. Galler Tagblatt fast eine halbe Seite gewidmet für uns und unser Auswandererprojekt! Ist das nicht phantastisch? Wenn ihr das Bild betrachtet, seht ihr, wie viel Spass uns das Interview mit Corinne Riedener, der sympathischen Journalistin, am Samstagnachmittag gemacht hat! :-) Viel Spass bei der Lektüre!

PS: nicht vergessen zu spenden - helft mit, den grünen Traum Wirklichkeit werden zu lassen!
Wir sind in der Zeitung!
Manuel Kuster

Danke anonymer Spender

Da sind wir doch glatt wieder um 30 Franken näher an unserem Ziel! Anonymer Spender, der du auch so nette Worte gefunden hast, sei dir bewusst, dass wir wenn nötig eine ganze Horde Detektive ausschicken werden, damit wir dir wenigstens eine Karte zukommen lassen können! ;-)
Danke anonymer Spender
Manuel Kuster

Unser erster Boost!

Nach nur knapp zwei Stunden wurden wir bereits zum ersten Mal geboostet! Vielen Dank, Erwin Feurer, dass du uns so tatkräftig unterstützt - und dies nicht nur in finanzieller Hinsicht. Du bist unser persönlicher Held! Es grüssen dich Andrea, Manuel & Schnuppi, die Schutzherrin über das Projekt
Unser erster Boost!
Manuel Kuster

Startschuss

Aaaachtung, es geht looooos!! Unser Projekt ist online. Der Spendenmarathon kann beginnen! Für uns das wichtigste ist mitunter - nebst den Spenden - dass Ihr unseren Beitrag weiter promotet und überall teilt, wo Ihr nur könnt!

Schaut doch auch bei uns auf Facebook vorbei: www.facebook.com

Eine Webseite ist in Planung - wir werden euch hier selbstverständlich auf dem Laufenden halten!

Wir sind auch an eurer Meinung zu unserem Auftritt interssiert. Wir freuen uns, von euch zu hören!
Startschuss

Populäre Goodies

CHF 35

Samenmischung

CHF 65

Jungpflanze

CHF 15

Postkarte

Booster

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