Das im Film geschilderte Problem ist Alltag in der Schweizer Landwirtschaft: Täglich schliessen drei Bauernhöfe ihre Türen für immer. Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass der Sohn oder die Tochter einen Bauernhof weiterführt. Viele Betriebe werden mit der Begründung, es sei kein Nachwuchs vorhanden, aufgegeben und das Land an die Nachbarn vergeben. Es gibt aber junge LandwirtInnen ohne Betrieb in Familienbesitz. Diese haben grosse Schwierigkeiten, einen Betrieb zum Kaufen oder Pachten zu finden.
Grund dafür ist, dass die meisten bestehenden Bauernbetriebe mehr Land wollen. Die Wachstumslogik ist in vielen Köpfen verankert, auch wenn sie kein Garant für einen existenzfähigen Betrieb ist.
Ein weiterer Grund ist, dass sich abgebende Bauern und Hofsuchenden nicht finden – ausserfamiliäre Hofübergaben sind nicht die Regel.
Die Generationenfrage muss in der Landwirtschaft neu gedacht werden. Hier setzen wir an. Die Kleinbauern-Vereinigung vermittelt Höfe (Pacht/Kauf) an junge Landwirtinnen und Landwirte ohne Betrieb in Familienbesitz.
Seit April 2014 läuft das Projekt. Die Resonanz ist gross. Daher wollen wir unsere Vermittlungstätigkeit ausbauen und bekannter machen.