Liebe Booster*innen, liebe Menschen da draussen, die sich für unser Projekt interessieren,
erinnert ihr auch an Ostern vor einem Jahr? Wir waren dabei, uns an die neuen Umstände zu gewöhnen; an virtuelles Eierfärben, an Familienfeiern per Zoom, an sarkastische Oster-Memes. Im Hinterkopf hatte wohl so manche*r die hoffnungsvolle Zuversicht, dass sich das alles bald wieder ändern möge. Im TV lief "Monty Python's Life of Brian", und danach lag einem das Lied auf den Lippen: Always look on the bright side of life.
Jetzt, genau ein Jahr später, hat sich wenig geändert. Wieder Familienfeiern per Zoom, der Jesus auf dem Abendmahl-Meme sitzt immer noch ohne seine Jünger am Tisch. Always look on the bright side? Ja, doch, aber es fällt zunehmend schwerer. Die Stimmung ist gereizt, die Haut wird dünner, die Grabenkämpfe verbissener. Guter Rat fällt schwer. Wenn wir im Team darüber diskutieren, wie mürbe und müde wir manchmal sind, und ob sich das Weitermachen lohnt, dann fällt uns immer wieder folgendes Gedicht von Rilke ein, und dieses wollen wir als Ostergruss mit euch teilen:
Das ist mein Streit:
Sehnsuchtsgeweiht
durch alle Tage schweifen.
Dann, stark und breit,
mit tausend Wurzelstreifen
tief in das Leben greifen -
und durch das Leid
weit aus dem Leben reifen,
weit aus der Zeit!
Die Sehnsucht hat eine enorme Kraft. Solange wir uns von ihr leiten lassen, geht es weiter, irgendwie! Wir wünschen euch viel Liebe, Liebe für andere und für euch selbst!
Euer Company DREI-Team