"Quoi, si personne ne piquerait plus?" sagt der palästinensische Theatermann François.
Der Dokumentarfilm LA TROISIEME LANGUE setzt einen Fuss in die zerbrechliche Realität von arabischen und jüdischen Jugendlichen in Israel, die sich in einem Theaterprojekt das erste Mal begegnen. Sechs Probewochen während eines heissen Sommers werden zum Zeugnis ihres kraftvollen und unvoreingenommenen Ringens um ein Stück gemeinsame Zukunft.
Die Geschichte
Dalit Bloch, eine schweizerisch-jüdische Theaterfrau, kehrt nach 40 Jahren nach Israel, dem Land ihrer Geburt zurück, um ein Theaterprojekt mit jugendlichen arabischen und jüdischen Israeli zu realisieren. Sie hat dazu hat Gottfried Kellers „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ im Gepäck.
Sie findet ein Land voller Mauern und Gräben vor, inneren und äusseren; tief melancholisch, sinnlich, anziehend und zurückweisend.
LA TROISIEME LANGUE zeigt die Entstehung der Theaterarbeit in Jaffa, die behutsame Annäherung der arabischen und jüdischen Jugendlichen an sich, die Regisseurin und an den alten Kellerschen Stoff um Land, verfeindete Familien und eine tragische Liebe.
Gleichzeitig folgt der Film Dalit bei der Reise zum Ort ihrer Wurzeln am Rand der Negev Wüste, in ihre familiäre Herkunft und ihre Gegenwart.
Der Film führt uns dabei in die Stuben und Strassen von heute und sammelt, gemeinsam mit den Jugendlichen, ihren Eltern und den jüdischen und palästinensischen Freunden von Dalit, Geschichten und Sichtweisen: um Traumatisches, Berührung und Feindschaft, Ohnmacht, Respekt und Hoffnung.
Alle gemeinsam werden sie, auf ihre ganz persönliche Art, zu Botschaftern einer Vision, die in kleinen Schritten den grossen Weg zu einem Frieden unter die Füsse nimmt.