Die Welt stehe vor der grössten humanitären Katastrophe seit der Gründung der Vereinigten Nationen im Jahr 1945, sagte UN-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien 2017 zur Situation in Ost-afrika und im Jemen: Rund 20 Millionen Menschen hungerten oder standen vor dem Hungertod. Allein in Somalia waren 6,2 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. 994'000 Kinder litten unter akuter Unterernährung. Durch die schlechten sanitären Bedingungen häuften sich Durchfallerkrankungen und in 12 der 18 Regionen Somalias brach die Cholera aus.
Andere Themen haben die Berichterstattung zu Ostafrika in den letzten Monaten in den Hinter-grund rücken lassen: Doch die Krise hält an, die Ernährungslage von Millionen Menschen ist wei-terhin angespannt. Die «Dayr»-Regenfälle 2017 (von Oktober bis November) blieben in Somalia unter dem Durchschnitt und auch für die grosse Regenzeit «Gu» 2018 (April bis Juni) sind unterdurch-schnittliche Werte prognostiziert.
Aktuelle UNO-Berichte Somalia (englisch):
www.unocha.org
Zeitungsartikel «Zwischen Hoffnung und Hungersnot»