Liebe Boosters
Nach knapp vier Wochen haben wir aufgegeben und es fühlt sich schrecklich an! Die Kinder waren so unendlich dankbar für die Zeit, die man mit ihnen verbrachte und für die Aufmerksamkeit, welche man ihnen schenkte. Und trotzdem ging es so nicht weiter. Wir wurden hintergangen, belogen und am Schluss gemieden. Hinter unserem Rücken hat man sich abgesprochen, um uns dann im Dunkeln stehen zu lassen. Die interne Kommunikation funktionierte hervorragend, nur wir wurden aussen vorgelassen, da wir ein paar kritische Fragen zu viel stellten.
Die vorherrschenden patriarchalen Strukturen führten dazu, dass ausgeführt wurde, was die oben diktierten. Wenn die Herren eine Lüge verlangen, wird gelogen, wenn verlangt wird uns zu meiden, wird gemieden. Letzte Woche wurden wir der Lüge bezichtigt, weil wir auf einen eklatanten Missstand hingewiesen haben. Der an uns gerichtete Lügenvorwurf ging einher mit vermehrten Steinen, welche man uns in den Weg legte und die Gesprächskultur sank auf einen neuen Tiefpunkt. Es ging so weit, dass wir zum Teil mitten im Gespräch stehen gelassen wurden und die betreffende Person nicht mehr mit uns sprach. Bei einer Nachfrage unsererseits wurden wir einfach angeschwiegen und ignoriert. Wir wollten uns einfügen, helfen und einbringen, dies scheint nicht erwünscht zu sein.
Von der Schweiz her erhielten wir viel Unterstützung. Sowohl von Freunden als auch von der Schweizer Organisation, die alles eingefädelt hatte. Sie zeigte grosses Verständnis für unseren Entscheid, der uns sehr schwergefallen ist. Unsere Flüge für unseren Visarun nach Nepal und unseren Heimflug ab Visakhapatnam sind schon lange gebucht, was heisst, dass wir in der Region hier bleiben werden. Vielleicht ergibt sich noch etwas mit einem anderen Projekt und derselben Schweizer Organisation. Wir halten euch auf dem Laufenden!
Die ersten Goodies sind, wie Ihr auf dem Foto sehen könnt, in der Entstehungsphase und werden, wenn die indische Post mitmacht, bald bei euch eintreffen.
Liebe Grüsse von uns.
Benj & Janina