Die Pfeffersortiermaschine kommt erst zum Einsatz, wenn Verunreinigungen wie kleine Blätter und Holzstücke entfernt wurden. Dieser Reinigungschritt ist übrigens ebenfalls (noch...) Handarbeit. Eingangsmaterial für die Sortiermaschine ist also eine Mischung von Pfefferkörner von unterschiedlicher Grösse und Farbe.
Die Sortierung erfolgt mit Hilfe von Bildverarbeitung. Die Körnchen werden mechanisch durch ein Zellenrad vereinzelt und an der Kamera vorbeigeführt. Die Kamera schnappt sich zum richtigen Zeitpunkt ein Bild von jedem Körnchen. Weil die Kamera mehrere Zellen des Zellrads im Blickfeld hat, wird jedes Körnchen mehrmals fotographiert. Anhand der gemittelten Bildauswertung kann dann Folgendes bestimmt werden:
- Da der Abstand zwischen Kamera und Pfefferkörnchen bekannt ist, kann berechnet werden welchen Durchmesser das Körnchen hat. Zudem kann der Umriss mit einem Kreis verglichen werden, um herauszufinden, wie "rund" das Körnchen ist. Weicht der Umriss zu fest vom Kreis ab, ist das Körnchen wahrscheinlich teilweise gebrochen und muss aussortiert werden.
- Die Auswertung der Farbverteilung im Bild in sogenannten Histogrammen lässt eine Unterscheidung von verschiedenen Farbtönen zu. Histogramme von Körnchen, die von Hand in "schwarz", "braun", oder "rot" unterteilt wurden gelten als Vergleichsbasis.