Die langen Schulferien sind vorbei und langsam wird es wieder trocken in Guinea-Bissau. Die Schüler schreiben sich ein für Kindergarten und Schule und in Safim sind es besonders viele.
Leider müssen wir mit einem Provisorium starten. Die Eltern sind zur Behörde und verlangten ein Grundstück für die Schule. Eigentlich müssen alle Gemeinden solche Plätze frei halten für Spitäler, Schulen und ähnliches. Aber wie es so ist in einem Land, wo die Regierung nie lange im Amt ist und die staatlichen Kontrollen schlecht sind, die Grünflächen für die Allgemeinheit wurden von korrupten Beamten privat verkauft.
Das bedeutet, dass die Eltern neben Geduld auch sehr viel Hartnäckigkeit zeigen müssen.
In der Zwischenzeit helfen sie sich mit einer typisch afrikanischen Lösung. Ein wohlwollender Mann stellt sein Haus zur Verfügung und in der Schnelle wird ein zusätzlicher Raum aufgebaut. Zwar werden die Schilf-Bast-Wände nicht lange halten, aber die Kinder wollen einfach lernen und darum gibt es jetzt eine kreative Zwischenlösung mit viel gutem Willen von allen Beiteiligten.
Liebe Spender/innen leider kann ich noch nicht vom Schulbau berichten, aber ich bin sicher, ihr seid ebenso geduldig wie die Afrikaner und findet auch: Hauptsache, die Kinder dürfen lesen und schreiben lernen!