Crowdified! Dieses Projekt wurde am 04. Mai 2014 erfolgreich finanziert. Danke an all die 33 Boosters, die dies möglich gemacht haben!!

SNAPSHOTS

stories about heimat

Natalie Stocker & Piotr Margiel
Natalie Stocker & Piotr Margiel Zürich, CH
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von 3'500 CHF
 
Crowdified
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Natalie Stocker & Piotr Margiel

Das Buch ist da! Snapshots. Stories about Heimat ist veröffentlicht!

Endlich ist es soweit - das Buch ist fertig! Nach der Rückkehr von unserer Nordamerika-Reise haben wir uns einige Monate unserem Buchprojekt gewidmet, mal mehr und mal weniger intensiv. Wir haben eine Auswahl an Porträtfotos und Geschichten getroffen, Bilder bearbeitet, an den Texten geschliffen, an der Gestaltung gearbeitet und eine geeignete Druckerei gefunden.

Nun sind die schönsten Erinnerungen an unsere Fahrradtour auf Papier gebannt: 30 Porträts und Geschichten von Menschen aus Nordamerika.
Menschen, die wir auf den Highways, den Landstraßen, oft im Hinterland und abseits der großen Metropolen getroffen haben. Die uns in Smalltalks vor dem Supermarkt und in Gespräche über Gott und die Welt verwickelt haben. Oft folgten Einladungen nach Hause und Geschichten über das Leben. Geschichten wie die von einem Mann, der in die Wüste zog und anfing Boote zu bauen oder einem heimatlosen Goldschürfer, der alles verlor bis auf sein Wohnmobil und seine zwei Hunde.
Aus diesen kurzen Begegnungen am Wegesrand ist unsere Porträtsammlung entstanden. Gleich einem Roadmovie erzählen Texte und Fotografien, was die Menschen mit einem bestimmten Ort verbindet udn warum sie ihn Heimat nennen.

Das Hardcover-Buch umfasst 30 Porträts und Geschichten und eine Übersichtskarte auf insgesamt 65 Seiten. Anfang Juli haben wir es im Eigenverlag gedruckt und veröffentlicht und ab sofort ist es über die Shopfunktion auf unserer Website erhältlich. Es kann auch direkt bei uns per Email oder Kontaktformular bestellt werden.

Wir freuen uns, daß wir unser Projekt realisiert haben und wir so einen Teil unserer wunderbaren Fahrradreise durch Nordamerika "verewigen" konnten. Vielen, vielen Dank für eure Unterstützung des Projekts!

Einige Booster erhalten das Buchexemplar als Goodie - wir werden sie direkt kontaktieren, die aktuelle Adresse abfragen und dann das Buch auf den Weg schicken.
Zudem planen wir eine Buchvernissage und eventuell auch eine Lesung, genaue Orte und Termine stehen aber noch nicht fest.
Aktuelle News und Termine findet ihr bei den Crowdify-News, auf unserer Facebook-Seite und auf unserer Website velofide.com.

Liebe Grüße aus Berlin
Natalie & Piotr
Das Buch ist da! Snapshots. Stories about Heimat ist veröffentlicht!
Natalie Stocker & Piotr Margiel

Buchredaktion

snapshots - das BUCH: WORK IN PROGRESS!!

Das Konzept unseres Buches steht: ein kompaktes Album mit Porträts von den Menschen, die wir unterwegs getroffen haben und mit den Geschichten, die sie uns erzählt haben. Geschichten über die Heimat, aber auch Geschichten über Berge, Verluste, Heilung, über das Reisen, ein Feuer und das Bäumepflanzen, über Freiheit, die Liebe und das Auswandern.

Momentan arbeiten wir an der Gestaltung und experimentieren mit verschiedenen Formaten, Bildausrichtungen und Schriften. Gleichzeitig erhalten die Texte den letzten Schliff.

ERSCHEINUNGSDATUM UNSERES BUCHES: VORAUSSICHTLICH MÄRZ 2015!
Buchredaktion
Natalie Stocker & Piotr Margiel

Ende der Reise und mitten im Buchprojekt

Am 12.4.2014 sind wir auf unsere Tour durch Nordamerika gestartet. Zuerst durch den Osten Kanadas (Nova Scotia, New Brunswick, Quebec, Ontario), dann durch den Mittleren Westen und den Westen der USA. Nach 154 Tagen im Fahrradsattel und 8500 km haben wir unser Ziel erreicht: San Francisco!

Ein kleiner Rückblick auf die letzten eineinhalb Monate, den letzten, härtesten und auch schönsten Teil unserer Reise:

Utah, 13.8. – 26.8.2014: Monticello – Natural Bridges – Glen Canyon – Capitol Reef/Fruita – Lion Mountain – Escalante – Bryce Canyon – Cedar City

Bei unserem letzten Stop in Colorado erfahren wir von unseren Gastgebern, was uns erwartet: Utah ist der härteste Abschnitt des Western Express. Steigungen, Hitze, kein Wasser. Dafür atemberaubende Landschaft. Sie haben nicht übertrieben...

Schon gleich hinter dem Willkommens-Schild von Utah beginnt die Landschaft mit trockener, roter Erde. Wir sind gespannt. Nicht lange. Wir sind gleich mittendrin in der bizarren Umgebung Utahs. Gigantische rote Felsformationen, durch die sich der einsame Highway windet. Mit schnellen Abfahrten und heftigen Steigungen fahren wir durch steile, karge Täler und über rote Hügelketten. Am Wegesrand immer wieder Ruinen von jahrhundertealten Felswohnung der Anasazi (Pueblo-Indianer). Ansonsten ist die Landschaft leer, keine Dörfer, keine Zivilisation, kaum Verkehr. Meistens ist es ganz still, man hört nichts, bis man irgendwann das leise Rauschen eines noch weit entfernten Autos hört. Das Land gliedert sich in bizarre Felstürme, Plateaus, Kliffs, Kegel. Es scheint als seien die Felswände riesige Fresken mit abstrakten Figuren, man glaubt, Gesichter zu erkennen. Dann verändert sich die Landschaft wieder und wir fahren durch eine Mondlandschaft aus grauen gezackten Bergketten und grauen, mit violetten Streifen durchzogenen, sandigen Hügeln. Es ist, als würden wir durch ein surreales, abstraktes Gemälde fahren. Es ist unglaublich. Unsere Route führt uns auch nach Fruita, ein Tal im Nationalpark Capitol Reef, das tatsächlich so fruchtbar ist, wie sein Name. Fruita ist eine ehemalige mormonische Siedlung und inzwischen eine Touristenattraktion. Das Tal hat verblüffend viel Wasser und die frühen Siedler habe üppige Obstgärten angelegt. Nach vorwiegend grau und rot plötzlich eine grüne Oase! Dann geht es weiter durch Berge und Täler, nur selten eine kleine Stadt.

Rückblickend war Utah nicht unbedingt der härteste Teil unserer Reise aber auf jeden Fall der schönste und intensivste. Die Steigungen waren teilweise so heftig, dass sie auf dem Höhenprofil der Karte vertikal aussahen. Es war heiss und es gab nur wenige Versorgungsmöglichkeiten. Einmal hatten wir Hitze, Steigungen und damit unseren Wasserbedarf falsch eingeschätzt. Schon nach drei Stunden waren unsere Flaschen leer. Wir haben uns noch ein paar weitere Stunden zur nächsten Ortschaft gequält. Dabei hatten wir ausführlichst Zeit zu lernen, was es heisst, Durst zu leiden. Endlich im Dorf angekommen, sind wir direkt zur nächstbesten Flüssigkeitsquelle, eine Tankstelle am Ortseingang: einen Liter Eistee gekauft und einen Sack Eiswürfel und damit auf eine Sitzbank vor dem Laden. Eine amerikanische Familie war unterdessen total interessiert an uns, hat uns Fragen gestellt: woher, wohin, wie lange, wie weit? Unsere Antworten: ja, nein, hmmm. Wir wollten nur trinken, abkühlen und den Nebel aus unserer Wahrnehmung vertreiben. Das war eine harte Erfahrung, seitdem haben wir immer genügend Wasser mitgenommen.


Nevada, 27.8. – 8.9.2014: Sacramento Pass – Ely – Eureka – Austin – Middlegate Station – Fallon – Carson City

Diesmal hat uns niemand vorgewarnt. Nevada ist härter als Utah, viel härter. Wir sind körperlich erschöpft, seit Colorado nehmen die Steigungen kein Ende. Die Rocky Mountains sind zwar überwünden aber deshalb ist es noch lange nicht flach.
Zudem ist Nevada karg, grau, öde, leer. Zum Glück haben wir unsere Fahrradkarte, die uns deutlich macht, dass es zwischen Verpflegungsmöglichkeiten (Wasser!) fast immer Strecken von 90 bis 130 km gibt. Dort gibt es nichts, aber auch gar nichts gibt. Kein Wasser, keine Tankstellen, keine Dörfer, nichts.

Die ersten Tage sind wir noch gut gelaunt und freuen uns über die weite Aussicht in die schier endlosen Täler. Wir fahren genau quer zur aufgefalteten Landschaft Nevadas. Durch ein weites Tal, auf einer schnurgeraden Strasse hoch auf die Bergkette, dann wieder geradeaus runter in ein weites Tal, dann wieder geradeaus hoch über die nächste Bergkette, dann wieder runter ins Tal. Und so weiter. Wir haben jeden Tag ein bis drei solcher Gipfel vor uns und nach den ersten zwei Tagen kommt es uns fast unerträglich anstrengend vor. Vor allem weil uns die Landschaft nicht dafür entschädigt. Eine ewig gleiche Ödnis, eine Wüste mit trockenen Salbeibüschen in den Talebenen und höheren, struppigen eiben-ähnlichen Büschen auf den Hügelketten. Deprimierend. Was uns ein bisschen aufmuntert, ist der weite Himmel und das Schauspiel der Wolken, der Farben und des Lichts bei Gewittern. Besonders abends geniessen wir die Einsamkeit und die Stille, wenn wir in dieser leeren Landschaft irgendwo wild campen. Es fasziniert uns wie leise die Wüste ist, nur das Summen der Insekten, ab und zu das Flügelschlagen eines Nachtvogels und das schrille Heulen der Coyoten am frühen Morgen. Die Schlangen sind lautlos.
Alle paar Tage fahren wir durch kleine, staubige, halbverlassene Städte mit Western-Flair: dunkle Holzfassaden, holzgetäfelte düstere Bars und Gaststätten, vollgehängt mit allem, was gejagt und ausgestopft werden kann: Hirsche, Pumas, Elche. Überall Geweihe. Kurz vor Fallon bleiben wir über Nacht bei der Middlegate Station, eine uralte, windschiefe Raststätte mit sensationell billigen Zimmern, mitten im Nirgendwo. Hier leben eine handvoll Menschen in Wohnwägen, ein paar schräge, bärtige Gestalten im Hof halbverfallene, verrostete Überreste von einer Pferdekutsche und alten Autos. Die Burger sind dafür üppig und fettig, das Bier gut. Das ist Nevada.
Eine erfrischende Aufmunterung sind zwei Rennradfahrer, die uns auf einer steilen, einsamen Strasse begegnen. Wir kommen natürlich ins Gespräch und sie laden uns zu sich nach Hause, in Fallon, ein. Dort lernen wir die ganze Familie kennen, alle drei kleinen Kinder haben die passenden Mini-Cowboystiefelchen, die Frau des Hauses ist eine leidenschaftliche Reiterin, der Mann ist Hufschmied. Es gibt Fleisch vom Grill, Bier und wir dürfen eine Runde auf dem Pferd reiten. Ein wunderschöner Westernabend...


Kalifornien, 9.9. – 16.9.2014: Woodfords – Placerville – Sacramento – San Francisco

Endlich: die letzten Berge vor uns – die Sierra Nevada. Wir träumen vom Meer. Kurz hinter Carson City fahren wir rein nach Kalifornien und sofort ändert sich die Szenerie. Es geht bergauf, plötzlich alpine Felslandschaft, riesige Nadelbäume, moosbewachsene Steine. Es gibt wieder massenhaft Schwarzbären, jeden Abend werden wir vor hungrigen Bären gewarnt, die sich für unser Essen interessieren könnten. Also wird die Essenstasche wieder aufgehängt, was dank der Bäume auch wieder möglich ist. Die Sierra Nevada ist malerisch, endlich ist es wieder grün, kühler, zivilisierter, touristischer. Aber auch voller. Nach einer schönen Abfahrt Richtung Placerville landen wir auf dicht befahrenen Überlandstrassen, die uns durch eine idyllische Obst- und Weinbauregion führen. In Placerville entscheiden wir dann, dass wir von Sacramento bis Oakland den Zug nehmen – vor uns liegen nur noch Ortschaften oder dicht befahrene Strassen mit sehr viel Verkehr. Dann endlich unsere letzten Fahrt: mit der Fähre von Oakland nach San Francisco, dann mit dem Fahrrad von der Anlegestelle zur Golden Gate Bridge. Am Ziel!!! 8500 km!!! 154 Tage auf den Rädern gereist! Zwei Ozeane, zwei Länder, vier Provinzen, zehn Staaten! Nur elf Regentage, nur sechs platte Reifen! Und ganz viele wunderbare Menschen, die uns bei sich aufgenommen, uns Essen, Wasser und ein Bett gegeben und uns in jeder erdenklichen Weise unterstützt haben. Jede Menge Abenteuer!

Wir geniessen die restlichen vier Tage in San Francisco: freuen uns über ein Bett, eine immer verfügbare Dusche, die Metro und stürzen uns völlig ausgehungert in das Stadtleben. Aufs Fahrrad steigen wir in diesen Tagen nicht mehr.


Berlin/Rückblick, 17.9.2014 - dato
Wir sind nun zurück in der neuen Heimat Berlin. Die ersten 10 Tage kam uns die Reise fast unwirklich vor, wir haben uns mehrmals gefragt: waren das wirklich wir, die quer durch Nordamerika gefahren sind? Aber ja, wir waren es.

Es braucht ein bisschen Abstand, um zu realisieren, was wir die letzten sechs Monate erlebt haben. Klar ist, dass je weiter wir nach Westen gefahren sind desto intensiver auch unsere Erfahrungen geworden sind. Eines unserer ultimativen Highlights war auf jeden Fall die bizarre Landschaft Utahs. Aber auch die Menschen und ihre Geschichten wurden intensiver. Mehrmals sind wir in Situationen geraten, wo wir uns unfreiwillig krasse politische Einstellungen anhören mussten. Das hat uns tage- oder sogar wochenlang verstört und uns auch dazu angeregt, genauer über unsere eigenen Weltanschauungen nachzudenken. Diese Extreme, die es in den USA gibt, kennen wir weder aus Kanada noch aus Europa. Es gibt wenig gemässigte Meinungen, dafür viel schwarz oder weiss. Anscheinend haben einige Menschen unter der Krise gelitten, sind frustriert und haben sich daher, unserer Ansicht nach fundamentalistischen, Ansichten zugewendet.
Gleichzeitig haben wir viele Menschen getroffen, die sehr zufrieden und offen sind und das Leben geniessen – und das alles auch sehr gerne mit uns und anderen Menschen teilen. Wir sind nach wie vor beeindruckt von der Offenheit und Gastfreundlichkeit der Amerikaner. In Europa meint man oft, Amerikaner seien oberflächlich, Einladungen seien nur Floskeln. Wir haben andere Erfahrungen gemacht. Leute, die uns eingeladen haben, haben uns auch tatsächlich erwartet. Uns wurden alle Türen und Herzen geöffnet, voller Vertrauen. Das ist unser zweites ultimatives Highlight!

Es war eine fantastische Reise, wahrscheinlich soweit die beste unseres Lebens. Obwohl (oder vielleicht: weil) es anstrengend ist und einen manchmal an die körperlichen und mentalen Grenzen bringt, ist für uns das Fahrrad das perfekte Fortbewegungsmittel auf einer Reise. Zusammen mit einer Campingausrüstung macht es uns sehr unabhängig und flexibel. Gleichzeitig sind wir immer nah am Geschehen, nah an den Menschen. Sobald man auf einem Fahrrad sitzt, wird einem zudem viel Vertrauen entgegengebracht. Da man als Fahrradfahrer im Vergleich langsam, schwerfällig und sehr exponiert ist, ist man offensichtlich harmlos und ziemlich durchschaubar. Die meisten Menschen gehen recht offen auf uns zu.
Bei unserer Reise durch Nordamerika haben wir auch sehr davon profitiert, dass wir immer und überall (ausser in Quebec...) auf Englisch kommunizieren konnten. So war es möglicht, schon innerhalb kürzester Zeit jemanden kennenzulernen und sich tiefergehend auszutauschen. Eben mehr als eine Verständigung mit Händen und Füssen bezüglich Bett und Essen. Obwohl wir die meisten Menschen nur über ein paar Tage kennenlernen konnten und dann wieder weitergefahren sind, haben wir das Gefühl, auf dem Weg Freunde und Freundinnen gefunden zu haben.

Die nächste Zeit werden wir uns unserem Buchprojekt „Snapshots. Stories about Heimat“ widmen. Im ersten Schritt werden wir unsere Reiseaufzeichnungen überarbeiten, die Geschichten zusammentragen und die Fotos aussortieren und bearbeiten. Dann kümmern wir uns um Konzept, Layout und Verlag. Voraussichtlich ist das Buch im Februar 2015 fertig zum Druck.

Berlin, 1.10.2014
Natalie Stocker & Piotr Margiel
Ende der Reise und mitten im Buchprojekt
Natalie Stocker & Piotr Margiel

Kühe und Eiscreme

50 Tage und 2800 Kilometer später: Wir gönnen uns eine Pause vom Fahrradfahren, entspannen Hinterteile und Beine. Damit uns nicht langweilig wird, arbeiten wir als Volunteers auf einer Biofarm in Südwest Ontario, wo aus der frischen Kuhmilch direkt allerfeinste Eiscreme hergestellt wird. Der Eigentümer von Farm und Eisfabrik hat uns seine Geschichte von der Heimat erzählt. Vor über drei Jahrzehnten hat er seine Heimat in Holland verlassen, um als Spezialist für tropische Landwirtschaft im Ausland zu arbeiten. Er war im Jemen und wollte dann eigentlich nach Indonesien. Letzten Endes ist er aber Bauer in Kanada geworden. Und Kanada die neue Heimat. Warum? Zufall, sagt er. Eine gute Gelegenheit. Und seine Frau hatte dann die Idee mit der Eiscreme-Produktion. Sie war es auch, die dann auch gleich das Rezept für das beste Vanilleeis der Welt erfunden hat. Yummy!

Bald sitzen wir wieder in den Sätteln und schauen, wohin uns die Highways führen und welchen Geschichten wir am Wegesrand begegnen.

Liebe Grüsse von der Mapleton's Organic Dairy Farm, Ontario, Kanada
Natalie & Piotr
Kühe und Eiscreme
Natalie Stocker & Piotr Margiel

Das erste Ziel erreicht!

Liebe Freunde, Freundinnen, Familie, KollegInnen, anonyme SpenderInnen und alle anderen Supporter!

Wir haben es geschafft, mit eurer Hilfe! Die allererste Etappe unseres Reise- und Buchprojekts haben wir erfolgreich hinter uns gebracht: 100 Tage Crowdfunding auf crowdify.net! Vielen, vielen Dank euch allen für die grosszügige Unterstützung!

In der Zwischenzeit haben wir uns in die Sättel geschwungen, sind schon über 1000 km gefahren und haben es dem Zufall überlassen, welche Schnappschüsse uns vor die Linse kommen und welche Geschichten uns erzählt werden. Es ist spannend, manchmal überraschend, wem und was wir begegnen. Wir haben Auswanderer getroffen, Käsemacher, Quebecianer, Fahrradfahrer, Tibetreisende, Geheilte und so allerlei Geschichten gehört über Kulinarik, Jagen, Finanzen, Tiere, Geschwindigkeit, Fernweh, Unabhängigkeit und Heimat...

Snapshots. Stories about heimat. DANKE!

Natalie & Piotr
Das erste Ziel erreicht!
Natalie Stocker & Piotr Margiel

On the road!

Seit letzten Samstag sind wir on the road. Endlich!
Unsere Gastfamilie war so lieb und hat uns mit dem Van in der Nähe vom Flughafen Halifax abgesetzt. Von dort aus war es eine angenehme Tagesetappe bis zu unserem nächsten Ziel: Truro. Weiter ging es nach Wentworth, dann nach Amherst und von dort aus nach Moncton. 280 km in 4 Tagen.
Unsere Fahrt hat uns durch einsame, dichte Wälder, kleine Dörfer, vorbei an Feldern, Weiden und Bauernhöfen und durch windige, karge Sumpfgebiete geführt. Teils waren wir auf Landstrassen unterwegs, teils auf dem Highway. Heute haben wir einen Ruhetag eingelegt, nicht nur weil heftige Regen- und Schneeschauer angesagt waren, sondern auch um in die Velowerkstatt zu gehen. Mit dem Fahrrad ist wieder alles in Ordnung, mit dem Wetter auch. Für die nächsten zwei Tage ist Sonne angesagt.
Nicht nur das Wetter zeigt uns, dass wir früh dran sind, auch die touristische Infrastruktur ist noch im Winterschlaf. Campingplätze und Touristeninformationen öffnen am 1. Mai. Und egal, wo wir hinkommen, wir sind immer die ersten Fahrradtouristen des Jahres oder die ersten Gäste der Saison.

Um nicht in wilden Wäldern in unserem Zelt zu erfrieren, übernachten wir im Moment hauptsächlich bei Gastgebern aus dem Warmshowers-Netzwerk (www.warmshowers.org). Warmshowers ist so etwas wie Couchsurfing für Fahrradfahrer. Für alle, die es nicht kennen: Couchsurfing und Warmshowers sind Netzwerke zum nicht-kommerziellen Austausch von Gastfreundschaft. Über ein Internetportal kann man eine Übernachtungsmöglichkeit anbieten oder finden. Der Austausch findet ohne Bezahlung statt und basiert auf Vertrauen und Gegenseitigkeit.

Unsere Warmshowers-Gastgeber haben uns von der unglaublichen kanadischen Gastfreundschaft überzeugt. Sie waren nicht nur allesamt sehr nett und hilfsbereit sondern haben uns mit unglaublich leckeren und gesunden Mahlzeiten verwöhnt. Und da sagt jemand, die kanadische Küche sei nur Junkfood! Was uns auch sehr beeindruckt hat, ist die Tatsache, dass unsere Gastgeber alle soviel Zeit (für uns) hatten. Das mag auch daran liegen, dass viele von ihnen nicht (mehr) arbeiten bzw. in Rente sind. Oder vielleicht auch daran, dass sie es einfach etwas leichter und gemütlicher nehmen. So sieht sie aus, die Momentaufnahme von den Kanadiern: sie haben Zeit und sie sind sehr gastfreundlich.

Auf Crowdify liegen nun noch etwas mehr als zwei Wochen vor uns. In den vergangenen 82 Tagen haben wir dank den grosszügigen Spenden schon 84% unserer angestrebten Summe zusammenbekommen. Das ist absolut grandios! Vielen Dank an die Spender, vor allem auch an die vielen anonymen! Und wir freuen uns schon sehr darauf, viele tolle Goodies zu verschicken!
Um den Endspurt noch etwas spannender zu gestalten, haben wir jetzt ein paar neue Goodies im Angebot:

20 CHF Spende: Ãœberraschung! Irgendetwas Kleines von unterwegs.

55 CHF Spende: Maple Spezial
Bald sind wir in Quebec, der Ahornsirup-Hochburg. Hier werden 3/4 des weltweiten Ahornsirups produziert. Das Maple Spezial ist ein kleines Paket mit einer oder mehreren Ahornsirup-Spezialität/en, echt kanadisch, echt aus Quebec!

80 CHF Spende: Ein Paar Wollsocken, von Natalie gestrickt.
Um sich die eingeschneiten Abende zu vertreiben und weil sie kalte Füsse hatte, hat sich Natalie Stricknadeln und Wolle zugelegt. Wer möchte handgestrickte, warme Socken? Der nächste Winter kommt bestimmt!

So, wir fahren jetzt mal weiter!

Liebe Grüsse aus Moncton!
Natalie & Piotr
On the road!
Natalie Stocker & Piotr Margiel

Dankeschön und Reiseupdate

Nach der Rundreise Toronto – Detroit – Chicago – New York – Toronto sind wir nun per Zug auf dem Weg zur Ostküste Kanadas. Dort beginnt dann in zwei Wochen endlich die Reise auf den Fahrrädern. Der Frühling ist noch recht zaghaft, wenn wir aus dem Zugfenster schauen, sind fast nur kahle Bäume und eine hartnäckige Schneedecke zu sehen. Nichtsdestotrotz waren wir gestern mit unserem Gastgeber Paul auf einer kleinen Fahrradtour durch das Don River Valley in Toronto und sind heute die 8 km zum Bahnhof geradelt. Es brennt uns in den Beinen, wir wollen losfahren, ob der Frühling nun da ist oder nicht!

An der Ostküste bleiben wir zwei Wochen bei Wwoofing-Gastgebern (http://www.wwoof.ca/) in der Nähe von Halifax und helfen bei der Renovierung ihres Gasthauses. Voraussichtlich am 10. April schwingen wir uns dann in die Sättel und beginnen die Tour durch Kanada.

Wir wollen uns hier nochmals herzlichst bei allen Unterstützern und Boostern bedanken. Vielen, vielen Dank! Mit eurer Hilfe rückt die Umsetzung unseres Projekts ein grosses Stück näher.
75,5% der Projektgrundkosten sind bereits finanziert! Und 39 Tage Projektlaufzeit auf crowdify.net liegen noch vor uns...

Liebsten Dank an alle anonymen Spender_innen und an:
Yooji's
Mario
Lukas
Cornelia
Zofia
Carla
Han
Steffi
Agi
Fabienne
Edyta & Wojtek
Chelsea
+ die Spender_innen aus unseren Familien


Foto: Im Don River Valley mit Paul
Dankeschön und Reiseupdate
Natalie Stocker & Piotr Margiel

Halbzeit!

100 Days, 50 Tage, Snapshots!

Es ist soweit, wir haben die Halbzeit erreicht!
50 Tage von unseren 100 Days sind hinter uns und auch vor uns. Ein bisschen mehr als die Hälfte des Projekts ist finanziert!

Herzlichen Dank an alle, die uns bisher finanziell und moralisch unterstützt haben!

Seit zwei Wochen sind wir nun auf dem grossen Kontinent unterwegs: Toronto – Detroit – Chicago. Bisher noch ohne Fahrrad, da es noch viel zu kalt und zu eisig ist. Man sagt, es sei der schlimmste Winter seit 20 Jahren...
Geschichten über Heimat haben wir aber schon so einige gehört und auch schon jede Menge Schnappschüsse gesammelt. Vor allem an multikulturellen Orten wie Toronto und Chicago wird uns viel über „home is where your heart is“, Heimweh und Fernweh erzählt...Snapshots. stories about heimat ist in Arbeit!

Wenn die Wetterprognose recht hat, können wir es ab Anfang April wagen, mit dem Fahrrad weiterzureisen. Dann starten wir in Halifax an der Ostküste unsere Veloreise quer durch Kanada.

Mit dem Beginn der Reise auf zwei Rädern beginnt dann auch der Endspurt auf 100 Days.
Aber genau wie bei einem Marathon ist die zweite Hälfte ist die wirkliche Herausforderung. Wir hoffen, dass wir nochmals alle Kräfte mobilisieren können und unser angestrebtes Ziel erreichen.

Liebe Freunde/innen, liebe Bekannte, liebe Familie, unterstützt uns beim Endspurt auf 100 Days! Jede noch so kleine Spende, jede Art der Unterstützung zählt und hilft uns, das Buchprojekt zu verwirklichen!

Ihr könnt uns auch unterstützen, indem ihr das Projekt interessierten Personen weiterleitet, es auf Facebook teilt und ein bisschen Werbung für uns macht.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Liebe Grüsse aus Chicago
Natalie & Piotr
Halbzeit!
Natalie Stocker & Piotr Margiel

Konto bankowe

Dla wszystkich którzy chcieliby nas wesprzeć a z jakiegoś powodu nie mogą tego zrobić bezpośrednio przez stronę www.crowdify.net podaję numer polskiego konta bankowego:
Bank: mbank
Posiadacz: Piotr Jan Margiel
IBAN: PL79 1140 2004 0000 3302 4919 2279
BIC: BREXPLPWMBK

Pozdrowienia!
Natalie Stocker & Piotr Margiel

MEHR ÃœBER UNSER BUCHPROJEKT!

SNAPSHOTS stories about heimat ist ein Buch über Orte und die Menschen, die dort leben. Ein Buch über Menschen, die von „Heimat“ erzählen. Ein Buch mit Geschichten, Anekdoten, Schnappschüssen, Portraits.

GESCHICHTEN ÃœBER DIE HEIMAT
Die Geschichten sammeln wir auf unserer einjährigen Fahrradreise durch Nordamerika. SNAPSHOTS. stories about heimat ist aber kein Reisebericht, keine Dokumentation unserer Abenteuer. Es ist vielmehr ein Mosaik aus den verschiedenen Begegnungen, Schnappschüssen und O-Tönen unserer Reise. Eine Sammlung von Geschichten, die uns die Menschen entlang unseres Weges erzählen.

STORYTELLING
Das Geschichtenerzählen ist das zentrale Element unseres Projekts. Auf unseren früheren Reisen habe wir die Erfahrung gemacht, dass uns die Menschen oft spontan ihre Geschichten erzählen und wir auf diese poetische Art mehr über den Ort erfahren. Dass jede Geschichte immer auch den Standpunkt und die persönliche Wahrheit des Erzählers transportiert, macht für uns den besonderen Reiz des Storytellings aus. Es spielt keine Rolle, ob das Erzählte sehr persönlich, sachlich, übertrieben, politisch oder historisch korrekt ist. Wir hören einfach zu und erzählen es in unserem Buch weiter.
Das Storytelling findet spontan statt. Wir schaffen lediglich den Raum zum Geschichtenerzählen, indem wir die Person, der wir auf dem Weg begegnen, zu einem gemeinsamen Essen einladen. Dann setzen wir uns an den Tisch, warten ab, was erzählt wird und hören zu.

TEXT UND BILD
Für das Projekt nutzen wir unsere Ressourcen und Fähigkeiten. Natalie, die Kulturwissenschaftlerin, sammelt Geschichten, schreibt sie auf. Piotr, der Architekt und Fotograf, macht Nahaufnahmen, Landschaftsfotos, Schnappschüsse. Das Gehörte und Gesehene verarbeiten wir zu prägnanten Portraits aus Text und Bild. Noch offen ist, ob die Buchtexte nur auf Deutsch oder zweisprachig auf Deutsch und Englisch sein werden.

AM ENDE IST DAS BUCH
Ziel unseres Projekts ist die Realisierung eines schön gestalteten, hochwertigen Sachbuchs. Das Buch wendet sich an alle, die Bildbände lieben, von Fern- oder Heimweh geplagt sind, sich für Kanada und Nordamerika begeistern oder eine Vorliebe für Reiseliteratur haben.
Der erste und zeitaufwändigste Schritt zum fertigen Buch ist die Erarbeitung der Inhalte: das Texteschreiben, Fotografieren und die Bildbearbeitung. Im nächsten Schritt (gegen Ende unserer Reise, ca. Dezember 2014) erarbeiten wir ein inhaltliches und gestalterisches Feinkonzept in Zusammenarbeit mit Buchspezialisten und erstellen eine Vorabversion des Buches. Dann wird auch ein Lektorat und gegebenenfalls eine Übersetzung der Texte nötig. Noch innerhalb der Projektlaufzeit (bis Februar 2015) machen wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Verlag, eventuell kommt auch ein Eigenverlag bei Books-on-Demand in Frage.

PROJEKTFINANZIERUNG
Die Finanzierung durch crowdify.net dient vor allem der inhaltlichen Ausarbeitung und der Redaktion. Dazu gehören die Verarbeitung und Digitalisierung der Geschichten, Fotoauswahl und Bildbearbeitung, Planung der Buchgestaltung, Lektorat, Übersetzung und Kommunikation mit Verlagen.
Die angestrebten 3500 Chf decken die Grundkosten für unsere Arbeit am Inhalt (Arbeitsplätze, Internet, Technik) und für die Zusammenarbeit mit Fachpersonen (Grafik, Layout, Übersetzung, Kommunikation) und einen Probedruck.
MEHR ÃœBER UNSER BUCHPROJEKT!
Natalie Stocker & Piotr Margiel

Danke! Thanks!

Liebe Boosterinnen und Booster, vielen, vielen Dank für euren Support!! Wir freuen uns schon aufs Briefeschreiben und andere Goodies verschicken!
Dear boosters, many many thanks for your support!! We will enjoy writing you letters and sending you goodies!

Populäre Goodies

CHF 60

Handgeschriebener Brief mit einer Geschichte

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