Waldkauf Mbya
Eine Zukunft für die Mbyá, den Jaguar und uns alle!
Projekt Ãœbersicht
Für die Biodiversität und das Klima der Region und unseres Planeten sind die Atlantik-Urwälder von grosser Bedeutung. Für die Mbyá ist der Urwald ihre Lebensgrundlage und ihr Umgang damit sehr nachhaltig. Seit längerer Zeit werden aber die indigenen Völker von Einwanderer aus dem Wald verdrängt. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie den Kauf von Wald zurück in die sicheren Händen der Mbyá und setzen sich so für Gerechtigkeit und die Umwelt ein.
Mit 10'000 CHF wird ein wichtiger Baustein gelegt und ein weiteres Waldstück gekauft. In den letzten 20 Jahren wurden bereits 183 Hektaren Wald gekauft. Hier entstand bereits eine zweisprachige GuaranÃ-Schule. Für das Endziel des Kaufs von 1‘000 Hektaren braucht es aber weitaus mehr Spenden. Mehr Spendengeld bedeutet mehr gesicherter Wald für die Mbyá und ihre Zukunft.
In Argentinien gibt es seit 20 Jahren für Gemeinschaften indigener Völker die Möglichkeit, juristische Personen zu schaffen, die sich selbst organisieren. Diese können Wald/Land unter folgenden Voraussetzungen erwerben und besitzen:
- Das Land darf nicht weiterverkauft werden.
- Der Wald und seine Güter dürfen nur für den Eigengebrauch genutzt werden.
Die Indigenen müssen keine Landsteuern bezahlen. In den Händen der Mbyá ist der Wald daher einerseits rechtlich, anderseits auch durch die ganze Kultur der Mbyá geschützt! So können auch die letzten Wälder für den stark bedrohten Jaguar erhalten bleiben.
Die Erhaltung und Regeneration des Atlantik-Urwaldes nützt nicht nur der indigenen Bevölkerung, sondern ist auch für die Biodiversität und das Klima der Region und letztlich als CO2-Senke des ganzen Planeten von grosser Bedeutung. Die GuaranÃ-Gemeinschaften sind ein Garant, dass der Wald nicht abgeholzt wird, weil er ihr zu Hause ist. Der Schutz
und die Förderung der Natur- und Kulturvielfalt gehen in diesem Projekt Hand in Hand.
1996 wurde Sagittaria gegründet, die Schweizerische Vereinigung für Naturschutz in Argentinien. Der Verein sammelt mit verschiedenen Aktivitäten, zum Beispiel Harfenkonzerten in Baden, Geld für die Projekte.
Die Asociación Impulso Solidario (AIS) ging aus dem Förderverein Cooperativa Ruiz de Montoya hervor, der von 1996 bis 2012 Produkte der Tee- und Yerba Mate-Bauern in der Provinz Misiones/Argentinien in Europa verkaufte. Der Förderverein legte für jedes verkaufte Kilo Tee einen Franken in den Solifonds, der die Genossenschaftsjugend und soziale Projekte unterstützte. Die AIS erhält bis Ende 2022 von verschiedenen internationalen Fairtrade Organisationen Lizenzgebühren für ihren Tango-Eistee. Seit 2013 werden die vorhandenen Fonds-Gelder nur noch in Waldkauf für die Guaranà investiert.
Ich bin Praktikantin mit grossem Interesse an nachhaltiger Forstwirtschaft. Nach meiner Masterarbeit über ein Aufforstungsprojekt in den Philippinen habe ich die Möglichkeit, mich mit diesem Crowdfunding für den Wald und Gerechtigkeit einzusetzen.