Land in Sicht.....
Qualitative und nachhaltige Hühnerhaltung in der Casamance
Lamine stammt aus der Stadt Ziguinchor, welche die größte Stadt der gleichnamigen Region in der Casamance, dem südlichen Teil des Senegals, ist.
Der Süden des Landes ist historisch, kulturell und ethnisch-religiös anders geprägt als der Norden. Insbesondere wirtschaftlich unterscheiden sich die fruchtbare Casamance und der wesentlich trockenere Norden Senegals deutlich voneinander. Die Casamance verfügt über Ressourcen, die dem Senegal ansonsten fehlen.
Man könnte die Casamance als "Jura" des Senegals bezeichnen. Vor allem in den 1990er Jahren kam es in der Region immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen, weil Rebellengruppen für eine größere Autonomie der Casamance eintraten.
Die Situation der Casamance kann am besten mit folgenden Worten beschrieben werden: Sie ist „Repräsentantin einer vom ‚reichen Norden’ ökonomisch ausgebeuteten und politisch marginalisierten sowie sich kulturell unterscheidenden Bevölkerung" (Rabehl, 2000).
Die Entwicklung der Region wird durch ihre Enklavenlage und eine schlecht ausgebaute Infrastruktur noch weiter erschwert. So kommt es immer wieder zu Unterversorgung oder eingeschränkter Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, insbesondere auch von Geflügelprodukten. Geflügel wird in dieser ruralen Region hauptsächlich privat und unter haarsträubenden, unhygienischen und vor allem nicht artgerechten Bedingungen gehalten. Es fehlen schlicht und einfach auch die Mittel.
Tierschutz und tiergerechte Haltung sind für uns von zentraler Bedeutung und oberstes Gebot. Es liegt in unserer Unternehmensverantwortung und Philosophie, ethisch vertretbare Bedingungen für unseren Geflügelbetrieb zu schaffen und einzuhalten. Die Casamance ist mit ihrer reichen Vegetation ein paradiesisches Kleinod für jeden Touristen. Wir streben daher einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und somit ein langsames (aber stetiges) Wachstum unseres Projekts an. Wir wollen uns durch die professionelle Haltung einer robusten und effizienten Hühnerrasse, einem langlebigen Konzept, aber vor allem mit der nachhaltigen Vorgehens- und Produktionsweise einen Marktvorteil verschaffen. Mit unseren Qualitätsprodukten möchten wir zudem die langfristige Versorgung von verschiedenen Leistungsempfängern (Restaurants, Hotels, lokalen Bevölkerung) vor Ort gewährleisten.
Und wir haben good news: Seit dem 6. Oktober 2016 deklariert die französische Botschaft in Dakar die Casamance nicht mehr als "zone à risques" und ist bestrebt, den Tourismus in der Region anzukurbeln! Dies ist nach einer Zeit des nun bald 30 Jahren andauernden Konflikts eine riesen Chance. Let's go!
Unser Mindestbetrag, um richtig durchstarten zu können, liegt bei 4‘000 CHF. Das Land ist bereits in Sicht und 2'500 CHF werden in den Landkauf, der Rest wird in den Aufbau der erneuerbaren Energieversorgung (Solarpanel) und der Stallungen investiert.
Der Gesamtbetrag ist bewusst tief angesetzt, um sicher zu sein, die 100% zu erreichen. Jeder Franken, den ihr zusätzlich spendet, hilft uns, nicht nur den ersten Schritt zu gehen, sondern auch bestehendes Material und Technik (Brutapparate, Wärmevorrichtungen etc.) auszubauen und in die Weiterplanung investieren zu können. Eine nachhaltige Nutztierhaltung steht für eine erfolgreiche wirtschaftliche Nutzung der pflanzlichen und tierischen Ressourcen unter Schonung und Achtung der Nutztiere über verschiedene Generationen hinweg.
Es versteht sich, dass sich mit diesem Anspruch auch hohe finanzielle Anforderungen in jeder Hinsicht verbinden. Trotz beträchtlicher Herausforderungen möchten wir es wagen. Wir glauben an das Konzept der Nachhaltigkeit und brauchen Leute, die diese Haltung unterstützen und uns mit einem finanziellen Zustupf helfen, diese zu leben.
Wir sind dir sehr dankbar, wenn du unser Projekt über alle dir zugänglichen Wege (Facebook, Twitter, Newsletter etc.) bekannt machst und den Leuten in deinem privaten oder beruflichen Umfeld von unserem Projekt und diesem Link hier erzählst!
Wir freuen uns ganz besonders über jede Spende! Jeder gespendete Franken hilft uns, "Boden" zu gewinnen.
Wähle jetzt Dein Goodie und werde Teil unseres Abenteuers!
Herzlichsten Dank,
Lamine & Anja
Alles hat angefangen mit der Leidenschaft zum afrikanischen Tanz. Es folgten mehrere Reisen nach Senegal, wobei ich, Anja, die Kultur und Leute dieses Landes kennen- und schätzen lernte.
Musik und Tanz sind zwei Dinge, die die Menschen verbinden - auch über kulturelle Unterschiede hinweg. So kam es, dass ich während einer meiner Reisen nach Senegal Lamine Sano kennenlernte. Es enstand von Beginn an eine schöne Freundschaft zwischen uns. Nach einiger Zeit erblühte aus dieser engen freundschaftlichen Bindung eine Liebesbeziehung. Seit September 2015 sind wir nun verheiratet.
Nach einer langen und schwierigen Zeit der Distanz und Fernbeziehung sind wir ein noch dynamischeres und stärkeres Team geworden. Wir haben lange geplant und sind nun bereit, unser gemeinsames Leben(sprojekt) in Senegal zu starten.